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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

 
 
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Alt 25.05.2012, 16:19   #8
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, Canberra!

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Zitat von Canberra Beitrag anzeigen
Der Kummer nagt an mir wie Ratten,
doch niemand nimmt sie aus mir fort. "aus mir raus" wirkt sprachlich unschön, ungelenk.
Ich schlage gegen schwarze Schatten. "prügle" besser als "prügel", aber hier eine andere Alternative.
Wie kein Zuhaus mehr wirkt der Ort, Hier ein elegantes Enjambement, das den Leser gleich zur 2. Str. überleitet.

wenn in der Nacht die Dielen knarren, Komma.
und du die Tür ganz leise schließt.
Ich träum', dass dich die Augen narren,
und du mich endlich übersiehst. Solltest du deine Version stehenlassen: "dass" hier mit Doppel-s.

Wenn Mama dann am nächsten Morgen Kein Komma.
ganz fröhlich und zufrieden scheint,
so weiß ich doch um ihre Sorgen. Besser Punkt hier vor der Conclusio.
Sie weiß, dass meine Seele weint…So herum erscheint es mir logischer.

Ich habe mir erlaubt, meine Tipps gleich in dein Zitat einzuarbeiten. Es spart Zeit und Mühen, und du hast gleich einen Eindruck von der anderen Wirkung der Stellen. Nimm, was dir brauchbar erscheint.
Ich habe mir auch erlaubt, einige Zeilen so zu ändern, dass ein durchgängiges Reimschema: ABAB entsteht. Entscheide selbst, on es deinen Intentionen entspricht.

Der Text ist inhaltlich okay, aber mit der Conclusio hab ich Probleme: Ein Kind weiß, dass es im Grunde ausgeliefert ist, aber von der eigenen Mutter erwartet es Schutz. Wenn die Mutter also Bescheid weiß und - aus Angst oder Egoismus (sie will den Typen nicht verlieren, weil sie ihm hörig ist) - ihre Tochter nicht davor bewahrt, wird das Kind - spätestens wenn es groß ist und die Lage besser überblickt - der Mutter sehr wohl SEHR böse sein!!!

Der Verrat eines solchen, ja des allerengsten überhaupt denkbaren Vertrauensverhältnisses ist fast noch vernichtender als der Missbrauch selbst! Das Kind wäre zutiefst enttäuscht von der Mutter und würde sich bald von ihr distanzieren.

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (25.05.2012 um 16:27 Uhr)
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