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Bei Vollmond Phantastisches und Science Fiction

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Alt 15.08.2014, 09:51   #1
Chavali
ADäquat
 
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Hallo Deimos,

du kommst der Sache schon sehr nah.
Der Text ist zuerst mal eine Fantasie-Geschichte, deshalb auch diese Rubrik.

Alles andere soll dem Leser überlassen bleiben.

Ich hab mich sehr über deine Rückmeldung gefreut! Danke

LG Chavali
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Alt 16.08.2014, 20:43   #2
Dana
Slawische Seele
 
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Liebe Chavali,
beim Titel habe ich ein Gedicht zum Einzug der Wölfe in unsere Gebiete erwartet. Dann beim Lesen geglaubt, eine Ballade zu erkennen und bin letztendlich bei einer fantasievollen, metapherschweren Geschichte gelandet.
(Du musst mich unbedingt verbesseren!)

Es liest sich herrlich schaurig, die Bilder sind vollkommen. Besonders die Wacht haltende Eule.

Als wolltest du zeitübergreifend arbeiten:

Zitat:
Zitat von Chavali
Ich trau mich nicht, nur einen Schritt zu gehen -
wie man sich schützt, das habe ich verlernt.
Wir haben so vieles verlernt, vergessen bzw. gar nicht mehr gelernt. Es beginnt schon beim einfachen Kochen. Alles ist da, fast fertig. (So lege ich diese Verse aus.)

Zwei, drei kleine Dinge habe ich doch:



In Grau gehüllte Schatten kreuzen meinen Weg
und schaurig schallt der alten Wölfe Ruf.
Ich überquere hier am Fluss den Steg -
mein armes Pferd, es lahmt auf einem Huf.

So schneidend kalt der Regen dieser Nacht,
ein Bernsteinaugenpaar trifft mein Gesicht
Die junge Eule hält am Ast der Tanne Wacht -
und nirgendwo auch nur das kleinste Licht. ()

Ich lausch dem Vogelruf und bleibe stille stehen,
die Wölfe sind nur einen Steinwurf noch entfernt.
Ich trau mich nicht, nur einen Schritt zu gehen -
wie man sich schützt, das habe ich verlernt.

Zum Sprung setzt an des grauen Rudels Führer.
Mein Pferd, es scheut und wirft mich wehrlos ab.
Ich stürze hin und bin im Fallen der Verlierer -
dann seh ich vor mir schon mein tiefes Grab.

(ich mag "schleudernd" nicht.

Verdammt, ich will noch leben und nicht sterben!
Wer hält die Wölfe ab und mich vom Tod?
Welch Kreatur wird meine Güter erben?
Von ferne leuchtet mir ein schwaches Morgenrot.

Der Wölfe Heulen wird noch einmal stärker,
um dann in vagem Wimmern zu vergehn.
Ich stehe auf und werde zum Berserker -
mein Tanz ins Licht lässt Farne wieder blühn.

Die beiden letzten Strophen halten mich von einer Ballade ab. Da wird jemand wach (nicht unbedingt aus einem bösen Traum erwachend) und befreit sich von niederdrückenden Gedanken. Das Leben leuchtet wieder.

Hat mir sehr gefallen, liebe Chavali, das "Meckern" ist ja keines, wir sollen und wollen es ja.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 17.08.2014, 09:36   #3
Chavali
ADäquat
 
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Liebe Dana,

zuerst zu deinen Änderungsvorschlägen:
In Strophe 2 Zeile 1 habe ich übernommen, was deine Idee war, finde ich auch besser.

Allea andere lass ich erst einmal so, da gefallen mit die Vorschläge nicht so gut.
Z.B. schleudern - das ist für mich ein gewaltiges Wort (von Gewalt) - wehrlos ist mir zu brav
und der Blick der Eule ist starrer, wenn er blickt und nicht trifft.
Dann noch die vorletzte Strophe muss auch der Biss bleiben - er unterstreicht
die Dramatik des Geschehens

Zitat:
Die beiden letzten Strophen halten mich von einer Ballade ab.
In einschlägiger Literatur findet man die verschiedensten Definitionen.
Von daher...könnte es sowas ähnliches sein.
Zitat:
Da wird jemand wach (nicht unbedingt aus einem bösen Traum erwachend) und befreit sich von niederdrückenden Gedanken. Das Leben leuchtet wieder.
Hat mir sehr gefallen[...].
Zitat:
Es liest sich herrlich schaurig, die Bilder sind vollkommen.
Besonders die Wacht haltende Eule.
Danke dir, Dana, hat mich sehr gefreut

Lieben Gruß,
Chavi
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