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#1 |
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.947
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Servus Erich,
da fällt mir direkt die Gegenposition zu ein, nämlich ein Buch mit dem Titel "Die Kunst Recht zu behalten" von Arthur Schopenhauer. Dort findet du alle Kunstgriffe, um mit Hilfe der "Eristischen Dialektik" genau das zu erreichen, was dein obiger Text ja eigentlich zu verhindern sucht. Ich kann ihn deshalb nur als tiefempfunde Einsicht verbuchen, als etwas, was einem erfahrenen Menschen theoritsch eigentlich klar sein sollte, sich freilich in der Praxis nicht immer so durchführen lässt, denn neben der Logik beeinflussen ja auch manchmal noch die Gefühle die Handlungen. Und wenn es wieder mal so weit ist, gibt es halt zwei Möglichkeiten: Entweder Schopenhauer oder Kykal lesen, man hat die Wahl. ![]() Gerne gelesen und kommentiert... ![]() Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
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#2 |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Lieber eKy,
wie recht du hast und wie schön lyrisch du den Leser im Sonett zum Nachdenken bringst. Natürlich kann und soll man streiten, auch heftig und deftig. Meist kommt es auf den "Mitstreiter" an und darauf, ob beide beim Thema bleiben und "Freude" am Streit haben. (Ich meine wirkliche Freude im Aus- und Abtausch.) Der Titel hebt hervor, worum es geht. Streitkultur. Wahrlich kein leichtes Unterfangen. Das Gefühl im Recht zu sein ist zu verführerisch für das Ego und führt unmerklich zur Verbohrtheit. Um zu erfahren wie großartig das Gefühl des Zulassens anderer Meinung für das Ego sein kann, sollte man sich immer wieder darin üben. Die Mitstreiter und heftigsten Streiter werden zu wertvollen Freunden oder mindestens guten Partnern. Klappt nicht immer - doch gerade deshalb ist dein Gedicht so gut. Es führt in diese Richtung. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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#3 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi, Dana und Faldi!
Vielen Dank für eure freundlichen Gedanken. Ein Stück weit sind sie mir auch aufrichtig Trost in der angedeuteten Sache, die mir einige sehr verstimmte Tage bescherte, da ich als krampfhaft harmoniesüchtiger Mensch eine schlechte Meinung über mich nicht auf mir sitzen lassen kann...das wird dann rasch zwanghaft, vor allem, wenn das Gegenüber ebenso zwanghaft auf seiner einmal gefassten negativen Meinung über mich beharrt. Bedauerlich, wie wenig wir uns allzu oft der eigenen engen Geistesgrenzen bewusst werden... LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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