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Ein neuer Morgen Fröhliches und Hoffnungen

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Alt 31.01.2012, 14:33   #1
Galapapa
Galapapa
 
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Liebe Dana,
da habe ich ein wahres Juwel gefunden, das mich nicht nur berührt, sondern auch ziemlich beschäftigt hat.
Ich habe Dein wirklich schönes Gedicht so verstanden:
Wenn sich zwei Menschen begegnen, dann treffen auch verschiedene, gewählte Wege aufeinander: Der Eine irrt in den Gassen herum, um nicht allein zu sein, der Andere tut dasselbe, um Ruhe von den "Hauptstraßen" des Lebens zu finden.
Das sind auf den ersten Blick gegensätzliche Richtungen, die sich begegnen. Man könnte auch sagen, der Eine sucht die Zweisamkeit, der Andere sich selbst.
Beide aber irren in den Gassen, sind vom vermeintlich richtigen, geraden Weg aus unterschiedlichen Gründen abgekommen und begegnen sich, wobei der Ruhesuchende sich von seinen Zielen abwendet und auf den entgegengesetzten Weg einlässt.
Das Gedicht drückt für mich die Freude und das Glück aus, die dem lyrischen Ich widerfahren durch das Erlebnis, dass ein Anderer ohne Fragen und Bedingungen sich mit ihm auf diesen ganz anderen aber gemeinsamen Weg begibt.
Dazu gehören Vertrauen und ein geheimnisvolles Sich-hingezogen-fühlen, wie es nur Liebe erzeugen kann.
Ein Text, der einen lange beschäftigt und die Gedanken immer wieder in andere Richtungen zu lenken vermag.
Wie Sanssouci haben auch mir ganz besonders die Verschachtelungen und die Zeilensprünge gefallen.
Danke für diesen Genuss und liebe Grüße an Dich!
Galapapa
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Alt 31.01.2012, 18:49   #2
Dana
Slawische Seele
 
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Hallo, ihr lieben Kommentatoren, vorab herzlichen Dank.

@Sanssouci
Komm einfach mit, dann wären wir schon zu dritt.
Allerdings muss ich zugeben, dass ich Gassen auch des Reimes wegen genommen habe. Am wohlsten fühle ich mich in Wald und Flur.

@Timo
Dann sei der vierte im Bunde.
Rückwärtsgang ist nur symbolisch gemeint. Da die Welt aber manchmal wirklich nur noch aus Hatz, Neonlicht und Events zu bestehen scheint, war mir ein Gang weniger zu wenig. Die Umkehr sollte es sein, also totale Rückbesinnung auf andere Werte.
Das Komma nach "dauert" setze ich noch nicht. Ich schaue mir erneut die neuen Regeln an. Es sind sehr viele Pflichtkommata weggefallen - aber ich denke nach, ok?

@Chavali
Du hast meine Gedanken sehr schön erfasst. Innehalten ist immer gut und noch besser ist es, auf Gleichgesinnte zu treffen. Darum auch der Titel.
Danke für den Hinweis auf den Tippelfehler - trotz mehrfachem Lesen nicht gesehen. Zum Komma habe ich mich bei Timo geäußert - ich denke noch und sehe es nicht ganz eindeutig.

@Galapapa
Du hast dich ganz in meinem Sinne mit meinem Gedicht beschäftigt.
Manchmal hält man sich fast gern für einen "Eremiten", was hier das lyr. Ich auch sein wollte.
Zwei Menschen sind immer zwei verschiedene Wesen und somit auch ihre Wege.
Egal was man zu zweit, dritt, viert usw. plant, es funktioniert nicht ohne Rücksicht und Akzeptanz anderer Sichtweisen, ja nicht einmal in der Wahl der "Gassen".
Darum fragte das lyr.Ich (das schon ein wenig Erfahrung zu haben scheint) beinahe verwundert nach, ob sich jener "Gassenläufer" nicht evtl. geirrt hat.

Trotz jeder Erfahrung, trotz des Wissens, träumen wir doch, dass es das gibt, was du so schön kommentierst:

Zitat:
Zitat von Galapapa
Das Gedicht drückt für mich die Freude und das Glück aus, die dem lyrischen Ich widerfahren durch das Erlebnis, dass ein Anderer ohne Fragen und Bedingungen sich mit ihm auf diesen ganz anderen aber gemeinsamen Weg begibt.
Dazu gehören Vertrauen und ein geheimnisvolles Sich-hingezogen-fühlen, wie es nur Liebe erzeugen kann.
Genau so.

Habe mich sehr gefreut,
liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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