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Persönliches Gedichte-Archiv Alte oder bereits veröffentlichte Texte |
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#1 |
Gast
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die Wahrheit
So wie Du die Wahrheit siehst, das Wort, das Du dann findest für - den Rahmen, den Du selber gießt, da passen Worte durch die Tür. Wenn Du in Deinen Spiegel schaust, so bröckelt es, Du zahlst den Preis, Dir die Gedanken immer klaust, doch Du fährst nur auf Deinem Gleis. |
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#2 |
Gast
Beiträge: n/a
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Das Meer
Nur Du hast einen Horizont mit Spiegel, bewegst die Wolken nach Befinden, das Wechseln ist Dein Gütesiegel, und wiegst Dich mit den vielen Winden. Du zeigst ein ungezähmtes Für und Wider, gepaart mit Luft liebst Du das Schwingen, die Wellen singen Deine Lieder, Du läßt Dich nicht in Festes zwingen. |
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#3 |
Gast
Beiträge: n/a
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Ein sandgestrahlter Engel
Ein sandgestrahlter Engel sitzt und hebt den Blick nach oben, und sieht den Himmel fließend, silberweiß, es ziehen Stürme - So schaut er zeitenlos und läßt die wilde See nur toben, er lebt und winkt, umrahmt von Stein inmitten seiner Türme. Vergeblich suchen Menschen seine Unterwasserstädte, sie tauchen, Hammerhai und Zitteraal sind seine Wächter, Mit Hoffnung sehnt der Mensch Atlantis sich als Weltenräte, Vergangenheit und Neugier machen sie doch nicht gerechter. Der Engel felsenfest entrückt, er liebt die zarten Sterne, die nachts ins tiefe Wasser strahlen - Zwielicht zum Ergründen - er hebt den Kopf mit aller Macht und schaut dann in die Ferne, und flüstert leise, " Sterne , wollen wir uns nicht verbünden?" |
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#4 |
Gast
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Die Eiszeit
Die Nacht ist klar, Gestirne ziehen ihre Kreise und Moleküle frieren, Frost muß Wasser schminken. Der Winter läßt die Sterne tanzen auf dem Eise, entfernte Welten sehen unsre Erde blinken. Es ist jetzt arktiskalt und Raureif knistert leise, vereist sind alle Meere - nichts kann mehr versinken. Der Mond zieht seine Runden in gewohnter Weise, Atome nur - und doch, es ist als ob sie winken. |
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#5 |
Gast
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Das Wolkenschiff
Das Wolkenschiff, es wartet schon, der Käpt'n Wahnsinn hisst die Segel, die Mastentücher werden grau, Piraten rüsten auf zum Fliegen! Dort unten mischt das Meer die Gischt, es peitscht und ständig steigt der Pegel, und Wahnsinn brüllt:"Wir wollen Spaß! Nur eine Fahrt - Gewinner siegen!" Die Mannschaft spurt, der Wind wird Sturm, die Männer starren wild nach oben. So sehen sie , wie er dort fliegt - der König aller Meereswinde. Ein Albatros, er wiegt sich noch - auch weil hier stets Orkane toben, uralte Gegner schießen los als Fetzen rasen sie geschwinde, in Richtung West gen Binnenland und tief darunter toben Wogen. Der Käpt'n Wahnsinn brüllt zum Sturm, doch König Albatros liegt vorne - als schneller Pfeil ganz wolkenweiss, fliegt er aus Xavers Sturmesbogen! Das Rennen endet - Sturm zerfetzt ein Wolkenschiff an Land im Zorne. Das Wolkenschiff Das Wolkenschiff wartet schon Käpt`n Wahnsinn hisst die Segel, die Mastentücher werden himmelgrau, und Männer wollen fliegen. Dort unten mischt das Meer die Gischt, es peitscht und ständig steigt der Pegel, und Wahnsinn brüllt: