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Auf der Suche nach Spiritualität Religion und Mythen

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Alt 12.03.2013, 00:45   #1
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Registriert seit: 18.02.2009
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Beiträge: 8.570
Standard Meditation

Hinter dem Rauschen
eilender Zeiten,
die dich durchschreiten,
willst du ihm lauschen -

hörst du ihn schon?

Schweigend im Herzen
lautlos erklingend,
Frieden dir bringend
unter den Schmerzen:

Dein innerster Ton.
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (19.07.2017 um 16:01 Uhr)
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Alt 16.03.2013, 17:31   #2
wüstenvogel
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Standard Meditation

Hallo Erich,

eine schöne Vorstellung, den "innersten Ton" zu finden.

Doch meine Vorstellung von "Meditation" ist eine andere.
Wahrscheinlich versteht auch jeder etwas anderes darunter.

Für mich bedeutet "Meditation" sich mit allem zu verbinden,
die "Melodie des Lebens" zu finden, und nicht "nur" einen einzigen Ton.

Mein "Guru" sagt dazu: "Meditation ist das Verstehen des Lebens in seiner Gesamtheit; jede Art der Zersplittterung hat in diesem Zustand aufgehört."
(Krishnamurti, Einbruch in die Freiheit)

Ich werde mal mein "Meditationsgedicht" einstellen (zur Ergänzung,
nicht als Gegensatz).

Viele liebe Grüße

wüstenvogel
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Alt 30.03.2013, 18:31   #3
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, wüstenvogel!

Ich hatte nie einen Guru - hab nie einen gebraucht. Mit Menschen, die "Wahrheit" nach ihrer Sicht lehren, also quasi missionieren, mehr oder weniger verdeckt, bin ich extrem vorsichtig. Allzu viel Überzeugung ist ungesund!

Wie auch immer, danke für deine Gedanken!

Meditative Grüße, eKy
__________________
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Alt 30.03.2013, 21:05   #4
Gert-Henrik
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Ein schönes Werk - nachvollziehbar dem Suchenden, man muss es nicht in jeder Aussage teilen. _Menschen_ i.w.S, die missionieren, halte ich auch für nicht ganz zu meinem Weg passend - auch das kann ich nachvollziehen.

Doch ich persönlich beuge mich schon - und das in allertiefster Demut - vor dem Allerhöchsten.

Gerne gelesen
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Alt 30.03.2013, 23:57   #5
Erich Kykal
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Hi, Lipiwig!

Danke für deine Gedanken - dein Höchster sei dir von Herzen vergönnt. Ich hingegen komme ohne Gottgestalt aus, und meinen Gebotekanon mache ich mir selber - und verantworte diesen auch vor mir.

LG, eKy
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Alt 03.04.2013, 23:32   #6
wüstenvogel
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Beiträge: 446
Standard Meditation

Hallo Erich,
hallo Lipiwig

ich habe das Wort "Guru" ganz bewusst in Anführungszeichen gesetzt,
weil ich mich auch von nichts und niemandem missionieren lasse.

Das heißt ja nicht, dass man sich keine Anregungen holen darf, aus denen
manchmal auch eine Art Gedicht werden kann.

Dieser Krishnamurti hat es strikt abgelehnt, irgendeine Art von "Guru" zu sein,
im Gegenteil:

"Ich kann auf keinen Fall von einem anderen Hilfe erwarten, um mich zu verwandeln - von keinem Lehrer, keinem Gott, keinem Glaubenssatz oder System, keinem äußeren Zwang oder Einfluss ... Können Sie jede Autorität ablehnen? ... Sie sind also sich selbst überlassen ..."

Damit spricht er mir aus dem Herzen.

Mit vielem von dem, was er sagt, kann ich mich verbinden (nicht mit allem!).

Ein letztes Zitat: "Zur Wahrheit führt kein Pfad, und darin liegt ihre Schönheit; die Wahrheit ist etwas Lebendiges."

Letzten Endes muss jeder seine (eigene) Wahrheit finden.

Viele liebe Grüße

wüstenvogel
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Alt 04.04.2013, 21:42   #7
Gert-Henrik
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@Wüstenvogel (schöner nick übrigens):

Krishnamurti würde ich nach meiner persönlichen Lesart als "Wissenden" bezeichnen, den ich sehr gerne lese, wahrnehme, überdenke - je nachdem

LG!
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Alt 19.07.2017, 16:07   #8
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi nochmal!

Den Text wollte ich im Grunde gar nicht religiös oder quasi-religiös gedeutet wissen. Die eigene Mitte zu finden, das innerste Selbst, sollte jedes Menschen Ziel und Antrieb sein, selbst wenn man Angst haben mag vor dem, was man dort vielleicht findet.

Die Welt lenkt uns allzu leicht davon ab, erlaubt uns, diesen Kern zu überlagern und uns im Außen zu betäuben oder gar zu definieren. Das "Rauschen eiliger Zeiten" ist damit gemeint. Gerade heute, in dieser hoch akzelerierten Umwelt, in der man nach vielen Regeln zu funktionieren hat, damit ein Rädchen ins andere greifen kann, wo wir alle beschleunigt leben, von der Uhr gehetzt und regiert - gerade da ist es umso schwerer, in die eigene Stille hineinzuhorchen, dorthin, wo wir uns selbst nicht mehr in uns auskennen und ungewisses Neuland betreten ...

LG, eKy
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Geändert von Erich Kykal (20.07.2017 um 11:51 Uhr)
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Alt 20.07.2017, 11:01   #9
Kokochanel
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Ich denke, lieber Erich, der innere Ton ist immer da. Ich nenne es immer "mein Bauch sagt..." und sehr oft hat er recht. LG von Koko
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Alt 20.07.2017, 11:52   #10
Erich Kykal
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Hi Koko!

Ach deshalb ist meine Bauchstimme so laut: Zuviel Bauch!

Scherz beiseite: Vielen Dank für deinen Eintrag!

LG, eKy
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