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Alt 04.03.2016, 06:59   #1
Thomas
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Ihr lieben charis, Chavali und Erich,

vielen Dank für die positiven und ermutigenden Rückmeldungen, von Erichs zahlreichen Anregungen habe ich einiges gerne übernommen.

Liebe Grüße
Thomas
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Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
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Alt 04.03.2016, 07:54   #2
wolo von thurland
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hallo thomas
warum nicht gedichte schreiben, welche niemanden zu parodien reizen?
wie du hier beweist, ist es duchaus möglich.
aus meiner sicht gibt es nur einen, den ich dringend korrigierwürdig fände: nach "hyle" einen zweiten begriff aus der griechischen philosophie einzuflechten (logisch), der erst noch durch alle möglichen modernen konnotationen kontaminiert ist, ist für mich der tropfen, welcher das fass nicht zum überlaufen bringt, aber es eintrübt. noch habe ich nicht gesehen, warum dieses "logisch" dort sinntragend sein sollte, noch riecht es für mich nach fülladjektiv, also warum nicht ein anderes finden? aber vielleicht erklärst du mir ja, warum es sinn trägt, und ich finde mich in der folge damit ab, trotz der geäusserten bedenken. nur: schon die "hyle" steckt stilistisch eine richtung ab, der du im anschluss eigentlich gar nicht nachgehst.
alles übrige sehe ich als stilistisch und formal abgerundet und stimmig an. aber einzelne vorschläge von erich kykal klingen auch in meinen ohren gut. (zB Frühlingswind oder weg mit dem "was" bei beginnen)
gut, dass das hier zu lesen war.
gruss
wolo

Geändert von wolo von thurland (04.03.2016 um 08:08 Uhr)
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Alt 04.03.2016, 16:23   #3
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Lieber wolo,

vielen Dank für deinen Kommentar.

Parodien müssen ja auch nicht immer sein, zumal bisweilen die Gefahr besteht, dass es peinlich wird, wenn nämlich der Parodist nur teilweise versteht und sich folglich selbst parodiert.

Ich denke man muss sich über das Wort "Hyle" nicht so sehr den Kopf zerbrechen, und kann es so nehmen, wie Franz Hessel in der "Lektüre unterm Weihnachtsbaum" beschreibt. Sein Text beginnt und endet mit dem Satz "Wie schön war die Zeit, als man noch las, ohne zu verstehen!" Ich glaube, er beschreibt darin ein interessantes poetisches Prinzip. Mir gefällt der Ausdruck, weil es ursprünglich auch "Wald" bedeutet, und später allgemein "Stoff, Materie". Er passt also als Wald für die konkrete Strophe und weist auch schon auf das kosmologische Bild hin, mit dem der kleine Zyklus endet. Das Wort ist also gerade wegen der "Konnotationen" für mich interessant. Das ist nicht "logisch", aber logisch ist ja auch so ziemlich das Gegenteil von poetisch. Dein Argument, dass es stilistisch etwas hervorsticht, stimmt.

Die fast immer sehr hilfreichen Vorschläge von Erich habe ich Großteils übernommen, auch diejenigen, die nicht von mir übernommenen wurden, waren für mich hilfreich und anregend.

Liebe Grüße
Thomas
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Alt 04.03.2016, 18:15   #4
Dana
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Lieber Thomas,

ich las Dein Gedicht "Liedergruß" mehrmals und eben wieder. Jedes Mal "schießt" mir ein Kinderlied in den Kopf und ich singe es in Gedanken unaufhörlich weiter.
Das ist ein sehr patriotisches Lied in meiner Muttersprache, die ich seit Jahrzehnten nicht mehr spreche. Erstaunt war ich, dass mir der gesamte Text wieder einfiel.
Ich fand auch heraus, warum. Es sind die Melodie und der Rhythmus, obwohl inhaltlich durch nichts verbunden.
So viel zur melodischen Wirkung Deines Gedichtes.

Ich bin dennoch verzaubert vom Inhalt, das konnte ich wohl trennen.

Gefällt mir ungemein gut.

Liebe Grüße
Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
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Alt 06.03.2016, 07:53   #5
Thomas
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Liebe Dana,

du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr mich dein Kommentar erfreut, denn was du sagst zeigt etwas, dass mir sehr wichtig ist. Bisher ist es mir noch nicht gelungen zu erklären, was ich meine, wenn ich sage, dass Lyrik singbar sein muss. Denn singbar bedeutet nicht, dass lyrische Texte Lieder (oder wie Lieder) sein müssen, sondern dass sie eine melodische Qualität haben. Wenn dir zu dem Text eine Melodie mit einem ganz anderen Inhalt in den Sinn kommt, dann ist es genau das. Lyrische Themen haben nicht eine Melodie, sondern eine Art melodische Landschaft, in der verschieden Pfade (als Melodien oder Vertonungen) gegangen werden können. Die Landschaft ist die Singbarkeit. Ich halte das für sehr wichtig, weil vielen Texten, die heute als Lyrik bezeichnet werden, diese Qualität fehlt. Es sind oft sehr interessante und gute Texte, aber meiner Meinung nach keine Lyrik. Hoffentlich habe ich verständlich machen können, warum mich deine Erfahrung mit dem Lied deiner Muttersprache so gefreut hat.

Liebe Grüße
Thomas
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Alt 11.03.2016, 08:40   #6
juli
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Standard Hallo Thomas :)

Dein Liedergedicht macht Lust darauf spazieren zu gehen. Die vielen unterschiedlichen Formen der Strophen lockern das Ganze musikalisch auf. Ich habe dein Gedicht schon mehrfach gelesen, und jedesmal gefällt mir etwas Andres. Schönes Gedicht!

Liebe Grüße sy

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Alt 11.03.2016, 22:19   #7
Thomas
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Liebe syranie,

herzlichen Dank für dein sehr großes Lob. Ich bin sehr froh. Im Grunde schreibe ich ja hauptsächlich mir zur Freude, aber solche Rückmeldung ist ein großer Ansporn.

Liebe Grüße
Thomas
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