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Der Tag beginnt mit Spaß Humor und Übermut

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Alt 16.08.2014, 12:05   #1
Claudi
Senf-Ei
 
Registriert seit: 26.04.2014
Beiträge: 861
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Moin Faldi,

Du hast Dich ja intensiv mit meinem kleinen Schandwerk beschäftigt. Herzlichen Dank dafür! Es war im Grunde nur meine Antwort auf einen groben und m.E. unangemessenen Kommentar unter einem anderen Gedicht. Wie ich sehe, hat sich der "Übeltäter" inzwischen selbst zu Wort gemeldet.


Zitat:
Ich persönlich bin ein Verfechter der These, dass es sich beim "Lyrischen Ich" in einem Text zunächst einmal um eine fiktive Figur handelt, denn es steht mir als Leser gar nicht zu, es mit dem Autor gleichzusetzen, weil es sich dabei um eine Unterstellung handeln würde (es sei denn, der Autor bekennt sich eindeutig dazu).

Ich gehe sogar noch weiter und behaupte, dass es zwar dem unbedarften Leser passieren darf, das "Lyrische Ich" mit dem Autor gelichzusetzen, aber wenn dies durch einen Dichterkollegen / eine Dichterkollegin geschieht, dann ist das höchst unprofessionell und zeigt, dass diese(r) keine Ahnung von der Materie an sich haben kann.
Genau. Darum ging es mir. Wenn ein Autor anmerken möchte, dass es sich bei seinem Werk um einen autobiografischen Text handelt, kann er das ja gerne tun. Die meisten meiner Gedichte sind allerdings Rollengedichte und ich bin nicht die Protagonistin. Meinetwegen mögen die Leser ruhig denken, ich würde Bleistifte essen. Feige lasse ich mich aber nicht nennen, nur weil ich es nicht öffentlich zugebe.

Ich weiß jetzt nicht, ob ich die ungehobelte Bemerkung hier überhaupt zitieren soll. Das Wort "Scheißdreck" wurde hier im Forum aber bis jetzt so selten verwendet, dass die Suchfunktion das Zitat gleich an zweiter Stelle listet.


Zitat:
Allerdings sehe ich in deinen Zeilen wenig Humor oder Satire, so das ich persönlich denke, sie wären bei dieser Thematik besser in der "Denkerklause" aufgehoben.
Sooo ernst wollte ich diesen kleinen unflätigen Nasenstüber eigentlich gar nicht betrachtet wissen. Der Limerick hat ja immerhin eine Pointe, über die man schmunzeln kann. Jeder, der sich kommentierend mit Lyrik auseinandersetzt, kennt ja normalerweise die Höflichkeitsregeln, an die ich Thomas hier nur mal kurz erinnern wollte. Wie sagt man so schön? Jetzt bin ich mit ihm quitt.



Lieber Thomas,

schön, dass Du auch da bist! Du weißt nicht mehr, worum es ging? Hier stehts:

http://www.gedichte-eiland.de/showth...8194#post78194

Wie ich Dich kenne, wirst Du meinen Rüffel galant einstecken und Dir eins feixen. Unter dem traurigen, hochsensiblen Werk von Erich wollte ich ihn nicht ablegen. Ich möchte auch keine weitere Diskussion über das LyrIch vom Zaun brechen. Die erste in einem anderen Forum ging ja dummerweise auf mysteriösem Weg verloren. Spar Dir einfach solche verallgemeinernden Aussagen und bleibe bei Dir. Dann kann ich Deine Meinung ernst nehmen.



Liebe Chavi,

Zitat:
Ich finde es auch ziemlich vermessen, Leute, die vom LyiI reden gleich Unfähigkeit als Dichter/Poeten/Lyriker abszusprechen:
Das meinte ich. Danke fürs Kommentieren!



Lieber Sid,

ich nehme an, mittlerweile bist Du im Bild, worum es mir ging. Danke auch Dir fürs Reinschauen.



Moin Erich,

Zitat:
Insgesamt sehe ich diese "LyrIch-Geschichte" als höfliche Geste dem Autor gegenüber, um ihm zu zeigen, dass man ihn nicht automatisch mit der möglicherweise charakterlich zweifelhaften Person im Gedicht gleichsetzt. Sodann liegt es am Autor, ob der das in seinem Antwortkommi bekräftigen oder richtigstellen will. Eine praktische Vereinbarung, die jeden in die Lage versetzt, das Gesicht zu wahren und mögliche Fettnäpfchen elegant zu umschiffen.
Ja, und auf diese Höflichkeit vertrauen zu können, bedeutet mir persönlich eine Menge.

Was den Stil betrifft, nahm ich ja Bezug auf das von Thomas verwendete Schimpfwort und konterte mit einem weiteren. D.h. ich habe mich hier bewusst auf die Ebene seines Kommentars begeben und spreche zu meinem Lyrich über Dritte, genau wie Thomas im hier parodierten Kommentar zu Dir über die feigen bzw. nichts verstehenden Leute sprach. Normalerweise, wenn es dem Background entspricht, drücke ich mich ja schon etwas gepflegter aus.

