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#1 |
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Kiwifrüchtchen
Registriert seit: 23.05.2009
Ort: nördlich von Auckland/Neuseeland
Beiträge: 945
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Kia ora Wolo,
die vorgenommenen Veränderungen haben tatsächlich, wie du selbst sagst, fast einen neuen Text entstehen lassen. Einiges gereichte zum Guten, anderes nicht so sehr. Ich hab zwar das Original nicht mehr genau im Kopf, aber eins weiß ich, in Zeile 4 hieß es: Ich mag es, dort in Büchern.... und das würde ich unbedingt wieder einsetzen. "Passt es" triffts nicht mehr, es klingt zu nüchtern für die Reise, auf die sich LI begeben will/wird. Die vorfreudige Erwartungshaltung geht verloren. Bleistiftlinien finde ich gut, ich wollte dir beim ersten Kommi schon "Bleistiftkritzel" vorschlagen, nahm aber dann Abstand davon, da ich nicht weiß, was du von Vorschlägen hältst, besonders, weil es auch nicht gerade das Gelbe vom Ei war. Das mit dem "den Leser an der Hand nehmen" gefällt mir jetzt sehr, es gibt der ganzen Szene eine intimere Note. Am Ende dieser Zeile fände ich einen Punkt günstiger, da ich die Einführung in die Szene - die Realität - hier als abgeschlossen betrachte. Auf den Strichpunkt nach "entführen" würde ich verzichten, er stört den fließenden Übergang in das Terzett. Zwar nur optisch, aber dennoch. "und plötzlich bin ich nicht von dieser Welt"... das hab ich in meiner zeitweiligen Schusseligkeit bei meinem 1. Kommi verabsäumt, zu monieren. Ich weiß zwar, was du damit ausdrücken wolltest, aber es kommt schräg rüber, durch das "bin ich nicht von". Das LI tritt aus der Realität in eine andere Welt ein. Klar. Die neue Welt um LI ist anders, verändert. Auch klar. Aber nicht das LI selbst. Genau das aber drückst du mit dieser Zeile aus. Rasche Abhilfe hier könntest du schaffen, wenn du das "von" mit einem "in" ersetzt. Das wär der Mr.Minit provisorische Schnellfix. Er mag standhalten, aber ein neuer/besserer Schuh wird daraus nicht. Ob dir das genügt, musst du entscheiden. Wenn nicht, dann musst du diese Stelle wohl noch ein wenig umkrempeln. "Trete ich aus dieser Welt..." das "treten" aber ist Kacke und eine Alternative dazu will mir auch nicht einfallen. Eine gute Möglichkeit wäre, dir das "meine" aus der nächsten Zeile zu klauen, und "meine Welt" zu schreiben, das führt den Leser dann in die richtige Richtung, sprich in die Gedankenwelt des LI. Bei den Lungen brauchst du das "meine" ja nicht. Gibt ja nur einen Protagonisten, also ists klar, um wessen Lungen es sich handelt. Dort könnte also genauso gut "die Lungen" stehen, was dir sogar eine Silbe mehr zum Suchen von Alternativmöglichkeiten gibt. tief in frühre Ichs... warum nicht "in andre Ichs" oder "fremde Ichs" ? Dass es um frühere Ichs geht, ist ja längst klar. frühre ist eine eher unschöne Wortkürzung. Die letzten Zeilen befinde ich als gut. Mich stört eine Ellipse überhaupt nicht. (Mittlerweile weiß ich, was eine Ellipse ist und muss gleich mit meinem neuen Wissen aufwarten. )Sehr gerne nochmals gelesen und mich damit beschäftigt. HG von Lai
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.................................................. ........................................... "Manchmal ist es so demütigend, ein Mensch sein zu müssen..." Erich Kykal Geändert von Lailany (11.01.2016 um 05:18 Uhr) |
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#2 |
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Gast
Beiträge: n/a
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Hallo charis, lailany
Nun, da habt ihr mir doch sehr geholfen. Das Original entsprach vielleicht eher meiner mutwilligen Art, aber die Übrarbeitungen bis hierher aufgrund eurer Argumente machen viel Sinn. An den "halben Ellipsen" (es fehlt jeweils nur der nicht bedeutungstragende Teil des "Prädikats") will ich oder muss ich festhalten, weil dieser schräge Auftritt zur nostalgischen Mutwilligkeit passt, die ich im Thema einerseits und in der Sonettform (die zu benützen für einen wie mich schon fast ein Sakrileg ist) andrerseits auslebe. "Bleistiftkritzel" hatte ich auch mal, aber hab's rausgeschmissen wegen ähnlicher Konsonantenhäufung wie bei "Bleistiftspuren". Die Sache mit dem Singular/Plural ist so: Bleibe ich bei der Zeile und ändere nur in z.B. "in andres Ich ich" tut dieses "Ich ich" weder Klang noch Rhythmus gut. Finde ich. Nun suche ich noch das Original und die Zwischenfassung. Vielleicht möchte jemand das mit euren Kommentaren vergleichen. Und hoffe, für euch beide stimmt das Ergebnis jetzt soweit, dass keine weiteren Vorschläge mehr nötig sind (welche mir im Übrigen jederzeit willkommen sind, solange ich es deutlich sagen darf, wenn ich sie für unpassend halte...). Schönen Tag wolo Geändert von wolo von thurland (11.01.2016 um 13:07 Uhr) |
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