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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 19.02.2014, 20:02   #1
Chavali
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Zitat:
Treibgut liegt am Strand,
wiegt sich hin und her,
träumt vom Meer,
versinkt im Sand,
streckt die Hand
noch empor.
Wie einst ich die Hoffnung verlor.
Lieber Thomas,

interessanter Vers vom Inhalt her.
Könnte mir eine längere Abhandlung vorstellen

So ist die Sache kurz und knackig auf den Punkt gebracht.

Nur die Form will mir nicht gefallen.
Zum ersten ist es sinnvoller, die Kommata wegzulassen.
Zum zweiten würde ich die letzte Zeile noch einmal teilen:


Treibgut liegt am Strand
wiegt sich hin und her
träumt vom Meer
versinkt im Sand
streckt die Hand
noch (hoch) empor -
wie ich einst
die Hoffnung verlor

Was meinst du?

Liebe Grüße!
Chavali


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Geändert von Chavali (19.02.2014 um 20:47 Uhr)
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Alt 21.02.2014, 10:50   #2
Thomas
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Beiträge: 3.375
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Lieber Erich,

ich mache hier etwas, was dir wahrscheinlich nicht gefallen kann. Ich wechsele das Metrum innerhalb des Gedichts. Das hat Goethe (z.B. in Gott und die Bajadere) und Schiller (z.B. in Würde der Frauen) auch schon gemacht, aber wie ich vermute, wird dir das bei denen auch nicht gefallen.

Ich versuche den trochäisch-stockenden Rhythmus in der letzten Zeile zu ändern, weil diese Abschusszeile die Metapher nicht fortsetzt, sondern kommentiert.


Liebe Chavali,

du willst den metrischen Übergang mildern, was (nach dem oben gesagten) nicht dadurch geschehen dürfte, dass man früher damit anfängt. Vielleicht könnte man mildern indem man den Auftakt in der letzten Zeile eliminiert, z.B. indem man statt:
"Wie einst ich die Hoffnung verlor."
sagt
"Als ich die Hoffnung verlor."

Warum es von Vorteil ist, die Kommas wegzulassen, verstehe ich nicht, was vielleicht daran liegt, dass ich nicht der größte Interpunktions-Meister bin. Für den (wie oben erwähnt) beabsichtigten Rhythmus hielt ich sie für angebracht.

Liebe Grüße euch beiden
Thomas
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Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
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Alt 21.02.2014, 16:00   #3
Chavali
ADäquat
 
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Beiträge: 13.009
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Zitat:
Als ich die Hoffnung verlor
Lieber Thomas,

das ist auch gut möglich - dann mach das doch.
Klänge für mich runder.

Ich verstehe deine Absicht, aber es stört irgendwie den Rhythmus.
Selbst, wenn renommierte Dichter diese Art zu schreiben dann und wann angewendet haben.

Lieben Gruß,
Chavali
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Alt 03.03.2014, 19:42   #4
Thomas
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Beiträge: 3.375
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Liebe Chavali,

ich habe noch ein wenig gebrütet und glaube, ich lasse es wie es ist. Begründen kann ich es nicht, bitte nicht böse sein.

Liebe Grüße
Thomas
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