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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 30.12.2015, 21:47   #1
ginTon
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Hi chavilein...

schönes Naturgedicht, finde ich. Erinnert mich an ein paar Wasserfälle und
Naturschauspiele, die ich erst kürzlich sah. Inhaltlich spricht es mich sehr an,
formal, ausgehend von dem Original, würde ich ein paar Dinge anders machen.
Sind aber nur Kleinigkeiten und vllt. überlegenswert

Zitat:
Dort oben zwischen den Steinen,
da, wo die Bergkiefern stehn,
entsprudeln quellklare Wasser,
die kräftige Winde durchwehn.
Ich würde z.B statt "Dort" in der ersten Zeile "Hier" als Raum wählen, da dieser
den Leser somit die Szenerie direkt beiwohnen lässt. Da da und dort eeh sehr ähnliche Raumdeiktika sind, die von einem fiktiven oder realen Punkt A auf Punkt B verweisen. Mein Vorschlag wäre also zu schreiben: Hier, oben zwischen den Steinen / dort, wo die Bergkiefern stehn...

Zitat:
Sie schlängeln sich zwischen die Felsen
und suchen ein kühlendes Bett.
Am Rande blüht wilde Primel,
sie formt sich zu buntem Bukett.
In dieser Strophe wechselt das Versmaß, was prinzipiell möglich ist, da
nunmehr der Lauf des Wassers beschrieben wird. xXxxXxxXx So wurden
Wasserläufe und deren plätschern schon in der Klassik rhythmisiert. Für mich
sind die ersten zwei Zeilen also durchaus nachvollziehbar. Um den Bruch zu den zwei ersten Zeilen nicht all zu stark ausklingen zu lassen, wäre mein Vorschlag: Am Rande blüht wild eine Primel. Melodisch hört es sich dann durchaus besser an.
Zitat:
Taleinwärts fließt nun das Bächlein,
es wächst sich zum Wasserfall aus,
es stürzt in die Tiefe am Berghang,
die Bäume spenden Applaus.
Würde ich persönlich auch wieder wie die vorherige Strophe beschreiben.
Taleinwärts fließt wild nun das Bächlein / [...] auf Bäume, sie spenden Applaus.


Zitat:
Die Gischt vernebelt die Aussicht,
der Mensch ist so klein dort am Berg.
Gewaltig dröhnt die Kaskade:
Das ist des Wasserfalls Werk.
Die Gischt vernebelt die Aussicht, daneben der Mensch wirkt ganz klein / Gewaltig dröhnt tief die Kaskade / Das Wasser aufs Felsengestein...

die Szenerie gefällt mir, gerne mit beschäftigt ...LG gin


Hier, oben zwischen den Steinen,
dort, wo die Bergkiefern stehn,
entsprudeln quellklare Wasser,
die kräftige Winde durchwehn.

Sie schlängeln sich zwischen die Felsen
und suchen ein kühlendes Bett.
Am Rande blüht gelb eine Primel,
inmitten zu buntem Bukett.

Taleinwärts fließt wild nun das Bächlein,
es wächst sich zum Wasserfall aus,
es stürzt in die Tiefe am Berghang,
auf Bäume, die spenden Applaus.

Die Gischt vernebelt die Aussicht,
daneben der Mensch wirkt ganz klein.
Gewaltig dröhnt tief die Kaskade:
Das Wasser aufs Felsengestein.

__________________
© Bilder by ginton

du bist in mir, J. ...

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)

Geändert von ginTon (30.12.2015 um 21:53 Uhr)
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Alt 07.01.2016, 16:52   #2
Chavali
ADäquat
 
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Beiträge: 13.009
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Hi ginnie,

schaun wir mal, was deine Vorschläge wert sind:

Strophe1: dort und da gegen hier und dort---> ok, das kann ich machen

Strophe2: Versmaß wechselt? wo?
Zitat:
Sie schlängeln sich zwischen die Felsen
und suchen ein kühlendes Bett.
Am Rande blüht wilde Primel,
sie formt sich zu buntem Bukett.

xXxxXxxXx
xXxxXxxX
xXxXxxXx
xXxxXxxX

ja, ok, die dritte Zeile. Nun ist es ja leicht, zu einem Form- oder Reimgedicht Stellung zu beziehen, da jede Abweichung
als Fehler erkannt werden könnte...
ok, das lass ich also so.

Strophe3: hier sehe ich nicht, was an deinem Vorschlag besser sein soll.
Die beiden Worte wild und sie passen zwar auch rein, ergeben aber nicht wirklich eine Verbesserung.

Strophe 4: hier hattest du keinen Veränderungsvorschlag


Dann danke ich dir für die Beschäftigung mit dem Text und fürs Gefallen!

Lieben Gruß,
chavi


__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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