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Alt 22.01.2016, 10:13   #11
juli
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Moin Moin eKy,


Fischer auf See (William Turner, 1796)

Das Bild, zeigt die Nacht, oder ein Unwetter, denn der Himmel ist fast Schwarz. Ich lebe ja in einem Land, daß an beiden Seiten Meere hat. Die Ostsee ist meist gemäßigter, aber sie kann sich auch aufbäumen. Die Nordsee ist durch ihre Gezeiten bei Sturm sehr wild. Nur jahrhundertlange Erfahrung im Deichbau schützt den Menschen vor der Flutung.
Ich bin mal mit einem Schiff nach Helgoland gefahren bei Windstärke 8, das Meer gebärdete sich ungestüm, das Schiff fuhr in tiefe Täler und im nächsten Moment auf die Spitze der Wellenkämme. Viele haben die Fische gefüttert. Dabei ist Windstärke 8 noch gar nichts.
Hier sehe ich Fischerboote. Die Fischer riskieren Leib und Leben für ihren Fang, und reiten mit dem Sturm durch alle Höhen und Tiefen des Wassers. Der Mond, ich würde sagen, es ist keine Sonne, gibt dem Ganzen eine düstere Atmosphäre. Zeigt jedoch die Gefahr. Ich würde mir das Bild nicht ins Wohnzimmer hängen.

Dein Sonett, beschreibt die Gewalt des Wassers, die Wagnisse der Fischer, und deren Lebensende, weil sie Essen für ihre Familien fangen wollten.

eKy Zitat: Der volle Mond jagt Schatten durch den Äther, <<<< sehr poetisch!

Auch dieses Gedicht betont die Natur, die Wildheit, an der sich die Menschen messen. Da ich aus dem Norden komme gefällt mir das Gedicht sehr gut. Besser als das Bild!

Beides zusammen, wirkt auf den Leser, und läßt mitfühlen, in welcher Bedrängnis die Fischer sind. Es ist ein trauriges Gedicht und das spürt man. Wenn du auf Hallig Hooge bist, ist ein Gang zu der kleinen Kirche ein Muß, auch wenn du nicht christlich bist. Die Grabsteine der Fischer und Zu -See - Fahrenden erzählen wilde Geschichten vom Meer und den Menschen.


Seeschlangen I (Gustav Klimt, 1907)

Das Bild, zeigt zwei Frauen, die schlang sind. Das ganze Bild ist in die Höhe gestreckt, und die Schlangheit wird dadurch noch überhöht. Sie sind nackt und schlafen, oder ruhen. Sie liegen sehr nah beeinanderer, schmiegen sich. Die Farben sind in Ocker gehalten, Beige, zartem Gelb. Am unterem Rand ist ein Fisch zu erkennen. Über beide Frauen windet sich zart eine Ranke mit Blättern. Ich habe dieses Bild vorher noch nie gesehen....

Das Sonett, beschreibt ein Zuneigung zweier Frauen, die sich gefunden haben und sich Halt geben. Es beschreibt liebevoll, gleitet nicht ins Obzöne, es ist schlicht und doch ergreifend. Beide Frauen beschützen sich gegen die " kalte Welt" vielleicht gegen eine Gesellschaft, die sie noch nicht so akzeptiert.

Beides zusammen, da mir der Stil sehr fremd ist, bin ich auf den Gedicht angewiesen. Und beides zusammen wirkt harmonisch und bereichernd. Mir gefällt der vorurteilslose Blickwinkel.


Wassermühle (Frits Thaulow, 1892)


Das Bild, zeigt eine im Hintergrund liegende Wassermühle, das Wasser davor beinhaltet 3/4 der Bildfläche ( ich habe geschätzt, gefühlte 3/4 !) Das ist ein Bild mit dem ich etwas anfangen kann, weil da so viel Wasser gemalt wurde. Es zeigt sanfte Bewegungen, Licht und Schatten sind zart. Der zweck ist sofort klar. Es ist da, um das Rad der Mühle zu bewegen. Es ist pure Kraft!

Das Sonett, beschreibt ein Rückblende, sehr poetisch. Das Gedicht mag ich sehr, ich habe es nicht vermutet. Es sind die Gedanken eines Jungen.

Beides zusammen, ist besonders. Das Bild wird noch schöner durch dein Gedicht!


Ich wünsche dir einen schönen Tag und liebe Grüße sy

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