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#1 |
Lyrische Emotion
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![]() Über alle Distanzen
Es traf mich wie ein heller Blitz, ja, Amors Pfeile die sind spitz. Sie dringen tief ins Herz hinein, durch rohes Fleisch bis ins Gebein. Es schnüret mir die Kehle, es brennt in meiner Seele, So tief, so heiß wie ein Vulkan, wirft’s mich aus meiner Lebensbahn und Leidenschaften sind geweckt vom Liebesvirus angesteckt. Doch zwischen uns ein tiefes Tal, gefüllt mit einer süßen Qual, das ich nicht überwinden kann es hält mich fest in dunklem Bann. Ich will trotz der Distanzen dir rote Rosen pflanzen. Extrem spür’ ich des Pfeiles Stich, aus tiefstem Herzen lieb’ ich Dich, so wie Du bist, mit Haut und Haar, Geliebte, Du bist wunderbar. Falderwald . .. .
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
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#2 |
Lyrische Emotion
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![]() Requiem
Mein Freund, ich will mich nicht beschweren, ich sag’ dir rundheraus, daß ich versteh’, und werd’ dein Denkmal ewig ehren, doch so ein Abschied, der tut immer weh. Mein Freund, nun hab’ ich dich verloren, der Tag war schön, an dem ich dich einst traf. Ich fühlte mich so neugeboren, erwachte wie aus einem langen Schlaf. Mein Freund, eins möcht’ ich dir noch sagen, daß unsre Bindung mir doch so viel gab, und nun leg ich mit stummem Klagen mein liebend' Herz zu dir ins kühle Grab. ~~~und jede Träne trocknet~~~ Falderwald . .. .
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#3 |
Lyrische Emotion
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![]() Der Phallus-Mythos
Oh Phallus, du mein bester Freund, ich bin von dir besessen, was haben wir schon rumgestreunt, was waren wir vermessen. Oh Phallus, liebster Phallus mein, wie haben wir’s getrieben, auch ohne Frau, nur ganz allein und immer nach Belieben. Oh Phallus deine große Kraft ist magisch wie beglückend, Begierde weckt die Leidenschaft orgastisch und entzückend. Oh Phallus, mein verehrter Gott In allen Augenblicken, bestraf’ mich niemals mit Boykott, ich brauch’ dich zum Erquicken. Falderwald . .. .
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#4 |
Lyrische Emotion
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![]() Der Teufelskreis (Platonische Liebe)
Vielleicht in meinem nächsten Leben, Humor ich lach dir ins Gesicht, das Spiel ist einfach, zugegeben, doch meine Trümpfe stechen nicht. Ich kann mich drehen und auch wenden, da komm’ ich nicht mehr heile raus. Ich frage mich, wie soll das enden? Und sitz im rosa Wolkenhaus. Das Schicksal mischte meine Karten, es narrte mich zu seiner Zeit. Verblieben ist ein banges Warten in Demut und Bescheidenheit. Platonisch darf ich dich nur lieben, weil ich dich nicht verlieren mag. Wohin mit allen meinen Trieben? Verflucht sei jeder neue Tag. Und all mein Sinnen und mein Streben, verhallt so ungehört und leis’. Vielleicht in meinem nächsten Leben, so schließt sich nun der Teufelskreis… Falderwald . .. .
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#5 |
Lyrische Emotion
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![]() Tod einer sanften schönen Anmut
Ich denke mir Flügel und schwebe zum Mond, selbst zu den entferntesten Sternen, mit Inspirationen wird mir das entlohnt, Erfahrung durch ewiges Lernen. Wo endet die Wirklichkeit, was ist das Sein? Ich forsche nach den Entitäten. Die Ontologien verwehten im Schein vergänglicher Extremitäten. Der Surrealismus ist transzendental, mein Freund, es ist spät, lass mich gehen, mit Trauer im Herzen und Tränen der Qual, ich weiß doch, du kannst nicht verstehen. Wir suchten nach Wissen, wir fanden es nicht, und nun sind zwei Seelen am Bluten, zwei Herzen zerbrochen am kosmischen Licht, ertrunken in weltlichen Fluten. Nun setz ich die Segel, mein Schiff sticht in See, auf das es mich fort von dir führe, vergessen mich macht all das Leid und das Weh, weil ich nur noch Leere verspüre. Doch meine Gedanken verbleiben bei dir, und führt mich das auch ins Verderben, du bleibst meine Liebe und meine Begier, es ist mir ein wenig nach Sterben… Falderwald . .. .
