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Alt 22.07.2014, 18:16   #1
ginTon
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Hallo chavilein,,

vorab zu deiner Frage: "Die gängigsten Sünden der Menschheit" und dann zu meinem Lieblingsgedicht aus der Serie. Also ich weiß nicht, die gängigsten
Sünden der Welt, das hört sich iwie komisch an. Gibs denn noch andere?

Dieses Gedicht zum Thema Neid, finde ich besonders gut gelungen. Vor allem
triffst du damit den Kern wie der Hammer den Nagel...

Zitat:
Sie geben sich locker und sind doch verkrampft
in ihrem ureignen Begehren,
pro domo die Wahrheit wird einfach zerstampft,
wobei sie die Lügen vermehren.
Stimmt inhaltlich und sonst habe ich auch nix auszusetzen, liest sich gut.

Zitat:
Sie schleimen und flöten aus sicherem Loch
und scheinen dich ganz zu verstehen.
Sie lächeln dich an und würden dich doch
am liebsten von hinten nur sehen.
Hier gilt das Gleich, inhaltlich super und auch so lese ich gut durch. Die einzige Zeile, die mir mißfällt:
"am liebsten von hinten nur sehen" hört sich net doll an, mir fällt aber auch keine Lösung ein...

Zitat:
Denn eitel sind sie wie nichts auf der Welt
und wähnen sich vorrangig vorne,
der Neid zerfrisst sie und hat sie gefällt
und sticht und bestärkt sie im Zorne.
Auch gut...

insgesamt wirklich guter Text ..LG gin


PS: zu deinem vorherigen Gedicht, die eine Stelle dort, wie gesagt, für mich ist Sprachfluss wichtiger als Metrum, aber
vllt liegt es auch an der Alliteration, die sehr viel Aufmerksamkeit auf sich zieht. Ach so, stell mal doch noch bitte die Originalversionen ein. Ich denke man sollte sich immer mehrere Meinungen anhören, bevor man die Kritik eines Einzigen komplett übernimmt.
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du bist in mir, J. ...

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)

Geändert von ginTon (22.07.2014 um 18:25 Uhr)
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Alt 25.07.2014, 21:28   #2
Chavali
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Servus Erich,

erst heute bin ich dazu gekommen, die beiden letzten Gedichte zu korrigieren.
Nun passt alles und ich bin dir für soviel Mühe zu Dank verpflichtet


Hi ginnie,

die Originalversionen habe ich nun nur noch im ARCHIV

die waren doch ganz schön holperig, naja ist ja auch schon 6 Jahre her

Du, der NEID war das erste, als ich noch gar nicht daran dachte, eine REIHE daraus zu machen
Mir gefällt es auch am besten und es ist auch das am wenigsten veränderte.

Aber klar höre ich mir die verschiedenen Meinungen an, ich bin da ganz offen.

Hier in diesem Fall bin ich sehr froh, zwei so erfahrene Lyriker und Poeten an meiner Seite gahabt zu haben


Vielen Dank nochmal an euch zwei


Lieben Gruß,
Chavali

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Alt 27.07.2014, 16:41   #3
Hollerith
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Hallo Chavali,

du schreibst über Todsünden.
Sind das heute wirklich noch Todsünden oder eher die Laster der menschheit, denen auch die Religion unterworfen ist?
Die gedichte an sich gefallen mir, sind sie aber noch zeitgemäß? Der ganze Todsündenkram, die die Kirche propagiert hat, diente doch bloß dazu, die Geldsäckel zu füllen. ich denke da an den Ablaßhandel.

Als Anprangern geeignet, das schon.

LG Holle
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Mit Adleraugen such ich dich, durch Adleraugen find ich dich.
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Alt 05.08.2014, 17:41   #4
Chavali
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Hallo Holle,

Zitat:
Sind das heute wirklich noch Todsünden oder eher die Laster der menschheit, denen auch die Religion unterworfen ist?
Das ist eine gute Frage, ganz persönlich würde ich das Thema auch eher als Laster bezeichnen,
denn irgendwie finden wir uns ja alle in irgendeinem Laster wieder, oder?
Zitat:
Der ganze Todsündenkram, die die Kirche propagiert hat, diente doch bloß dazu, die Geldsäckel zu füllen. ich denke da an den Ablaßhandel.
Ja, das war wohl so. Aber ich denke, als Gedichtethema doch gut geeignet.

Danke für deine Gedanken!

LG Chavali
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Alt 05.08.2014, 18:14   #5
Dana
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Liebe Chavali,

ich glaube, ich war damals schon in deinen Gedichten und ich erinnere Lobeszeilen.

Hier steige ich ein, um eine gute Zusammenarbeit zu loben, Gedankengut gelten zu lassen und immer wieder zu hinterfragen.
So macht Gedichteschreiben, Gedichte diskutieren und sie ver- und bearbeiten wirklich Spaß.
(Neulich beim Frühstück hörte ich auf Deutschlandsender Kultur (oder so) ein Gespräch zwischen Moderator und lebender Dichterin an.
Während des Gesprächs hat sie (die Autorin) nur ein Gedicht vorgetragen. Es war "ungereimt" und ich bildete mir ein, verstanden zu haben.
Es war nicht das Gedicht, das dann verlor, sondern die Autorin selbst. Sie faselte vom lyrischen Ich, das nichts mit der Autorin zu tun hätte und manchmal doch und dass sie am Ende nur eine Tafel mit Mahlzeiten anbietet, die unterschiedlich, sehr unterschiedlich angenommen werden sollen. Ganz nebenbei lobte sie Plattformen im Internet, die sich mit Gedichten und Kritiken befassen. Da mochte ich sie wieder. - Wie im echten "Internetleben")

Unsere Eigenschaften und begangene Sünden mögen sein wie sie wollen.
Sie zu verdichten, zu besprechen ohne in die "Hölle" zu kommen, ist ein sehr positiver Teil des Lebens.

Das wollte ich dir sagen. Schöne und gute Werke.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 07.08.2014, 17:00   #6
Chavali
ADäquat
 
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Beiträge: 13.012
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Liebe Dana,
Zitat:
ich glaube, ich war damals schon in deinen Gedichten und ich erinnere Lobeszeilen.
ja, daran erinnere ich mich auch
Ein wenig umgebastelt erschienen mir die Texte noch einmal einstellenswert,
zumal alle zusammen.

Mein Vorbild war Erichs Sonettzyklus

Wir alle haben daran gearbeitet und so sind sie wirklich gut geworden.
Ich überlege schon, ob ich sie nicht als Gemeinschaftsproduktion deklarieren soll
Zitat:
Schöne und gute Werke.
Danke! Das sollte uns alle freuen

(Die *Dichterin* im DLF war wohl ein wenig gaga )


Liebe Grüße an dich
Chavi





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