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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 01.06.2015, 19:00   #1
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi, Nachteule!

Ein paar "Einwände":

Ich steh am See, alleine mein Begleiter. Falsch formuliert. Entweder: "alleine, ohne Begleiter" oder: "die Einsamkeit ist mein Begleiter". Selbst wenn es korrekt wäre - es klingt schräg so! Und gleich mit einer Verkürzung zu beginnen ("steh"), wirkt nicht sonderlich lyrisch.
Das Wasser kräuselt sich als kleine Wellen. "... in kleinen Wellen."
Der Himmel blass - wolkig bis fast heiter. Hebungsprall "blass-wolkig". Ein "und" dazwischen anstatt des Bindestriches würde das beheben.

Wenn Zungen gierig aus den Mündern schnellen,
Dann jagen Frösche eifrig Stubenfliegen.
Vereinzelt schweben dort auch zwei Libellen, "vereinzelt" und "zwei" passt nicht gut zusammen.

Sich als Verliebte aneinanderschmiegen. Fehler: "... Libellen, // die sich ..."
In reger Stille der Natürlichkeiten, Dieser Satzteil passt nicht zum folgenden. So wie der Satz weiter unten verläuft, sollte er in etwa so beginnen: "Es raunen leise die Natürlichkeiten".
Von Gräsern, die sich sacht im Winde wiegen,

Auf denen Pusteblumensamen reiten,
Um nächstes Jahr erneut in gelb zu strahlen.
So ist das Werden schon seit alten Zeiten,
Wo bunte Blumen unsre Welt bemalen.


Alles in allem ein gelungenes Werk mit Schwächen.

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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Alt 08.06.2015, 20:11   #2
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.014
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Hi Eule,

ein netter Text zur entsprechenden Aufgabe.
Natur und Gefühl sind als Einheit zu betrachten und hier verwoben, das gefällt mir vom Inhalt her.

Sprachlich scheint mir der Text nicht ganz rund und geschmeidig zu fließen, vielleicht solltest du ihn überarbeiten;
Erich hat dir sehr schöne und passende Vorschläge gemacht, denen ich mich anschließe

Am gelungensten empfinde ich die letzte Strophe.


Lieben Gruß,
Chavali
__________________
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© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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