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#6 |
Lyrische Emotion
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![]() Eines
Ich fahre auf der Autobahn und fresse jeden Meter, die Straße ist mir untertan, ich bin kein Leisetreter. Doch grämt mich eines immer mehr, es macht mich traurig tränenschwer. Ich höre stetig den Asphalt, dies’ monotone Rauschen, ich fühle diese Allgewalt und möcht’ mit niemand tauschen. Doch eines hätte ich noch gern, denn dieses eine ist so fern. Und vor mir dieser Idiot, fährt wieder ohne Blinker, doch ich bin Profi, trotz der Not fahr’ ich vorbei und zwinker’. Nur eines treibt mich aus der Spur, ach, eines sag, wo bist du nur? Der Tachometer macht bald schlapp, Vorbeiflug aller Schilder, dabei geht mir manch einer ab, nur eines wär’ noch wilder. Ich liebe eines ungemein, und dieses, das bist du allein. Nur du allein Nur du Du … und ich für dich Falderwald . .. .
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#7 |
Lyrische Emotion
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![]() Wenn ich könnte
Könnt’ ich die Liebe erklären, tät’ jeder Respekt mir gewähren, mein Name erstrahlte im Licht, doch wenn ich es könnte, dann tät’ ich es nicht. Könnt’ ich das Leben verstehen, ganz weit in die Zukunft rein sehen, und ändern vergangene Zeit, dann wäre ich dazu bestimmt nicht bereit. Könnt’ ich ins Himmelreich schauen, vielleicht gar dem Teufel vertrauen, erzählen was folgt auf den Tod, erteilt’ ich mir selbst wohl ein Redeverbot. Könnt’ ich das Böse besiegen, das Gute in Sicherheit wiegen, behielt’ ich’s für mich ganz allein, kann Gutes doch ohne das Böse nicht sein. Könnt’ ich mal tief in dich blicken, so würd’ ich vielleicht dran ersticken, zu seh’n, was es mir so beschert, doch wäre mir das die Versuchung wohl wert. Falderwald . .. .
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#8 |
Lyrische Emotion
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![]() Der Priester und der Dichter
Ein Priester weilte jüngst zu Gaste und sah die Schrift, die ich verfaßte er kam dadurch ins Staunen gleich, sprach: deine Kunst ist segensreich. Er fragte mich weshalb ich schriebe, von Frauen, Männern, Hass und Liebe, von Schicksal und Gerechtigkeit und manchmal von Durchtriebenheit. Ich schreib, was ich zu sagen habe, und nutzen kann ich diese Gabe als das mir eigne Podium, die Worte sind mein Medium. Er suchte in den Schriften weiter, schien tief betroffen, manchmal heiter, und bat mich, daß ich ihm erzähl’, warum ich stets nur Reime wähl’. Ich dichte um des Dichtens Willen, mal laut zumeist jedoch im Stillen. Ach ja, und was ich noch vergaß, das Wortestellen macht mir Spaß. Die Politik aufs Korn ich nähme, Verachtung zeigend und mit Häme, doch finde er bei all dem Spott, kein einzig’ Wort vom lieben Gott. Ich denk an all die armen Wesen, und auch an die, die auserlesen sich horten können jeden Schatz, da ist für Gott nur wenig Platz. Sein Blick, ich wollt' ihn gerne missen, schien ein Appell an mein Gewissen, die Sünde schwer in diesem Wort begangen, wie ein Göttermord. Gelobet sei der Herr, allmächtig, dabei hob er den Kopf bedächtig zum weiten Himmelszelt empor, als sänge dort der Englein Chor. Dort oben siehst du nur die Sterne, ich