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Satire Zipfel Für Zyniker und andere Fieslinge

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Alt 01.01.2017, 12:48   #1
Kokochanel
Gast
 
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So lass uns humpelnd durch die Neuzeit eilen,
sonst müsste man gedanklich noch verweilen.
So lass uns stammeln, wenn's am Geist gebricht.
Sonst mag man uns am Ende nicht


Kleiner Gedanke dazu meinerseits , Erich.
GG von Koko
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Alt 01.01.2017, 13:40   #2
Erich Kykal
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Beiträge: 8.570
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Hi, Koko!

Ach soll doch jeder schreiben wie er möchte,
wie's ihm genehm ist und dem Geiste heilig,
der ihn betreibt. Der Erde Vielfalt flöchte
sich nicht so vielgestaltig fort in Worten,
mal nüchtern schlicht, mal bunt und tausendteilig,
die wir zu lyrischem Behufe horten.


Vielen Dank für die gereimte Replik!

Entspannte Grüße, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (01.01.2017 um 15:55 Uhr)
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Alt 01.01.2017, 17:35   #3
Angelika
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Erich, was soll ich denn dazu sagen? Du bist mir ein Schlitzohr. Aber gut, jeder Anfang ist schwer, du nimmst dich hier schon etwas zurück und bist für mich sogar verständlich. Schuft!

Angelika
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Alt 01.01.2017, 20:25   #4
Erich Kykal
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Hi Angelika!

Ich weiß! Ich genieße diese Momente!

LG, eKy
__________________
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Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
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Alt 12.01.2017, 20:06   #5
Dana
Slawische Seele
 
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Lieber eKy,
hättest Du heute Geburtstag, würde ich so gratulieren:
"Alles Liebe und Gute für Dich und sei wie Du bist, ganz besonders im "verschwurbelten" lyrischen Erguss."

Wir sind von Nüchternheiten fast umzingelt, einst und heute. Man nehme Politik, Lebensstandart, Wissen usw. Darin kann sich jeder nüchtern, sachlich und möglichst unverschwurbelt austoben.
Poesie aber ist eine Reise, ein Ausflug in etwas Besonderes, Anderes, Schönes.
Sie darf nicht gefühlsbereinigt und schon gar nicht der Mode unterworfen sein. Mode vergeht und kehrt wieder.

Sehr schönes Sonett gegen die Nüchternheit und erfrischend der Ausgang der Diskussion darüber.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 12.01.2017, 21:24   #6
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi Dana!

Ich könnte gar nicht anders als Rilke nacheifern! Diese Art von Lyrik, dieser Zauber der Sprache sind es, die mich bewegen, überhaupt zu schreiben!

Wie du sagst - nüchtern abhandeln kann ich alles in Prosa, von der Bedienungaanleitung bis zur Doktorarbeit.
Ich verhehle nicht, dass nüchterne Lyrik bei passender Thematik durchaus besser geeignet ist als ein sprachverliebter Stil - aber die Magie der "edlen" Sprache liegt mir nun mal im Dichterblut!

Vielen Dank für die moralische Unterstützung!

LG, eKy
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Alt 06.02.2017, 19:19   #7
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Servus Erich,

bleib mal schön bei deinem verschwurbelten Stil, dann kann man uns beide auch gut voneinander unterscheiden...

Es würde mich kaum tangieren, wenn mir jemand schriebe, meine Texte seien verschwurbelt.
Die Hauptsache ist doch, man ist selbst vom Ergebnis überzeugt.

Da gibt es ganz andere Wahnsinnige, die glauben, die einzig wahren Dichter zu sein und bekommen tatsächlich keinen einzigen Satz korrekt hin.
Die reimen sich irgendwas Pathetisches zusammen und glauben, das sei ganz große Lyrik.

Dagegen ist auch der verschwurbelste Kykal ein Hochgenuss, denn meist sind seine Texte absolut stimmig.
Man muss nicht immer mit den Aussagen übereinstimmen, aber so ist das nun mal.

Das ist ein passendes und schönes Sonett...


In diesem Sinne gern gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald


__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



Falderwald ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.02.2017, 10:50   #8
Erich Kykal
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Hi Faldi!

Wir kennen "die Wahnsinnigen"!

Du hast recht - wir können nun mal nicht aus unserer lyrischen Haut. Ich könnte sehr wohl kreuznüchtern und reimlos schreiben - nur wäre das dann bei aller möglichen Qualität nicht ICH! Ich kann mich nun mal nur so verwirklichen, wie es mir selbst nahe steht und gefällt. Ich habe es mir nicht ausgesucht - aber ich bin nun mal in der gediegenen Sprachwelt zuhause, wo alles fließen und klingen will, weil sich in meinen Zeilen die Sprache selbst feiert.
Die Inhalte sind mir stets zweitrangig - das ist vielleicht auch mein Versagen, denn wirklich große Lyrik entsteht nur, wenn Sprache und Aussage im Wesen des Dichters Hand in Hand gehen - wenn man im Lesen begreift, dass der Autor nicht nur Sprache feiern wollte, sondern dass ihm auch die Botschaft am Herzen lag.
Mein Herz allerdings ist ein zynisches, verschrumpeltes, verstaubtes Ding, dem kaum noch etwas wichtig sein mag, abgesehen vielleicht vom eigenen mühseligen Dahinschlagen ... es ist ein Ebenezer Scrooge geworden über die Jahre ...

LG, eKy
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