Der krumme Baum

[a.c.larin]

ach, das ist einfach schön - und berührend!

und irgendwie vermeine ich, genau diesen baum schon einmal gesehen zu haben.
das liegt wohl daran, dass du zwar einen konkreten baum, aber damit zugleich auch etwas archetypisches beschreibst:
so wie die pflanze, windet sich auch die seele zum licht, muss stürmen trotzen und entbehrungen überdauern.

diese widerspiegelung von landschaft und seele - das könnte ich noch tausendmale irgendwo lesen, in ebensovielen varianten!

wirklich entzückt, larin

[Erich Kykal]

Hi, larin!

Archetypus - du sagst es! Ein Baum, stellvertretend für alles, was sich zäh ans Leben klammert! Ein Sinnbild.

Vielen Dank für dein Schwelgen! Das streichelt meine Seele!

LG, eKy

[Galapapa]

Hallo Erich,
ich kann mich larins Lob nur anschließen.
Das ist einer Deiner besonders gelungenen Texte, jedenfalls für meinen Geschmack.
Ganz besonders gelungen die Verbindung zwischen dem Baum und dem lyrischen Ich.
Ein berührender, tauriger Text; fast wie ein Hilferuf des lyrischen Ich.
Das Gedicht hat die Form eines Sonetts, allerdings in vierhebigen Trochäen.
Sehr schön, ich weiß nicht das weivielte Mal, aber: Chapeau!
Herzliche Grüße!
Galapapa

[Erich Kykal]

Hi, Charly!

Das Sonett hat eigentlich 5-hebige Jamben, oder?
Diese Form hier ist ungewöhnlich, aber meines Wissens nicht "verpönt".
Mit den etwas kürzeren Zeilen "fließt" es besser, finde ich.

Die Sprachmelodie eines Gedichtes sollte wie das Flötenspiel eines Schlangenbeschwörers sein. (Im übertragenen Sinne - ich weiß natürlich, dass die Schlange nur auf die Bewegungen des Spielers reagiert)
Der Hörer wird mitgerissen und quasi hypnotisiert.

Vielen Dank für dein überschwängliches Lob - immer wieder gerne angenommen und genossen. Darüber ist man, denke ich, wohl nie erhaben!

LG, eKy