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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 14.06.2016, 17:30   #1
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi Mei!

Danke für die ausführliche Erläuterung!

Also wenn ich an meine "Seele" denke (ich meine Bewusstsein, wenn ich dieses Wort verwende - es ist ein lyrischeres Wort für Gedichte ...), dann kommen mir Begriffe wie "schön und prunkvoll" eher nicht in den Sinn!
Aber ich weiß natürlich, wie du es meinst.

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.06.2016, 21:37   #2
Meishere
Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 08.06.2016
Beiträge: 30
Standard

Hi eKy,

Ja, genau das meine ich!

So wird es den meisten gehen, was aber natürlich nicht heißt, dass es das im Kern nicht trotzdem ist

Schön, dass meine Erklärung zu Klarheit geführt hat.
Was laut Wortstamm ja auch ihr Sinn ist


Liebe Grüße,

Marcel
Meishere ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.06.2016, 22:20   #3
charis
/ Bil-ly /
 
Registriert seit: 02.10.2015
Beiträge: 435
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Lieber Marcel

Zitat:
@charis: Das "ver" vor "dampfen" übernehme ich ganz frech einfach mal nicht, es mag mir nicht ganz passen. Das Komma entferne ich gerne. Ich glaube ich habe an anderer Stelle schon erwähnt, dass ich recht eigenwillig bin, was das Setzen der Kommata in meinen Gedichten angeht. Da sollte ich wohl etwas besser drauf achten
Das zweite "dampf" ist eigentlich tatsächlich beabsichtigt, ich mag es ganz gerne mit Worten zu referenzieren. Ich weiß nicht, ob das schlechter Stil ist, aber ich mache das teilweise fast instinktiv, wenn ich auf ein Thema oder einen Aspekt des Themas zurückkomme, den ich bereits erwähnt habe.
Das "dagegen" gefällt dir einfach sprachlich nicht?
Ich finde die Alliteration eigentlich sogar ganz schön

Das als Statement zu deinen Vorschlägen, ich hoffe es ist plausibel und nicht arrogant
Ich hoffe, dass du meine Anmerkungen ohne nähere Erklärung nicht arrogant findest. Zur Erklärung: Betrachte es einfach als "lautes" Nachdenken, wenn ich da etwas zu (deinen) Gedichten dazukritzle (ich habe nicht immer die Zeit, meine Gedanken ausführlich zu erklären - auch jetzt müsste ich eigentlich schon längst im Bett sein ). Ich kann aber durchaus damit leben, wenn es nicht den Vorstellungen des Autors entspricht. Kann ja für beide Seiten trotzdem interessant sein.

Nachtrag des "Warum":

Ja, "dagegen" hat mir persönlich einfach sprachlich nicht gefallen.

Das "dampfen" erinnert mich mehr heißes Wasser als an Blut; ich fände es an dieser Stelle auch klanglich schöner dieses Zusammenprallen von sam - dampf mit einer zusätzlichen "weichen" Senkung zu entschärfen.

"dampfentschwinden": ich vermisste eigentlich das der Schmerz (der Selbstverletzung), auch direkt angesprochen wird. Das Stilmittel der Wiederholung ist bei mir an dieser Stelle nicht angekommen. Aber "schmerzentschinden" passt ja wohl nicht wirklich, weil der Schmerz ja genau das Gegenteil bewirken soll; Selbstverletzungen sollen ja bewirken, das man sich spürt, oder?. Wenn man also "schmerz" in das Gedicht einbringen wollte, müsste es dann wohl eher heißen: "schmerzent(er)stehen" oder ähnliches. Somit war mein Zugang wohl schon grundsätzlich falsch.

Und: Mit den Satzzeichen hab ichs eigentlich auch nicht so

Ansonsten dieses Werk mit ungewöhnlichen Bildern und Sprache gefällt mir (immer noch) sehr!

Lieben Gruß und gute Nacht!
charis
charis ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.06.2016, 16:12   #4
Meishere
Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 08.06.2016
Beiträge: 30
Standard

Oh liebe(r?, ich müsste das wohl wissen ) charis,

Ich hoffe, mein "Statement" kam nicht als allgemeine Ablehnung rüber.
Für mich gibt es kaum etwas schöneres als sich über einen Text auszutauschen, sei es mein eigener oder der eines anderen!

Und ich glaube, ich habe deine, bis auf die eine, wo ich nachfragte, Anmerkungen schon richtig verstanden gehabt

Wenn Stilmittel nicht richtig wirken, ist das sicher in erster Linie die "Schuld" des Autors und die nehme ich auch gerne auf mich

Das Dämpfen des Blutes ist ein Bild, das ich wählte, weil ich nicht nur aus eigener Erfahrung, sondern auch aus den Erzählungen anderer mitbekommen habe, dass das Bild von "kochendem Blut" sehr gut zu diesem Thema passt.

Du hast ganz recht, dass ich den Begriff Schmerz bei diesem Thema oft vermeide oder generell das Konkretisieren des eigentlichen Begriffs.
Das liegt daran, weil es mir unglaublich schwer fällt genau das zu tun und diese Dinge konkret zu benennen.
So suche ich mir gerne Ausflüchte in andere Begriffe

Und mich freut es (immer noch), dass es dir (immer noch) gefüllt

Gerne darfst du mir, so oft du willst, deine rohen, unbearbeiteten Gedanken zu meinen Texten "um die Ohren hauen".
Ich finde das tatsächlich sehr schön!

Daher meinen Dank an dich


Liebe Grüße,

Marcel
Meishere ist offline   Mit Zitat antworten
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