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Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Lieber Galapapa,
gerade habe ich mich "genüßlich eingesuhlt" - da lese ich Kommentar und Antwort.![]() Warum darf das lyr. Ich sich selbst nicht nach "Herzenslust" bemitleiden? Wo denn sonst, wenn nicht in der Lyrik? Ich meine das durchaus ernst, obwohl ich weiß, dass gerade das immer wieder angekrittelt wird. Ebenso der Zeigefinger, das Moralisieren und bestimmte "abgegriffene Reime". Dürfen diese Dinge gar nicht mehr passen? Anmerkung: Ich meine nicht speziell deinen Kommentar, lieber eKy, vielmehr möchte ich über das Warum mehr erfahren. Stünde das Gedicht für ein lyr. Du, wäre ganz sicher mehr Mitleid erlaubt. Natürlich erkenne ich den Humor in Kommentar und Antwort und mische oft mehr als gern auf diese Weise mit. Zum Gedicht: Zitat:
Gerade der 2. Vers berührt: Das Joch des Zwanges! Und niemand soll mir erzählen, er stünde nicht darunter. Vielleicht nicht beständig, aber immer wieder und fast überall. Momente, wo man ganz für sich, bei sich ist, wollen wir hier ausschließen. Strophe 2: Genau der Realität ensprechend. Sich den Zwängen ergeben, still das Geschick und Mißgeschick hinnehmen und weiter kämpfen. Ganz und gar nicht selbstmitleidtriefend. ![]() Strophe 3: Hier könntest du das "Selbsmitleid" entschärfen, lieber Galapapa, und Mitleid gewinnen, wenn der letzte Vers hieße: "ich lass mich in mein Scheitern fallen und mach gleichwohl weiter." Ich mag das Gedicht sehr und kann mich gut in die Aufgabe einfühlen. ![]() Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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#2 | |
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Galapapa
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Liebe Dana,
danke für Deine Gedanken zu meinem Text! Meine spaßige Bemerkung in der Antwort an Erich hatte mit dem Inhalt des Gedichtes nichts zu tun und wäre da ja auch völlig unpassend gewesen. Das war eine Sache zwischen mir und Erich, der sich mal gewundert hatte, dass ich so wenig von seinen Vorschägen an anderer Stelle übernommen hatte. Erich hat das sicher verstanden, aber es gehörte natürllich nicht in diesen Faden. Der zweite Grinsekopf bezog sich auf mein Gewicht und meine olympiareife Sportlichkeit. Zum Begriff Selbstmitleid möchte ich sagen, dass ich ein solches in dem Text nirgends entdecken kann. Es handelt sich nach meinem Empfinden um einen verzweifelten Hilferuf eines Menschen, der wirklicham Ende seiner Kräfte angekommen ist. Genau das zu beschreiben war auch meine Absicht bzw. habe ich versucht. Also nicht "mir geht's so schlecht, ich kann nicht mehr" sondern "Hilfe, meine Kraft ist am Ende, ich stürze!!!..." Da steckt im Text auch kein Funken Hoffnung mehr, nur noch das verzweifelte Klammern an die unrealistische Vorstellung, dass ein Augenblick der Rast vielleicht Wunder wirken könnte. Vielleicht wäre der Inhalt besser herausgekommen, wenn ich das lyrische Du gewählt hätte. Zitat:
Insgesamt glaube ich, dass der Text nicht besonders gut gelungen ist, wiel er nicht genau das transportiert, was ich mit ihm ausdrücken wollte, nämlich das Ende, den Zusammenbruch. Vielleicht liegt es ja doch an dem von Erich angesprochenen scheinbaren Widerspruch zwischen 2. und 3. Strophe und es wird zu leicht übersehen, dass die kraftgebende Pause nur ein Wunschtraum ist, der im Text allerdings nicht erfüllt wird. Vielleicht müsste der Titel noch deutlicher auf den Inhalt hinweisen; "Der Zusammenbruch" oder so ähnlich... Ich danke Dir, auch für Dein Lob und grüße Dich ganz herzlich! ![]() Galapapa |
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