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Denkerklause Philosophisches und Nachdenkliches

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Alt 11.04.2014, 21:32   #1
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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"Abgetrennt"

(Vergleich der Stimmung zu Mignon "Nur wer die Sehrnsucht kennt")

Liebe Grüße
Thomas
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© Ralf Schauerhammer

Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
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Alt 12.04.2014, 08:22   #2
Cebrail
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He Katzi,
es sollte (meiner Meinung nach) was sein, dass unspektakulär daher kommt, den Leser unvoreingenommen an den Text rangehen lässt und neugierig auf die Worte macht.

Wie etwa;

... und

oder

Und ...

So was in der Art.
Ein Wort eben das nichts erklärt und alles offen lässt, den Leser nicht in eine
bestimmte Richtung lenkt.
Die Vorschläge von den anderen finde ich nicht wirklich schlecht, aber sie weisen alle irgendwo hin und dafür ist dein Gedicht zu vielschichtig.
Meine Meinung.

Mir gefallen hier besonders die fehlenden Satzzeichen.
Das lässt viel Raum.

Einen schönen Tag.

Gruß
C.
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„Mir gefiel der Geschmack von Bier, sein lebendiger, weißer Schaum, seine kupferhellen Tiefen, die plötzlichen Welten, die sich durch die nassen braunen Glaswände hindurch auftaten, das schräge Anfluten an die Lippen und das langsame Schlucken hinunter zum verlangenden Bauch, das Salz auf der Zunge, der Schaum im Mundwinkel.“
Dylan Thomas
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Alt 12.04.2014, 09:26   #3
Chavali
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Lieber Thomas,

Zitat:
"Abgetrennt"
(Vergleich der Stimmung zu Mignon "Nur wer die Sehrnsucht kennt")
hmm, auch nicht schlecht

Und sonst? ich such ja nicht bloß 'nen Titel


Lieber Cebi,
Zitat:
Und ...
Das ist eine interessante Idee
Zitat:
So was in der Art.
Ein Wort eben das nichts erklärt und alles offen lässt, den Leser nicht in eine
bestimmte Richtung lenkt.
Stimmt, das hat was!
Zitat:
Mir gefallen hier besonders die fehlenden Satzzeichen.
Das lässt viel Raum.
Oh, ich freue mich sehr, dass du das erkannt hast!
Das war meine Absicht. Danke dir!



Danke euch beiden und allen! Gerne mehr!
Da hab ich was zu überlegen


Liebe Grüße aus der Gegend um Sonnenbrücken

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Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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Alt 12.04.2014, 19:58   #4
Dana
Slawische Seele
 
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Liebe Chavali,
wer fragt, bekommt viele Antworten und ist erst recht aufgeschmissen.

Ein wunderschön "verträumtes" Hinterfragen mit ganz eigenen Antworten, die zum weiteren Nachsinnen führen - wie das Leben selbst.

Vielleicht: "Es fehlt" oder "Was fehlt?"

Aber:

Zitat:
Zitat von Chavali
Und wann verloren wir Sehnsucht
als Regen die Wege umspült
wenn hinter den Bergen die Sonne
das Lied von der Einsamkeit spielt
Weil du in der Gegenwart schreibst:

Und wann verlieren wir Sehnsucht
wenn Regen die Wege umspielt
und hinter den Bergen die Sonne
das Lied von Einsamkeit spielt

Ganz in meinem Sinne - gut verlyrt.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 13.04.2014, 10:12   #5
Chavali
ADäquat
 
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Zitat:
Weil du in der Gegenwart schreibst:
Und wann verlieren wir Sehnsucht
Natürlich, liebe Dana, hab es schon gestern abend geändert

Ist immer so ein bisschen mein Pferdefuß:
Manchmal rutschten mir die Zeiten ein wenig aus dem Ruder

Danke für deinen sehr wichtigen Tipp.

Was den Titel betrifft:
Zitat:
Vielleicht: "Es fehlt" oder "Was fehlt?"
Das ist nicht schlecht
Noch etwas zum Nachdenken.
Zitat:
Ganz in meinem Sinne - gut verlyrt
Danke dir! Freut mich!

Lieben Gruß,
Chavi



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Alt 13.04.2014, 12:10   #6
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Hi Chavi,

ohne Titel sollte kein Gedicht bleiben, vor allen Dingen nicht so ein schönes, wie du hier präsentierst.

Allen Strophen gemein ist, dass sie Sehnsüchte, Träume und Wünsche wiederspiegeln.

Jede Strophe beginnt mit einer Frage: Was, Wo und Wann?
Die Antworten folgen auf dem Fuße.

Und trotzdem findet sich keine abschließende Antwort, der Text endet er offen und traurig.

Ich würde ihm den Titel "Fragen" geben. Damit ist nichts verraten, der Charakter bleibt erhalten und es ist offen, ob es endgültige Antworten geben wird oder nicht. Dieser Titel bliebe also beim Thema und wäre trotzdem objektiv.

Vielleicht kannst du dich ja damit anfreunden...

In der letzten Zeile würde ich allerdings schreiben:

"das Lied unsrer Einsamkeit spielt"

Das bezieht sich dann auch auf das "wir" in der zweiten Strophe.

Magst ja mal darüber nachdenken.


Gerne gelesen, kommentiert und einen Titelvorschlag gemacht...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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Alt 13.04.2014, 12:54   #7
Chavali
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Hi Faldi,

danke dem großen Meister für diese innovative Idee,
was Titel und die Begründung dafür angeht
Zitat:
Zitat von Faldi
Ich würde ihm den Titel "Fragen" geben.
Damit ist nichts verraten, der Charakter bleibt erhalten und es ist offen,
ob es endgültige Antworten geben wird oder nicht.
Dieser Titel bliebe also beim Thema und wäre trotzdem objektiv.
Ich habe mich entschieden und zwar mit Zusatz:

Fragen ohne Antworten

ist jetzt der Titel

...und die letzte Zeile ist auch geändert.

Ich hoffe, das passt und gefällt?

Danke nochmals an alle!
Liebe Grüße,
Chavi



edit:

der Titel gefällt mir doch nicht mehr - passt doch nicht so recht *grübel*

ich probiere es mal mit Und was.....





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Geändert von Chavali (14.04.2014 um 09:43 Uhr)
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