Psych. Eilandpraxis: Dr. h.c. Fred Aldwal

[Dr. h.c. Fred Aldwal]

Liebster Straßenreimer,

meine Güte, junger Mann, wir haben uns aber lange nicht mehr gesehen.
Sind Sie jetzt auch hier bei den Irren gelandet?
Passen Sie auf, sonst verfallen Sie noch dem Eiland-Koller.

Mein Erscheinen löst bei Frauen,
bei den dummen, selbst bei schlauen,
das ist gruslig und ein Graus,
die Zentralverrieglung aus.

Ich seh schon, hier ist Mann in Not,
benutzt er doch den falschen Code,
Sie müssen auf das Knöpfchen drücken,
dann klappt es auch mit diesen Zicken.

Was kann ich da machen?

Wenn es wirklich so ernst ist, nichts.
Machen Sie Hanteltraining, das schafft wenigstens Kondition.

Was, sie wollen die Praxisgebühr für 60 Jahre im voraus? Solange werde ich unter ihrer Betreuung nicht durchhalten, befürchte ich.

Eben. Sicher ist sicher.

Wie wäre es, wenn ich das Geld an ihrer Frau abarbeite?

60 Jahre lang? Das halten Sie auch nicht durch.

Danke für ihren Rat...

Da nicht für...


Liebste larin,

Mir rauchen schon die grauen Zellen,
bin infiziert mit Vilanellen!
Das dringt mir schon an manchen Stellen
durch mein Toupe' - die Fontanellen,

sie bersten, innen kocht das Weiße,
werd bald nicht wissen, wie ich heiße!
Das kribbelt rücklings bis zum Steiße -
mit einem Wort : Jetzt kocht die..........!

Ihr Rat war leider gar nichts nutz
(ich kenne nämlich keinen "Putz"!)

Ich seh schon, hier ist Frau in Not,
sie kocht die Vilanellen tot,
sie blubbern, sickern und sie spritzen,
durch alle Spalte, alle Ritzen,

es krabbelt abwärts zu den Därmen,
um zu erhitzen, nicht zum wärmen,
das sieht so krass aus, fast schon barsch,
die Frau ist ja total im A...

Mit Putz will das nicht richtig klappen?
Dann schnappen Sie sich einen Lapppen.

Und finden Sie keinen im Inland,
dann suchen Sie ihn in Nord-Finnland.


Alles wird gut.

Immer freundlich und adrett

Ihr Fred
.
.
.
.

[a.c.larin]

Werter Doktor,

Vielleicht könnt ich - wie soll ich's sagen_
statt "Putz" ganz einfach Sie mal schlagen?
Das wär ein Anfang, diese Haue!
Bin ich nicht eine ganz , ganz Schlaue?

[Dr. h.c. Fred Aldwal]

Liebste larin,

ich wusste gar nicht, daß Sie so gewalttätig veranlagt sind.
Nun denn.

Vielleicht könnt ich - wie soll ich's sagen_
statt "Putz" ganz einfach Sie mal schlagen?
Das wär ein Anfang, diese Haue!
Bin ich nicht eine ganz , ganz Schlaue?

Ich seh Sie schon mit Unbehagen
auf ihren armen Bildschirm schlagen.
Relaxen Sie mal, junge Frau!
Ich hier - Sie dort, das nenn ich schlau.


Alles wird gut.

Immer freundlich und adrett

Ihr Fred
.
.
.

[a.c.larin]

Mein Allerwertester!

Sie nannten "Frau" mich und auch "junge"
- dafür küss ich sie auf die Zunge!
Denn auch mit hundertdreizehn Jahr'
sind Komplimente wunderbar!
Da geht's mir wirklich gleich viel besser.
( na Sie sind ja ein ganz ein Kesser!)

Ihre Larin

[Dr. h.c. Fred Aldwal]

Liebste larin,

sehen Sie! Und da wird immer gesagt, die Männer verstünden die Frauen nicht.
Was ja auch stimmt. Keiner, außer mir...

Sie nannten "Frau" mich und auch "junge"
- dafür küss ich sie auf die Zunge!
Denn auch mit hundertdreizehn Jahr'
sind Komplimente wunderbar!
Da geht's mir wirklich gleich viel besser.
( na Sie sind ja ein ganz ein Kesser!)

Mit hundertdreizehn Jahr' Erfahrung
wär' das wohl eine Offenbahrung,
das weiß ich durchaus hoch zu schätzen,
doch dürfen Sie sich jetzt nicht hetzen,
denn nur die Ruhe wird sich lohnen,
Sie sollten sich nun erst mal schonen.


