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Alt 17.08.2014, 12:52   #1
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi, Faldi!

Oha - eine "moralische Watschn" an alle, die angesichts brennender Weltprobleme lieber schöngeistigen Texten und harmonischer Sprache nachhängen, als sich mittels ihrer Möglichkeiten ebenso zu ereifern!

Ist das im Grunde nicht die gleiche Art Verachtung, wie sie religiöse/politische Fanatiker jenen gegenüber hegen, die in ihren Augen nicht die richtige Einstellung, die richtige Rasse oder den richtigen Glauben haben?

Wenn wir Andersartiges nicht neben uns her existieren lassen wollen/können, ohne uns darüber zu mokieren und/oder es ironisch/zynisch abzuwerten, was unterscheidet uns dann noch von den so und zurecht veachteten Extremisten? Dass wir dieses "Andere" nicht gleich mit Feuer und Schwert zu tilgen versuchen? Ein für die "Anderen" vielleicht im direkten Vergleich angenehmer, aber letztlich schwacher Trost.

Dies schreibt ein gern in Worten hehrer Poesie Onanierender , der sich angesprochen fühlt...

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (17.08.2014 um 12:55 Uhr)
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Alt 17.08.2014, 13:41   #2
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.012
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Moin Faldi,


ein aktueller Bezug?
Ich meinte, gestern etwas von schöner Dichterseele gelesen zu haben

Ein Dichter ist ein Mensch wie du und ich und wie wir alle. Auch er unterliegt negativen Gefühlen, wie Wut,
Hass, Eifersucht, Eitelkeit, Bösartigkeit und Verleumdung.
Darüber schreibt er. Und allzu oft auch mit harschen, gar nicht feinen Worten. Und das ist gut so.

Dichterseelen, die nur schön sein wollen, sehen wohl am Leben vorbei, sind realitätsfern.
Sie meinen, nur wer von Liebe, blühenden Blumen und Romantik schreibt, sind die wahren Dichter...?

---

Dass du im letzten Terzett einen noch aktuelleren politischen Bezug herstellst - so scheint es jedenfalls,
wenn man die Sache wörtlich nimmt - ist interessant.
Ich meine, das hast du von Anfang an nicht so gewollt und dir ist erst beim Schreiben der Gedanke gekommen...?

Allerdings meine ich eher, dass es eine Metapher ist auf die Dichter, die auch mal den Finger
in die Wunde legen.


Gern gelesen und kommentiert!
Liebe Grüße,
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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