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asphaltwaldwesen
Registriert seit: 31.03.2009
Ort: österreich
Beiträge: 961
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es geht um gott, lieber thomas,
oder? das ist zumindest meine erste lesart und die automatische assoziation, wenn ich lese Zitat:
Zitat:
Zitat:
dass er auch die poesie, die musik, all das, was diese schönen erlebbaren phänomene in der welt begründet und mehr ist als bloße logische anwendung von regeln, mitnimmt, sagt mir, dass die menschen den wahren sinn oder gehalt in diesen dingen längst nicht mehr erkennen oder sehen wollen. sie haben es zu "ihrem" gemacht und es hat seine ursprüngliche natur - die der freude und liebe und schönheit im sein - verloren. ein enttäuschter gott, wenn auch nicht ein zorniger (was mir besonders gefällt, weil es das bild gottes in der katholischen kirche ein wenig "ver-rückt"), zieht sich leise zurück, weil er erkennt, dass die menschen aus seiner ordnung etwas gemacht haben, das ihnen inzwischen gleich ist, anstatt dass etwas göttliches sie eine form von erhabenheit spüren und erkennen lässt. spannend ist vor allem, dass ich mir in meiner lesart nicht ganz sicher sein kann, nicht sein muss und auch nicht bin. ich finde aber genau den spielraum, den dein gedicht dadurch eröffnet, hier eine sehr feine sache. so lese ich es jedenfalls und finde es sehr poetisch, voller tiefer gedanken und leiser melancholie. sehr gerne gelesen also. lieber gruß, fee
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"Gedichte sind Geschenke an die Aufmerksamen" Paul Celan |
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#2 |
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Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
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Liebe fee,
herzlichen Dank für deine Worte. Ich weiß nichts zu sagen, als dass mich ich mich sehr verstanden fühle. Liebe Grüße Thomas |
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