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#1 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hallo Ibiado
![]() Ohje, das ist wirklich ein Thema was mich bewegt. Demenz ist in meinen Augen mit das Schlimmste, was einem Menschen passieren kann. Wir alle leben von Erinnerungen und Gefühlen, die wir einst hatten, wenn das nicht mehr gegeben ist, wie soll man da noch leben? Ich kann mir persönlich garnicht vorstellen wie das ist. Man sitzt den ganzen Tag da, aber an was denkt man, wenn man ja nichts mehr zum denken hat? Das ist wahrlich traurig. Ich finde die Umsetzung soweit gelungen. Liebe Grüße Der Kleine Prinz* |
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#2 |
Landmann
Registriert seit: 05.07.2009
Ort: im Westen des Staates NY, USA
Beiträge: 3
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Dies ist ein wunderschönes Gedicht. Sein Thema ist Vergänglichkeit, seit dem Mittelalter immer wiederkehrend in der deutschen Lyrik. Und es ist keineswegs gemacht für uns Alte. Hofmannsthal hat seine "Terzinen über Vergänglichkeit" als junger Mann geschrieben, und Wader war auch kein alter Knacker, als er sang: ...das nichts bleibt, das nichts bleibt, wie es war...
Dies Gedicht hat wenige Antworten bekommen, zu Recht; denn es ist ein Kunstwerk, man kann nichts hinzufügen oder davon wegnehmen. wolfju |
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#3 |
MohnArt
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: RLP
Beiträge: 1.949
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Lieber Ibiado, lieber Wolfju,
Ich verstehe auch nicht, wie das Gedicht übersehen werden konnte, aber leider passiert das manchmal. Es ist wirklich ein Kunstwerk. Aber ich geben zu bedenken, dass dieses Gedicht auch für Jeden etwas Bedrohliches aufwirft, etwas was man auch ganz schnell wieder vergessen möchte (was dann sozusagen ein Paradoxum an sich ist). Gut, dass Du es wieder nach oben gespült hast. Ja, es ist so, die Demenz überfällt nicht wie eine Krankheit die plötzlich da ist, sondern schleicht und kriecht und nimmt. Ein Angstgedanke, glaube ich, für jeden Menschen der schon ein gewisses Alter erreicht hat. Liebe Grüße, Klatschmohn |
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#4 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 17.02.2009
Ort: am Mittelrhein
Beiträge: 224
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Hallo Klatschmohn und Wolfju,
ich bedanke mich, dass ihr meinen Nachtgedanken Wertschätzung und Beachtung entgegenbringt. Es war ein Versuch von mir, mit Karl May zu wetteifern, dessen Gedicht "Kennst du die Nacht..." auf den ersten zwanzig Seiten von Winnetou I mich als 11-jährigen sehr beeindruckte. Aber keine Sorge: Wenn man mal eine Stunde grübeln muss, wie die netten Leutchen von neulich doch hießen, ist man noch lange nicht von der Altersheimerschen betroffen. Denn so geht's ja vielen - mir auch. Ibiado |
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