26.07.2012, 11:13 | #2 | |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi, Walther!
Ich weiß, du magst es nicht sonderlich, kritisiert zu werden, und bei deinen "modernen" Gedichten käm ich auch nie auf die Idee - erstens versteh ich zu wenig von dieser Materie, außer, dass sie mir ganz allgemein nicht gefällt, und zweitens erachte ich moderne Lyrik nicht als in meinem Sinne "errettenswert" - wozu sich also die Arbeit machen!? Hier allerdings haben wir - abgesehen von kleinen Schönheitsfehlern - eine Perle! Ich erlaube mir, dein Zitat umzumodeln, weil mir das viel Tipperei spart und dir gleich einen Eindruck von der Wirkung der Änderungen vermittelt. Natürlich bleiben alle solchen Stellen nur Vorschläge zur Güte. Wie du weißt, halte ich nichts davon, vorn immer groß zu beginnen, aber ebensowenig genieße ich das schlichte Fehlen aller Interpunktionen und anderen Satzzeichen! So eine undifferenzierte Wortwurst, bei der man in mehrmaligem Ansetzen erst mal auseinanderklamüsern muss, wo ein Satz endet und ein anderer beginnt (vor allem, wenn dies wie hier oft mal mitten in der Zeile der Fall ist), schränkt das Lesevergnügen doch erheblich ein, finde ich. Warum zum Geier hast du nur dieses unselige Bedürfnis, deinen Werken immer irgend so einen überkandidelten "Kick" mitzugeben, so als fürchtetest du, sie könnten aus sich allein nicht ausreichend beeindrucken!? Ich darf dir versichern, dass derlei völlig unnötig ist! Zitat:
Nun haben wir ein klanglich rundes, lyrisch fließendes, wunderbar lesbares Sonett. Was ist daran so unerträglich, dass du das immerzu "künstlerisch" verstümmeln musst!? Fragt sich - dies dennoch sehr gerne gelesen und bearbeitet habend - mit lieben Grüßen eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (26.07.2012 um 11:20 Uhr) |
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