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#1 |
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Gast
Beiträge: n/a
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Guten Abend, Erich,
deine Überlegungen mit dem aussterbenden Dorf , sind möglicherweise richtig. Manche geschichtliche Überlieferungen sagen auch, dass die Kirchen diese "Kindergeschichte" in die Welt gesetzt hätten, um den Druiden zu schaden. Dennoch sind Menschenopfer bei den Druiden belegt. Man weiß es nicht genau, aber ich gebe dir recht. Eigentlich müsste es verboten werden. Andere zu ängstigen oder zu attackieren, kann nie lustig sein. An deinem östereichischen Beispiel sieht man es ja auch: "Wehe, wenn sie losgelassen...". Gesetze und Regelungen /Vermumummungsverbot) haben schon ihren Sinn.trotz aller Zivilisierung bleibt der Mensch doch ein "Tier". Danke fürdeine Gedanken und lG von Koko |
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#2 |
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Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
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Liebe Koko,
es stimmt: "Süßes oder Saures" ist aggressives Betteln, fast Nötigung (nicht Erpressung!), wie man es bei schlecht erzogenen Haustieren sieht. Die Martinsgabe ist ein Akt der Nächstenliebe. Ich halte diesen Unterschied für sehr wichtig, gerade für die Kindererziehung. Deswegen finde ich es bedauerlich, dass Allerheiligen (All Hallows Eve) zunehmend auf diese Weise gefeiert wird. Leider überspitzt du und vereinfachst in deinem Kommentar. Deshalb werden die am Ende deines Kommentars erhobenen Forderungen nach Verboten wenig bewirken. Ich denke diese Erscheinung – die Horror-Clowns sind ja nur eine von vielen – zeigt eine tieferliegende gesellschaftliche Entwicklung, bei der Empathie und Nächstenliebe zunehmend durch Egoismus und Narzissmus verdrängt wird. Die Ursachen dafür zu finden und wirkungsvoll gegenzusteuern, ist schwer. Kurzschlüsse, und Wassereimer, helfen wohl nicht. Liebe Grüße Thomas
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller |
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#3 |
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Gast
Beiträge: n/a
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Gutzen Morgen, Thomas,
Doch-lächel. Wassereimer helfen schon, zumindest kurzfristig .Im Moment ist es so, dass auch die Politik sich zu den Horror- Clowns geäussert hat, da mittlerweile auch Menschen verletzt wurden. Sie hat diese Clowns-Aktivitäten deutlich als "Straftatbestand" einsortiert und das ist wichtig. Deutlich gemacht wurde auch, dass die Notwehrsituation auch Maßnahmen zulässt, sich dessen zu erwehren. Allerdings, wer traut sich das, wenn einer mit Axt oder Kettensäge vor einem steht? Und man sein Gesicht nicht sehen kann, um abzuchecken, ob er es ernst meint? Dieser Text sollte zum Nachdenken anregen, ob wir alles, was so aus Amerika kommt, vorbehaltlos annehmen sollten... mehr nicht. Danke für deine Gedanken und LG von Koko |
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#4 |
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Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
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Liebe Koko,
dein Text richtet sich gegen die gedankenlose Übernahme der letzten Verrücktheiten aus den USA, das wird klar - und es ist auch gut so. Ich sehe aber in diese Dingen den Ausdruck eines etwas tiefer liegenden kulturellen Problems (nicht nur in den USA, dort vielleicht am deutlichsten sichbar), welches ich vor einiger Zeit z.B. in meinem Gedicht "Miss Amerika" versuchte auszudrücken. Deswegen glaube ich nicht an die Wirkung von Verboten und direkten Maßnahmen. Liebe Grüße Thomas P.S.: Der Wassereimer war übrigens keine schlechte Antwort - in Ermangelung eines gefüllten Nachttopfs.
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller |
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#5 |
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Gast
Beiträge: n/a
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naja, der Wassereimer ist eine behelfsmässige Reaktion, die im Groß
en nichts ändert.Die grundsätzliche Akzeptanz von Haloween müsste weg. Warum? Was mir auch wichtig war, ist, dass Haloween durch den Ansatz von Aggression "Süßes oder Saures" Gewaltpotential besitzt. Die Ausuferung zu diesen Clowns und das letzte Vorkommnis, dass jemand sich zur Wehr setzt, ist ein klares Zeichen dafür. Es konnte nicht anders sein. Irgendwann würde jemand zurückschlagen , zwar in Notwehr, aber in Berlin ist es eben jetzt passiert. Der Clown wurde von dem Bedrohten niedergestochen- Gewalt erzeugt immer Gegengewalt. Schnell werden nun wieder die Gutmenschen kommen und sagen: " Mein Gott, man muss doch einen Menschen nicht gleich umbringen"..Nein, muss man nicht, aber solche Extremsituationen, die praktisch eine absehbare Konsequenz der Clowns-Aktivität sind, eröffnen eine Spirale der Gewalt, wo es eben zu schlimmen Taten kommen kann. Wo bleiben nun die, die gleichgültig und oberflächlich gesagt haben: Ist doch nur Spaß? Wer Jugendliche dazu anleitet, dass Aggression und Gewalt legitimiert ist durch ein "Fest", der braucht sich nicht zu wundern, dass nun ein junger Mensch im Koma liegt. Die Clowns sind nur die Spitze des Eisberges. Ich hatte mir schon überlegt, wie man es hält, wenn man Kampfsport kann. Mit einem Tritt oder Schlag, der ja immer nur im Fake oder Semi-Konatakt eingeübt wird, kann einen Menschen umbringen. Was also, wenn sich ein Kampfsportler wehrt mit seinen eingeübten Mitteln? Was ist, wenn jemand seinen scharfen Hund auf den Clown anpfeift? Und es ist erlaubt, denn es ist eine Notwehrsituation. Kann auch übel ausgehen für den Clown... Ein junger Mensch stirbt...das alles wegen dem saublöden Halloween... Mein Mann würde jetzt pagmatisch und knapp sagen: sowas kommt von sowas. Und damit hat er recht... LG von Koko |
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