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Liebesträume Liebe und Romantik

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Alt 02.03.2016, 20:47   #1
Falderwald
Lyrische Emotion
 
Benutzerbild von Falderwald
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.947
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Hi Chavi,

das ist ein sehr schöner und romantischer Liebestext und die Protagonisten scheinen schon die Hochzeitsglocken klingen zu hören.

So kann man das wunderbar ausdrücken und ich könnte es mir nicht schöner vorstellen, so einen Antrag zu erhalten.

Wer wäre da nicht glücklich, bekäme er ein solch schönes Angebot?

Und ich wünsche dem Protagonistenpaar auch wirklich von Herzen alles Gute, auf dass es gelingen möge, dieses Ideal auf Dauer zu erhalten.

Denn wenn das nicht gelingt, dann könnte es mit der Zeit auch weniger schön werden und ein mögliches Fazit wäre:

Wir sind die Leiter tief herab gestiegen,
geschmeidig reibend, immer Stück für Stück,
der Schmerz kam jahrelang nicht zum Erliegen,
wenn es mal nicht so weh tat, war es Glück.

Geteilt – erfahren wir an allen Tagen
jetzt künftig Leben, Tisch und auch das Bett.
Nie wieder werde ich dich etwas fragen,
und jeden Tag ess ich ein Schweinskotelett.

Hau ab, denn du bist schlimmer als ein Kind,
das nervt, weil ich nicht so belastbar bin,
verschwinde wie ein leiser Furz im Wind,
dann macht mein Leben wieder einen Sinn.

Verschließ die Türe hinter dir, das Leben
verspricht mir dann noch eine schöne Zeit!
Was könnte es denn Schöneres noch geben,
als frei zu sein von deiner Zärtlichkeit.

Tja, ja, ich kenne da ein paar meiner Protagonisten, die von solchen Dingen ein Liedchen singen können.

Aber glücklicherweise muss es ja nicht so weit kommen und deshalb sollte man immer mit Optimismus nach vorne schauen, denn wenn man sich nicht traut (), wird man es auch nie erfahren.


In diesem Sinne habe ich dein Gedicht gern gelesen und kommentiert und ich hoffe, du bist mir nicht böse, der kleinen relativen Ergänzung wegen...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald


__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)




Geändert von Falderwald (03.03.2016 um 18:20 Uhr) Grund: Korrektur
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Alt 02.03.2016, 21:16   #2
anamolie
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Beiträge: n/a
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Mich einzubringen, schwierige Sache!!!

Sry.

Ich halte "all die Jahre" zu streichen für einen Fehler.
"all die Jahre" erweckt die Melancholie, die Ehrfurcht, vor VIELEN Jahren
HARTEM Schmerz, eine ungebrochene, quälende Abfolge, wirklich VIELER Jahre,
wohingegen "Jahre", ist eher leger für "ach einige Jahre halt, man könnte sagen,
fast nur Jährchen, so mehr oder weniger, aber was solls, pf!".

Aber dafür kann man den "Schmerz" streichen, dass man, wenn man unter
etwas leidet, nicht unter Honigkuchen leidet ist klar.


Zitat:
Wir haben Jahre unter Schmerz gelitten,
Und all die Jahre haben wir gelitten, womöglich.

Zitat:
Was kann ich dir denn Schöneres noch geben
"noch" erscheint wie "ts, was soll ich dir denn NOCH geben"
oder wie ein Silbenfüller. Eine sinnigere Sache wäre

Was kann ich dir denn Schöneres hingeben

das eröffnet, ohne Vorbehalt, in eine offene, liebende, vorbehaltlose Phrase.


Erich Kykals Sinn nach unbedingter Begradigung der Heber,
kann ich nur zum Teil nachvollziehen. Aber wenn man schon begradigt,
dann NICHT die wichtigen Halbsätze verlieren auf Kosten der Prägnanz,
und NICHT Füllsel einsetzen, auf Kosten fliessender Dramaturgie. mE natürlich.

Ansonsten bin ich für derlei Geschmachte unempfänglich.

"Sein letztes Liebeslied,
das hat er, ich glaube, geschrieben,
mit Holzkeule auf ihren Kopf,
damals am Feuer, da kam sie fast zum Liegen."

"Das Tor zum Glück
-das wissen alle Männer-
das liegt ein Stück
chen weiter drunt, ist was für Kenner."


