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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 11.02.2012, 01:38   #1
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Registriert seit: 18.02.2009
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Beiträge: 8.570
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Hi, Chavi!

Ich fühle mich geehrt! Was für ein schönes Gedicht, das meinem in nichts nachsteht. Das ist das schönste Kompliment an einen Dichter, dass man ihm zeigt, dass er inspirieren konnte! Vielen Dank!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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Alt 11.02.2012, 20:50   #2
Dana
Slawische Seele
 
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Liebe Chavali,

hier kann ich wieder schwelgen, weil du die Schwere und das Düstere unfassbar gemacht hast.
Vielleicht "klaue" ich dir etwas, weil ich ein altes Gedicht von mir überarbeite und seit Wochen über nur zwei Schlussversen brüte. (Ich werde mich dann als Dieb outen. Es hat auch mit Träumen zu tun.)

Mir gefallen der Übergang von Halbschlaf zum Traum und die darin undeutbare Schwere sehr.

Ich darf ein wenig "kritteln" - es geht nur um die Zeiten:

Und wieder kam ein Ton daher,
von irgendwo und irgendwer
hat ihn gesungen leis und tief,
mir war, als ob ich danach schlief.

Und wieder spürte ich den Traum,
der mich zerbrach und den ich kaum
erfassen kann: Er weht wie Staub,
ist federleicht wie trocknes Laub.

Im dritten Vers passt die Gegenwart, denn man erkennt, dass der Traum das lyr. Ich langfristig, also auch im Jetzt beschäftigt.
Schau bitte, ob der Satz: "Er weht wie Staub, ist federleicht wie trocknes Laub." so nicht besser in die Aussage passt.


Und doch verwischt er meine Spur,
dass nichts mehr bleibt als Leere nur.
Und wieder kommt der Ton daher
von irgendwo, so tief und schwer.

Hier bleibt dem Leser überlassen, ob der eine Traum so nachhaltig wirkt oder ober er immer wieder kommt. Das finde ich sehr gut.

Gern gelesen, gern "besenft", weil es mir sehr gefällt.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 15.02.2012, 15:49   #3
Chavali
ADäquat
 
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Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.012
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Hallo eKy,

Zitat:
Das ist das schönste Kompliment an einen Dichter, dass man ihm zeigt,
dass er inspirieren konnte! Vielen Dank!
schön, dass du noch hergefunden hast, das freut mich
Zitat:
Ich fühle mich geehrt! Was für ein schönes Gedicht, das meinem in nichts nachsteht.
Das ist ein tolles Kompliment und dafür bedanke ich mich!



Liebe Dana,
Zitat:
Mir gefallen der Übergang von Halbschlaf zum Traum und die darin undeutbare Schwere sehr.
Freut mich, wenn dir das gefällt.
Zitat:
hier kann ich wieder schwelgen, weil du die Schwere und das Düstere unfassbar gemacht hast.
Ja, manchmal kann ich sowas aus dem Ärmel schütteln - habe mich vom Rhythmus her inspirieren lassen.
Zitat:
Ich darf ein wenig "kritteln" - es geht nur um die Zeiten:
Natürlich - und ich schaue gleich mal, ob ich was übernehmen kann.
Zitat:
Vielleicht "klaue" ich dir etwas, weil ich ein altes Gedicht von mir überarbeite und seit Wochen über nur zwei Schlussversen brüte.
(Ich werde mich dann als Dieb outen. Es hat auch mit Träumen zu tun.
Aber klar doch. Inspiration ist alles - alles andere sagt man dann mit seinen eigenen Worten.
Auch dir herzlichen Dank!



Euch beiden liebe Grüße,
Chavali


__________________
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© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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