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#5 |
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
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Servus Erich,
ja, so ist es, das ist gut beschrieben. ![]() Im späten Herbst, wenn sich sogar die meisten Pilze schon wieder zurückziehen, es aber noch nicht so eisig ist, dann liegt auch überall in der Natur der Geruch von Moder in der Luft. Ganz besonders stark ist diese feine Note der Fäulnis und Verwesung in Gewässernähe wahrzunehmen. Was liegt da näher, als einen religiösen Gedanktag für alle Verstorbenen in diese Zeit zu platzieren? Das passt genau in das Bild einer antiquierten und brutalen Religion, deren Hauptsymbol ein Hinrichtungsgerät ist, an dem ein armer Kerl unter Qualen sein Leben ausgehaucht hat. Da ist es auch kein Wunder, wenn alle Freuden wie verboten und die Wintertage als schwer erträglich scheinen. Ich gedenke meiner Verstorbenen lieber an einem schönen Sommertag, wenn alles im saftigen Grün steht, die Sonne scheint und ein laues Lüftchen weht. So habe ich sie viel lieber in Erinnerung... ![]() Davon abgesehen hat mir das Sonett mit seiner dusteren Atmosphäre in seinem Sinne gut gefallen. ![]() Gern gelesen und kommentiert... ![]() Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
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