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#1 |
Mal lachend - mal traurig
Registriert seit: 13.02.2009
Ort: Da wo Napoleon noch nie kämpfte
Beiträge: 1.613
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Hallo Wolo
wenn der Knall davon kommen wäre, weil der Hochsitz zusammen gekracht ist, wär es noch viel schöner. Quasi: Lang lebe die Ricke schönen Gruß noch der Knacki
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Ich bin ein Niemand. Niemand ist perfekt. Also bin ich perfekt. |
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#2 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hallo Wolo,
mit Gedichteformen kenne ich mich nicht so aus. Ob perfekte Siziliane oder nicht, kann ich daher nicht bewerten. Für mich klingt sie aber ganz angenehm im Ohr. Ehrlich gesagt, halte ich die zweite Strophe im Gedicht, so wie es jetzt präsentiert wird, für überflüssig. (Auch wenn es dann möglicherweise keine Siziliane mehr wäre.) Die zweite Strophe verdirbt meiner Ansicht nach die geniale Pointe der ersten Strophe. (Auf einmal nimmt sie wahr, es hat geknallt.) Da weiß der Leser doch schon: Hurra, die Ricke hat überlebt. Ansonsten hätte sie den Knall ja gar nicht mehr wahrnehmen können, der ja bekanntlich um einiges lahmer ist, als die Kugel. Alles weitere wäre dann kreatives Weiterspinnen im Kopf des Lesers. Warum muss denn die zweite Strophe nun noch groß erklären, dass sie fürs Gelingen des Gedichtes unbedingt erforderlich ist? Doch seht! Es sind im ganzen zwei der Strophen! War denn die erste nicht katastrophal? Nein, denn wir wissen ja bereits, dass die erste nicht katastrophal war. Aus diesem Grunde funktioniert die "Doppelpointe" "Knall gehört, daher nicht tot" - "Schnaps gesoffen, daher nicht getroffen" hier für mich so nicht. wenn also beide Strophen ihre Berechtigung haben sollen, dann darf der Leser zum Ende der ersten nicht einmal ahnen, dass die Ricke überlebt. Erst zu Beginn der zweiten muss er stutzig werden. "Nanu? Was kommt denn noch?" Das Ende der ersten Strophe könnte dann vllt. lauten: Es kommt wie's kommen muss, schon hat's geknallt. Noch eine Kleinigkeit, die scheinbar nur mir unangenehm auffällt. Liegt das vielleicht an meiner geschädigten Cochlea? Der Reim: Strophen - hoffen/gesoffen schmerzt in meinen Ohren. Kein Gipfel der Genüsse - ist solch ein Reimgemüse. ![]() Puh! So viel Text für eine kleine Siziliane, bei der ich möglicherweise mal wieder alles ganz falsch verstanden habe. Aber wenn es raus muss, dann muss es raus. Hier stehe (bzw. sitze) ich und kann nicht anders. LG Mr. @ |
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#3 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hallo vedena
O.k., ob ich mit Rückerts Lob glücklich würde? (Ricke von Rückert? Im verkauften Lachen gibt es den Rickert, aber der kann hier nicht zu Gevatter stehen.) Da passt mir dein „melodisch“ schon eher. Unter den Jägern, die ich kenne, gibt es eigentlich fast nur solche, für die ich grossen Respekt hege. Aber ja, dann steht man halt doch gerne auf der Seite der Schwachen. Deshalb verstehe ich dein „gespaltet“ gut. hallo panzerkacker ja, kann ich verstehen. würde auch den einwänden von mr@ entgegenkommen. hallo mr@ beide deine einwände finde ich absolut zutreffend. nur: man merkt doch dem gedicht von anfang an an, dass sich der schreibende nicht um reine reime oder reine logik noch um messerscharfen witz schert. sein thema war einzig und allein „die stanze als strophe“. dafür geht er über reimleichen, wenn auch nicht über rehleichen. in diesem sinne schönen dank und gruss an alle drei wolo |
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