hab auch dich als Priester gerne; mein Sein bewahrt die Eleganz mit unbeschwerter Toleranz. Wie ich denn Gut und Böse trenne, zu was ich mich denn nun bekenne, denn durch den kirchlichen Boykott erstarkt der teuflische Komplott. Die Kirche braucht niemand zum Beten; die Rufe derer, die hier flehten, verhallten dort stets ungehört, das ist, was mich daran so stört. Den Glauben müsse man bewahren, den Himmlischen zu offenbaren in seiner großen Allgewalt nur dazu wär’ er hier bestallt. Ich glaube an das Recht zu leben, und habe es nie aufgegeben, zu ächten jeden Angriffskrieg; wer Liebe sät verdient den Sieg. Kein Gott, kein Teufel ist erschienen um je ein Unrecht hier zu sühnen; nie waren Gut und Böse Feind, im Menschen sie sich stets vereint. Er meinte, dass er nicht verstehe. Ich sei ein Freigeist, wie er sehe, nicht handelnd nach dem Gottgebot ob ich nicht fürchtete den Tod. Sollt’ ein Gericht mich dort erwarten in jenem himmlisch schönen Garten, so wäre mir davor nicht bang, bei diesem, meinem Lebensgang. Ich kenn den Weg zu meinen Füßen, und meine Fehler muß ich büßen, doch nie gemordet und geraubt, erschien’ ich dort mit stolzem Haupt. Da schien der Priester zu verstehen, und wandte sich abrupt zum Gehen; ich gab ihm Liebe mit und Licht und wußte, er vergißt mich nicht. Falderwald . .. .
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#9 |
Lyrische Emotion
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![]() Die Sache mit der Moral
Wer glaubt denn noch, daß die Moral das Höchste sei im Leben? Manch einer frönt dem Ideal nach Geld und Ruhm zu streben. Die Seele hart, mit kaltem Herz und gierigen Gedanken, sind Stolz und Ehre im Kommerz Begriffe, die versanken. Den Modeblick geradeaus auf's eig'ne Ziel gerichtet, sind sie dem Anstand stets voraus und nur sich selbst verpflichtet. Doch ist das wohl der Menschen Art seit Anbeginn der Zeiten, denn seit der Mensch sich selbst gewahrt, gibt es auch Schwierigkeiten. Was Gut, was Böse ist, das kann Moral nicht definieren. Ein jeder muß, was selbst begann, alleine inszenieren. Drum ist die Frage nach Moral, nach Herkunft, wie auch Glauben, für sich genommen ganz egal, weil alle sich berauben. Tatsächlich ist der Sinn skurril, dem niemand kann entrinnen, denn alles ist ein übles Spiel, das kaum noch zu gewinnen. Falderwald . .. .
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#10 |
Lyrische Emotion
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![]() Zu den Nomaden
Ich ahne dich, weiß nicht warum, schon klopfst du sacht an meine Türe; ich will noch nicht und ebendrum tu ich, als ob ich dich nicht spüre. Doch andrerseits ist mir nicht bang, schloss längst schon einen tiefen Frieden, mit dir mein Freund, darum empfang’ ich dich nun doch entspannt hienieden. Du trittst herein und lenkst den Schritt zu mir, ich trete dir entgegen; nur aufrecht geh’ ich mit dir mit, allein schon meiner Würde wegen. Gewähre mir noch den Moment all jenen Treuen zu gedenken, die bis zur Stund’ mir permanent Vertrauen, Liebe, Freundschaft schenken. Schon spüre ich den sanften Zug an meiner Seele Silberfaden, auf, auf zum fernen Himmelsflug, ich werde wieder zum Nomaden. Falderwald . .. .
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