Wir wollen Spaß, nur eine Fahrt - Gewinner siegen! Die Mannschaft spurt, der Wind wird Sturm, die Männer schaun gespannt nach oben, so sehen sie, wie er dort fliegt - der König aller Meereswinde, ein alter Albatros, er wiegt sich noch auch wenn Orkane toben - Uralte Gegner schießen los, als Fetzen rasen sie geschwinde, in Richtung West gen Binnenland und tief darunter toben Wogen. Der Käpt`n Wahnsinn brüllt jetzt mit dem Sturm. Doch Albatros liegt vorne als schneller Pfeil ganz wolkenweiss, fliegt er aus Xavers Sturmesbogen! Das Rennen endet - Sturm zerfetzt das Wolkenschiff an Land im Zorne |
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#6 |
Gast
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Tee
Dein Zauber zieht als Duft durch Räume, er lockt mich in die Lebensmitte. Du, schöne Blume meiner Träume, machst es so leicht, worum ich bitte. Inmitten meiner Alltagsorgen hast du Geschmack für mich erfunden, an jedem Abend und auch Morgen, bin ich so gern an dich gebunden. Geändert von juli (02.04.2014 um 14:53 Uhr) |
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#7 |
Gast
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Die Wunderkerzen
Der Neujahrsmorgen hatte seinen Tag, Sekunden wurden nun zum Stundensand, Minuten krochen in den Holzverschlag, die Zeit stand still, beraubte hier Verstand. Momente nahmen Platz wie im Vertrag - Im dunklen Keller liegt so allerhand, weil ich Sekundenblitze gerne mag: Sylvesterwunderkerzen für den Brand. |
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#8 |
Gast
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Kometenjäger
Blitze gleißen, Zeit und Raum verschwinden, Sterne streifen meine schnellen Bahnen, Fliehkraft reibt sich mit den Sonnenwinden, Diamantenjagd steht auf den Fahnen. Zukunft zelebriere ich mit Feuer, ernte Sternenstaub aus Saturns Ringen, lichtgeschwind für Gold als Ungeheuer, während Menschen altern, will ich zwingen. Leonidenraub - ich lebe rasend für die Steine und verprasse alle, hinter mir das Nichts, nur Schwärze blasend - Lebenslust - doch wer sitzt in der Falle? Schnelligkeit verschlingt Planetgebeine, toter Stein von ausgeglühten Sonnen. Nur der Liebende erkennt das Seine. Fliehend, wie ist doch die Zeit zeronnen. |
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#9 |
Gast
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Grauzone
Erdenseelen wandern formlos, sind nur hier um Zeit zu borgen. Träumend ruhen Nachtigallen, doch die Lerchen wollen fliegen. Weltenwechsler überbrücken Graulichtzonen ohne Sorgen. Morgendämmrig suchen Wesen nach den neuen Babywiegen. Hinter dicken Nebelwänden lassen sie die Schatten dunkeln. Meereswellen streicheln kosend, schützen ihre zarten Farben. Sonnenstrahlen müssen weichen, geben Sternen Raum zum Funkeln. Grenzen werden überschritten, hinterlassen keine Narben. Jetzt, Vergangenheit und Zukunft Zwielichtraum zum Überblenden- Nichts ist so, wie es gewesen, Zeiten binden hier die Welten. Spiegellabyrinthe täuschen, Körper können tauschen, enden, Schicksalsformer transportieren - Sein und neue Regeln gelten. |
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#10 |
Gast
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Zwiegespräch mit einem Koi
Du schwimmst so schön, und Deine Flossen fliegen waagerecht im Wasser und, wenn Du sprichst, dann blubberst Du nur luftgefüllte Sinnesblasen. Ich liebe Dich, mein Fisch, denn Du bist da. Du fliehst nicht wie die Hasen. Es ist egal, dass Du nicht liebst. Du bist so, wie Du bist: ein Nasser. |
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