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Alt 02.02.2015, 18:35   #1
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Moin Nachteule,

ein Elfchen, du Geizhals...

Aber das muss man auch erst einmal hinkriegen.

Hm, da ich diesen Kommentar unterbrechen musste, stelle ich gerade fest, dass du zwischenzeitlich eine überarbeitete Version eingestellt hast.

Mein bisheriger Kommentar war auf die ursprüngliche Fassung gerichtet:

Vergänglichkeit
Fließende Uhren
Druck der Endlichkeit
Was will ich erreichen
Ewigkeit


Die vielen Substantive wirken tatsächlich etwas aufzählend und somit zähfließend, vor allen Dingen wenn, wie Claudi schon anmerkte, soviele "keit"-Worte vorhanden sind, die für sich schon mal hart tönen.
Im Zusammenhang dieser beiden Faktoren klingt das Elfchen tatsächlich ein wenig sperrig.

Jetzt muss man natürlich zugute halten, dass bei nur elf Worten die Substantive tatsächlich am meisten aussagen.
Und fließende Uhren... (siehe weiter unten)

So, bis dahin war ich gekommen.


Nun hast du die zweite und dritte Zeile überarbeitet. Dabei ist ein Verb "eingeflossen" und einmal "keit" entfallen:

Vergänglichkeit
Endlicher Druck
Die Uhren fließen

Was will ich erreichen
Ewigkeit


Ob das jetzt wirklich eine Verbesserung ist, wage ich zu bezweifeln, denn dass "Uhren fließen", kann ich mir nicht einmal bei Salvador Dalí vorstellen, denn der lässt lediglich eine zerfließen. Bei diesem Bild vermag ich zu weilen.
Auch den aufzählenden Charakter hat dein Elfchen noch nicht gänzlich verloren..

Ich hätte also jetzt etwas in dieser Richtung vorgeschlagen:

Vergänglichkeit
Uhren zerfließen
im endlichen* Druck
Was will ich erreichen
Ewigkeit

*alternativ: "endlosen"

Auf jeden Fall fließen die Bilder und die Zeilen so besser und die kleinen Veränderungen sind sehr nah an den beiden o.a. Versionen.

Was meinst du?

Der eigentliche Charakter der Zeit ist in deinen Worten allerdings gut eingefangen.


Gern gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald


__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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Alt 04.02.2015, 03:20   #2
Nachteule
geehrt und gefiedert
 
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Ort: Im nächtlichen Wald
Beiträge: 350
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Hallo Falderwald,

geizig? Dann bring mal Präsentationen, Wochenendurlaube und Seminararbeiten unter einen Hut, während du ein schlaues Gedicht über die Zeit schreiben willst. :P Ein anderes das ich anfing kam mir zu unfertig rüber. Und es unfertig zu posten wäre der Verschwendung der Idee gleichgekommen. Aber auch ein Elfchen will wohl überlegt sein.

Den oberen Teil überspringe ich mal, da ja größtenteils Claudi bestätigt wird. Die Zeit spare ich uns. XD

Zitat:
Ob das jetzt wirklich eine Verbesserung ist, wage ich zu bezweifeln, denn dass "Uhren fließen", kann ich mir nicht einmal bei Salvador Dalí vorstellen, denn der lässt lediglich eine zerfließen. Bei diesem Bild vermag ich zu weilen.
Das "zerfließen" habe ich bewusst vermieden, da sich das Bild nur auf die Uhren als Gegenstand, aber nicht auf die Zeit bezöge. Wie wäre es mit "Verfleißen"? Das wäre so ziemlich die Mischung.

Zitat:
Auch den aufzählenden Charakter hat dein Elfchen noch nicht gänzlich verloren..
Ich bin für mich mal zu dem Schluss gekommen, dass Silben- und Wortgedichte, also Elfchen, Haiku... Zeilenweise gelesen werden sollen, statt dass die Zeilen verbunden werden. Ist eine Art Spleen von mir.

Zitat:
*alternativ: "endlosen"
Da habe ich lange überlegt und mich bewusst für den "endlichen" Druck entschieden, weil der Druck zwar immer da ist, also endlos draufdrückt, aber die Endlichkeit das Problem ist.
Bei deiner Änderung könnte ich mir folgendes Ergebnis vorstellen:

Uhren verfließen
Ein endlicher Druck

Was meinst du/meint ihr?

Zitat:
Der eigentliche Charakter der Zeit ist in deinen Worten allerdings gut eingefangen.


Gern gelesen und kommentiert...
Danke, freut mich! (Also Lob, dass du es gerne kommentiert hast und den daraus resultierenden Kommentar.

nächtlicher Gruß, gutes nächtle und carpe noctem
Nachteule
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