Alles wird gut.

Immer freundlich und adrett

Ihr Fred
.
.
.

[a.c.larin]

Lieber Onkel Doktor,

Ich habe mich jetzt wohl geschont,
doch frag ich mich, ob das auch lohnt?
Die Schonung macht mir Langeweile,
drum schreib ich eine bange Zeile
an Sie, weil sie ja alles wissen :
Darf ich auch meine Katze küssen?
Mir wäre doch nach Unterhaltung
in lebensnaher Ausgestaltung!

noch nicht ganz tot,
daher in Not
Ihre Larin

[Dr. h.c. Fred Aldwal]

Liebste larin,

wie sagt man so schön? Unkraut vergeht nicht.
Wenn man die Wurzel allen Übels nicht zu packen bekommt, dann wächst und gedeiht es in allen möglichen phantasievollen Formen.
Ich kann mir vorstellen, was sie bedrückt.

Ich habe mich jetzt wohl geschont,
doch frag ich mich, ob das auch lohnt?
Die Schonung macht mir Langeweile,
drum schreib ich eine bange Zeile
an Sie, weil sie ja alles wissen :
Darf ich auch meine Katze küssen?
Mir wäre doch nach Unterhaltung
in lebensnaher Ausgestaltung!

Ich sage mal, so jenachdem,
denn Katzen sind sehr unbequem.
Die alten Kater, wie die jungen,
besitzen ziemlich raue Zungen,
und meist sind nur die Krallen scharf.
Drum holen Sie sich bei Bedarf
nie einen Kater in die Laken,
die haben noch mehr Wiederhaken.

noch nicht ganz tot,
daher in Not
Ihre Larin

Nicht mehr lange,
keine Bange
Ihr Doktor


Alles wird gut.

Immer freundlich und adrett

Ihr Fred
.
.
.

[a.c.larin]

Ans Sterben denk ich keine Spur!
Ich mach jetzt 'ne Verjüngungskur:
Ich fahr nach Nepal oder Tibet
und trinke Milch von Yak und Zibet,
bis meine Haut so weich wie Wachs ist,
dann komm ich wieder in die Praxis!

Der Kater schläft auf meinem Kissen,
Sie müssen nämlich eines wissen:
Dort sorgt er für mein Gleichgewicht!
(Die raue Zunge stört mich nicht).

Hole mir jetzt Anleihen bei fernöstlichen Beratern
gleich dahin,
Larin

[Dr. h.c. Fred Aldwal]

Liebste larin,

wer sprach denn vom Ableben? Es ging lediglich um Ihre Nöte, ich bitte Sie.
Das ist typisch Frau. Frauen verstehen immer das, was sie den Männern übel auslegen können.
Jetzt wollen Sie sich gar bei der Konkurrenz beraten lassen?
Nun, bitte sehr. Sie werden ja sehen, was Sie davon haben, wir sprechen uns wieder.

Ans Sterben denk ich keine Spur!
Ich mach jetzt 'ne Verjüngungskur:
Ich fahr nach Nepal oder Tibet
und trinke Milch von Yak und Zibet,
bis meine Haut so weich wie Wachs ist,
dann komm ich wieder in die Praxis!

Verjüngen Sie sich oder nicht,
auch einem jungen Wachsgesicht
sieht man die Überstunden an,
die keine Frau verbergen kann.
Es hilft wohl gegen das Verrosten
auch keine Fahrt zum fernen Osten.

Der Kater schläft auf meinem Kissen,
Sie müssen nämlich eines wissen:
Dort sorgt er für mein Gleichgewicht!
(Die raue Zunge stört mich nicht).

In meinem Bett schläft auch ein Kater,
doch leider ist er leicht behindert,
er macht als Fell auch kein Theater,
tut gut, weil er mein Rheuma lindert.

Hole mir jetzt Anleihen bei fernöstlichen Beratern
gleich dahin,
Larin

Bitte verspekulieren Sie sich nicht, Sie wissen ja, die Börse.
Bis bald mal
Fred Aldwal


Alles wird gut.

Immer freundlich und adrett

Ihr Fred
.
.
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[Leier]

Das ist ja sonderbar,

ein Berater von eigenen Gnaden nimmt sich einen behinderten Kater in seine Kissen!!!!
Rheumatisch ist der Berater obendrein!
Das erinnert doch sehr an gewisse ungesunde Neigungen bei eiländisch-elendich Püschologen!
Wollen Sie mir das bitte detailliert und gereimt erklären?
Ansonsten erfolgt kein lyrischer Dauerauftrag.

Freudsche Grüße
von
Zypresse!