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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 05.02.2012, 14:20   #1
ginTon
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hallo wüstenvogel,,

in diesem Zusammenhang finde ich es gar nicht schlecht, also den Krähenschrei

Was hältst du von: alles, außer die Substantive, klein zu schreiben und die Zäsuren zu eliminieren, damit es in einem Fluss gelesen werden kann,
Zitat:
verstummte Bäume
im eisigen Winterhauch
schreit eine Krähe

weißer rauer Reif
über den braunen Wiesen
am Himmel und tief

erstarrte Bäche
in gefrorener Landschaft
pfeift der kalte Wind

alles Leben hofft
auf den Beginn des Frühlings
und sein mildes Lied

gefällt mir gut ...liebe Grüße gin



PS: habe klitzekleine Änderungen vorgenommen, nur als Anregung
__________________
© Bilder by ginton

du bist in mir, J. ...

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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Alt 05.02.2012, 14:45   #2
Chavali
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Beiträge: 13.012
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Hallo wüstenvogel,
Zitat:
Zitat von ginTon
Was hältst du von: alles, außer die Substantive, klein zu schreiben und die Zäsuren zu eliminieren, damit es in einem Fluss gelesen werden kann,
ich stimme ginTon zu und würde sogar noch einen Schritt weiter gehen:
alles klein schreiben.
Die Praktik musste ich auch erst erlernen schön zu finden, jetzt aber gefällt mir das
bei manchen Texten sehr gut.

So würde auch dein Winterlied gewinnen:
verstummte bäume
im eisigen winterhauch
schreit eine Krähe

weißer rauer reif
über den braunen wiesen
am himmel und tief

erstarrte bäche
in gefrorener landschaft
pfeift der kalte wind

alles leben hofft
auf den beginn des frühlings
und sein mildes lied

Lieben Gruß,
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 05.02.2012, 18:40   #3
wüstenvogel
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 30.08.2011
Ort: Wetzlar/Hessen
Beiträge: 446
Standard Ein Winterlied

Hallo, ihr beiden,

wie ihr sehen könnt, habe ich eure gemeinsame Anregung zum Teil umgesetzt.

Die Änderung in der 6. Zeile gefällt mir nicht so gut.
Die ersten drei Strophen sind so "gebaut", dass jeweils die erste und die zweite Zeile wie auch die zweite und die dritte Zeile einen gewissen Sinn-Zusammenhang ergeben:

Verstummte Bäume - im eisigen Winterhauch
im eisigen Winterhauch -schreit eine Krähe

weißer rauer Reif - über den braunen Wiesen
über den braunen Wiesen - der Himmel tiefblau

erstarrte Bäche - in gefrorener Landschaft
in gefrorener Landschaft - pfeift nur noch der Wind

Das verdanke ich dir, liebe Chavali, als du mein kleines Haiku im wahrsten Sinne des Wortes verbessert hast. Das hat mir so gut gefallen, dass ich es auch fast vollständig übernommen habe.


In der zweiten Strophe geht es (auch) um Farben - deswegen möchte ich das "tiefblau" beibehalten.


Leider möchte ich auch den Änderungsvorschlag in der dritten Strophe nicht umsetzen, denn dieses "pfeift nur noch der Wind" bezieht sich auf den Titel des Gedichts - die einzige "Musik" dieses Winters besteht höchstens
(nur noch) aus dem Pfeifen des Windes.

Zur Groß- und Kleinschreibung: Im Grunde bin ich auch für die Kleinschreibung, denn sie erleichtert so vieles. Über die Hälfte aller Rechtschreibfehler könnte man so ganz einfach "abschaffen".
Da ich aber als noch praktizierender Grundschullehrer den Kindern unsere teilweise sehr komplizierte Rechtschreibung irgendwie nahebringen muss
(ohne immer dahinterzustehen), habe ich für mich beschlossen, Substantive und Substantivierungen weiterhin groß zu schreiben.

Zum Schluss möchte ich mich noch einmal ganz herzlich bei euch bedanken, dass ihr meinen ersten Versuch, ein ganzes Gedicht in Haiku-Form zu schreiben, wo wohlwollend begleitet habt.

Viele liebe Grüße

wüstenvogel
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