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#1 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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HI, Walther!
Schön gemacht, gedanklich gut verdichtet und in eine treffliche Conclusio übergeführt. Nur in S1 fiel ich zeitweise einer leichten Verwirrung anheim: Singen oder schreiben sie nun, die Klageweiber? Zudem macht es die so überdeutliche Festlegung auf ein bestimmtes Geschlecht schwer, die angesprochenen Poeten oder Menschen im Gesamten zu betrachten. Ich würde also den Titel in "An die Klagenden" oder "An die sich Beklagenden" abändern, das ist geschlechtsneutral und somit verständlicher. In Z3 würde ich das "schreiben" dürch ein "trällern" oder so ersetzen, das bleibt beim einmal gefassten Bild des Gesanges und stürzt den Leser nicht in Verwirrung. Dass dieser versinnbildlichende Begriff ein Dichten und Schreiben mit beinhaltet, sollte jedem Leser begreiflich sein. Sehr gern gelesen! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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#2 |
Gelegenheitsdichter
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
Beiträge: 3.210
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lb. eKy,
danke für deinen kommentar. es hat mich wirklich gefreut, vor deinem kritische auge bestanden zu haben. das wort lyrik verweist auf die liedeigenschaften des gedichtes. daher paßt schreiben und singen zusammen. sie sind zwei aspekte der lyrik, um die es hier geht. das wort "klageweiber" ist ein stehender begriff für larmoyante zeitgenossen - ganz gleich welchen geschlechts. aus diesem grund ist eine änderung des titels m.e. nicht notwendig. vielen dank für deine kenntnisreichen und nachvollziehbaren tips! lg w.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt |
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