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#1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
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Schneehauben trägt, so weit das Auge reicht,
ein jedes Ding. Verborgen wie behütet erlischt Kontur. Noch immer schauerts leicht. Die ganze Welt hat sich heut Nacht weiß eingetütet. Ein Häubchen hier, ein Häubchen da, viel tausend Mützen! Auf Bäumen hocken Raben dicht, in Trauben. Darunter lauern fest gefrorne Pfützen auf einen Fuß, dem sie den Halt beim Gehen rauben. Da schaufelt jemand auf der Gasse eine Schneise, ein erster Weg durch die versunkne Welt, und an dein Fenster klopft verloren eine Meise und hofft, dass sie noch eine Nuss erhält. Heut steigt der Rauch nicht auf, es hängen Schwaden so Grau in Grau wie auch der Nebel dort. Wer sich hinauswagt, bleibt auf schmalen Pfaden, stellt seinen Kragen hoch und spricht kein Wort. So hat die Kälte uns in Bann geschlagen, denn Schlimmes ist, auch ohne Schuld! Was unvermeidbar kam, sei würdevoll zu tragen! Dann schenkt das Leben Hoffnung und Geduld. Geändert von a.c.larin (07.01.2010 um 18:02 Uhr) |
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