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#1 |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Liebe vedena,
ein sehr schönes Gedicht, das sich wie "verbotene Liebe" anfühlt. Die Metaphern und die Melodie sprechen dafür und sind wunderbar umgesetzt. Der Protagonist befindet sich zwischen Gefühl und Realität. Er weiß um die Realität, doch die Momente des Gefühls sind stärker. Besonders wirksam ist die letzte Strophe. Wenn die ersten beiden auch schon Traurigkeiten aufweisen, zeigt die letzte eine Endgültigkeit auf, wo nur noch Logik und Entscheidung agieren dürften. Doch diese sterben zuletzt, wie sonst die Hoffnung. Mir gefallen Bilder der Metaphern und der gewählte Titel. Und doch hätte man es nicht besser verdichten können. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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#2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 30.08.2010
Beiträge: 181
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Hi @sanssouci,
danke für deinen Kommentar - ich freu mich sehr darüber! Für dich mach ich doch glatt eine andere Schrift .... bitte sehr ![]() Hallo @Dana, du interpretierst richtig. Es geht um eine sehr lose Beziehung, das lyr.ich hätte gerne eine enger definierte Verbindung, aber dies ist nicht möglich. Ich freu mich sehr, dass du hier warst und dass du meine Intention verstehst - wie ja sonst auch immer. ![]() Danke euch beiden und liebe Grüße vEdenA
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Mein Buch "Leitersprossen" ISBN-10: 3853060501 ISBN-13: 978-3853060506 - oder per PN ! |
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#3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
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Liebe vedena,
ich habe dein schönes Gedicht nun wieder und wieder gelesen. Es ist sehr anziehend, da es sehr formschön ist. Aber einige Bilder sind mir so drastische, dass sie der Wirkung schaden und fast ins Komische gehen, insbesonder der Schluss, auf dessen Spur das Ende der zweiten Strophe schon hinlenkt. Es fällt mir schwer, das zu begründen, auch warum in der ersten Strophe die Bilder positiv sein sollten und keine Negationen. Dass "lässt" auf "gehst" kein schöner Reim ist, ist wohl noch am leichtesten zu sehen. Ich habe einfach mal aufgeschrieben was mir dazu eingefallen ist. Es gibt kein Wort für das Gefühl, wenn du mich küsst, selbst wenn ich weiß, dass ich dem widerstehen müsst. Wie eine Spur, die aufwärts zieht, ein neugebornes Jubellied, wie Sonnenlicht aus Wolkengrau und Löwenzahn im Morgentau. Es gibt kein Wort für diese Angst, wenn du dann gehst, und trotzdem, wie ein Schatten, immer vor mir stehst. Wie eine Spur, die niemand liest, ein Blumenbeet, das keiner gießt, wie Schwaden, die der Nebel treibt, und Dunkel, das im Auge bleibt. Es gibt kein Wort für diesen Schmerz, wenn du versprichst, du kommst zurück, und dein Versprechen brichst. Wie eine Spur, in nackter Haut, ein kalter Tag, vor dem dir graut, wie Feuerbrand im dürren Gras, und Gift aus ungeschliffnem Glas. Liebe Grüße Thomas
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller Geändert von Thomas (21.11.2014 um 17:08 Uhr) |
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#4 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 30.08.2010
Beiträge: 181
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Hallo Thomas,
du hast völlig Recht, wenn du schreibst, dass die Bilder sehr drastisch sind und (ein wenig) ins Komische/Trotzige gehen. Das war eigentlich meine Absicht. Du hast den Text so wunderschön umgeformt, dass es eigentlich schon fast ein eigenes Werk ist. Ich weiß die Arbeit zu schätzen, die du dir mit meinem Text gemacht hast. Wenn ich darf, verwende ich deine Vorschläge zwar nicht für diesen Text, aber für einen weiteren, der mir im Sinn steht. Ich danke dir herzlich für deine Besuch. LG vEdenA
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