Danke fürs Dabeisein und Besenfen!



Liebe Grüße in die Runde
Claudi
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Rasple die Süßholzwurzel so fein, dass es staubt, in den reichlich
Abgestandenen Quark; darüber verträufele Wermut,
Bis aus dem Rührwerk, Burps! endlich das Bäuerchen kommt.

Geändert von Claudi (16.08.2014 um 14:17 Uhr)
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Alt 16.08.2014, 16:20   #2
Thomas
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Beiträge: 3.375
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Liebe Claudi,

o je! da bin ich sogar durch meinen unangemessenen Ausdruck der Auslöser deines Gedichtchens - welches übrigens meiner Meinung nach ganz gut geraten ist. Hoffentlich bin ich dir nicht zu sehr auf die Füße getreten. Ich bedauere, dass mir der Kraftausdruck herausgerutscht ist. Es war Frust, der nichts mit dem zu tun hat, was hier im Forum geschieht.

Vielleicht kannst du trotzdem versuchen zu verstehen, was ich sagen wollte, und dass mich der Art und Weise nervt, mit der das LyrIch an der Leine herumgeführt wird.


Liebe Chavali,

ich vergleiche nicht "Äpfel nicht mit Birnen" sondern ich benutzte den Verweis auf den Unterschied von Komponist und Dichter, um etwas zu verdeutlichen, was mit dem Wort, welches zwangsläufig einen Inhalt hat, zu tun hat. Trotzdem benutzen Dichter Worte wie Noten.


Lieber Sidgrani,

danke für deinen Augenöffner, der nicht ganz gereicht hat. Das der "Begriff des Lyrischen Ichs arg strapaziert" wird, wollte ich sagen – und vielleicht begründen, warum das nicht sein muss.


Lieber Falderwald,

es ist gut, wenn du meine Beiträge (und zwar alle) als "persönliche Meinungsäußerung" nimmst, genau das sind sie nämlich und nicht mehr. Auf die einzelnen Punkte einzugehen fällt mir schwer, denn ich verstehe meist nicht, was sie mit dem zu tun haben, was ich gesagt habe (trotz, oder gerade wegen der vielen Zitate). Was ich verstehe ist: Wir sind unterschiedlicher Meinung. Ok, das ist ja auch nicht schlimm.


Lieber Erich,

danke für deine Meinung, ich verstehe was du sagst und stimme soweit du gehst damit überein.


Liebe Grüße Euch allen von meinen LyrIch und
Thomas
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© Ralf Schauerhammer

Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller

Geändert von Thomas (16.08.2014 um 16:24 Uhr)
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Alt 19.08.2014, 22:21   #3
Claudi
Senf-Ei
 
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Beiträge: 861
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Lieber Thomas,

Zitat:
o je! da bin ich sogar durch meinen unangemessenen Ausdruck der Auslöser deines Gedichtchens - welches übrigens meiner Meinung nach ganz gut geraten ist. Hoffentlich bin ich dir nicht zu sehr auf die Füße getreten.
Wie gesagt, wir beide sind quitt und damit soll es jetzt gut sein. Es ging mir hier um den verbalen Ausrutscher.

Deine Meinung darfst Du gerne sagen. Ich finde Deine Sichtweise sogar recht interessant. Nur darf eben jeder Autor für sich entscheiden, ob er seine Seele öffentlich inspizieren lassen will. Ich will es nicht und finde, dass Du nur für Dich und nicht für andere sprechen kannst

Liebe Grüße
Claudi
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Alt 20.08.2014, 09:04   #4
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Beiträge: 3.375
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Liebe Claudi,

alles, was ich sage, versteh ich als Meinungsäußerung von mir. Wahrheiten oder Dogmen zu verkünden liegt mir fern. Aber ich mache mir halt Gedanken über die Begriffe, die ich verwende.

Auf die Tatsache, dass mir da ein heftiger Ausdruck rausgerutscht ist, den du zu Recht angemahnt hast, siehst du vielleicht in einem etwas milderen Licht, wenn ich dir verrate, dass ich schon seit meiner Kindheit Gedichte geliebt habe und mir das trotz Schule und dann später trotz akademischer Wahrheiten und Dogmen erhalten habe, leider nicht ganz ohne Frust über Dinge, die ich als unsensibles Gerede empfinde.

Wenn du meine Sichtweise, trotz gegenteiliger Meinung, wenigstens interessant findest, bist du offen dafür. Das freut mich. Es ist selten, auch hier im Forum.

Liebe Grüße
Thomas
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Alt 20.08.2014, 10:03   #5
Claudi
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Lieber Thomas,

Zitat:
leider nicht ganz ohne Frust über Dinge, die ich als unsensibles Gerede empfinde.
Hier hast Du jetzt die Tonart getroffen, die bei mir ankommt. Du sprichst von Dir und über Dein Empfinden. So funktioniert Verständigung.

Liebe Grüße
Claudi
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