-sry-

Geändert von anamolie (02.03.2016 um 21:23 Uhr)
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Alt 03.03.2016, 12:12   #3
Chavali
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Beiträge: 13.009
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Moin Faldi,

Faldi wäre nicht Faldi, wenn er zu diesem leicht verkitschten Text nicht einen Gegenpol entwickelt hätte
Gut gemacht und - wie könnte es anders sein - das genaue Gegenteil.
Sowas soll es allerdings auch geben und gar nicht mal so selten

Hm, nicht dass die Protagonistin mit der Verfasserin gleichgestellt wird!
Das kann jeder halten, wie er will.

Übrigens - mir scheint, dass mein Textlein doch irgendwie inspirierend gewirkt hat....

Zitat:
das ist ein sehr schöner und romantischer Liebestext
na bitte
Danke dir



Hi ana,

Zitat:
Mich einzubringen, schwierige Sache!!!
findest du?
Ich freu mich, zumal mir du mir einige Tipps und Überlegungen zu manchen Stellen des Textes gegeben hast.

Zum Beispiel die Stelle mit dem Schmerz - das ist gut.
Das Wort Schmerz muss tatsächlich nicht sein, denn wenn man gelitten hat, ist es immer irgendwie ein Schmerz
Gekauft!

Zitat:
"noch" erscheint wie "ts, was soll ich dir denn NOCH geben"
oder wie ein Silbenfüller. Eine sinnigere Sache wäre

Was kann ich dir denn Schöneres hingeben

das eröffnet, ohne Vorbehalt, in eine offene, liebende, vorbehaltlose Phrase.

Hmmm... "noch" - da hast du irgendwie auch recht, aber hingeben...? nnee, dat jeht jar nich!
Passt nicht vom Rhythmus her. Ich lass mir was einfallen - aber die Anregung ist schon clever
Zitat:
Erich Kykals Sinn nach unbedingter Begradigung der Heber,
kann ich nur zum Teil nachvollziehen. Aber wenn man schon begradigt,
dann NICHT die wichtigen Halbsätze verlieren auf Kosten der Prägnanz,
und NICHT Füllsel einsetzen, auf Kosten fliessender Dramaturgie. mE natürlich.
Eine ganz andere Denkweise, die man mal betrachten sollte. Man ist ja oft geneigt,
den Meistern und Lehrmeistern etwas zu blind zu vertrauen und oft,
sehr oft, meist - und das ist auch gut so, denn sie haben die Erfahrung, die sie nur weitergeben wollen.
Zitat:
Ansonsten bin ich für derlei Geschmachte unempfänglich.
Ehrlich? Das glaub ich nicht so ganz
Tief drin bist du eine Romantikerin




Euch beiden herzlichen Dank für die Beschäftigung mit dem Text und für die Rückmeldungen!

Liebe Grüße,
Chavali






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© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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Alt 04.03.2016, 07:53   #4
juli
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Beiträge: n/a
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Liebe Chavi,

Da schwingt, doch alles mit!

Die Leidenschaft, das Herzliche, die Sehnsucht auf mehr:

Mach auf das Tor zum Glück in unsrem Leben,
wir hoffen auf so viele gute Zeit!
Was kann ich dir denn Schöneres noch geben
als meine Liebe und die Zärtlichkeit.


Das Gedicht vermittelt die Liebe, man merkt ihm an, das es autentisch ist. Das Erzählerische gefällt mir sehr gut.

LIebe Grüße sy

PS; meist sage ich ja nicht so viel, aber mir gefallen auch die Höhen und Tiefen, die du beschreibst. Was zählt, ist das Miteinander, und die Einzigartigkeit, die Zwei miteinander haben können. Das kommt sehr gut rüber!
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Alt 11.03.2016, 20:36   #5
Chavali
ADäquat
 
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Beiträge: 13.009
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Hallo liebe sy,
Zitat:
Das Gedicht vermittelt die Liebe, man merkt ihm an, das es autentisch ist. Das Erzählerische gefällt mir sehr gut.
Hm...ja, vielleicht...man soll ja nicht die Protagonisten in den Texten mit dem/der Verfasser/in gleichsetzen

Aber ich freu mich, dass du es so siehst und der Text dir gefallen hat.

Danke dir

Liebe Grüße,
Chavali
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