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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 27.01.2012, 14:37   #1
horstgrosse2
Gedankenspringer
 
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Beiträge: 192
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@Chavali


Hm, metrisch bleib ich Suchend. Daktylus?
Da würden die oberen 2 Zeilen aber nicht passen.
Return:

Das was du beschreibst ist die Unerfahrenheit, der „Erfahrenen“. (Kind+Jugend)
Diese Unfälle sind leider an der Tagesordnung. Egal ob Eltern oder Lehrer hier zum aufwachen rufen. Es versandet. Warum? Das ist Menschen bedingt. Jeder denkt, (auch Erwachsene) das kann mir nicht passieren, außerdem, wer weiß was für ein Dummkopf das war. Aufklärungen werden als Predigt ignoriert.
Trotzdem gibt es einzelne Methoden, sie zu erreichen.
Ab ins Krankenhaus, Rettungsstelle. Schaut euch Die an, die mit den Rettungshubschrauber, oder mit der SMH herein gebracht werden. Schaut Euch ihre zerstörten Fahrzeuge an, blutverschmiert und mehr.

In Amerika, wurden Jugendliche, die geklaut hatten und erwischt wurden,.
Verurteilt. Verurteilt einen Knast zu besuchen, eine Zelle anzuschauen.
Man sagte, jenes half.
Wo ich noch Jugendlicher war, DDR-Zeit, wurden Unfallautos (Besondere Unfälle) mitten auf den Markt ausgestellt, mit paar Zeilen zum Geschehen. Ich denke so was kann auch helfen.
So tschüss.
horstgrosse2 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.01.2012, 15:11   #2
Chavali
ADäquat
 
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Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.009
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hallo ginnie,
Zitat:
Interessantes Werk, ich dachte zunächst es handelt sich um einen Unfall, habe
dann aber Mord an einem Kind herausgelesen...
Einen Mord?
Ich dachte, ich hätte einen Unfall beschrieben.
Ich glaube nicht, dass man bei einem Mord ein Kreuz an der Straße aufstellt...
Zitat:
Formal eine passende Strophe und inhaltlich ein Ausdruck des Nicht Verstehens, Begreifens, die eine solche Tat auslöst. Andererseits scheint es niemanden mehr so richtig zu kümmern, da Teile des Grabes nunmehr verdrecken und in Vergessenheit geraten?
Nun, am Straßenrand sieht man viele dieser Kreuze und sie sind (fast) alle nicht ständig gepflegt.
Und wieso auch - es ist ja meist nur eine spontane Beileidsbezeigung.
Die Gräber sind sicher woanders und näher an den Hinterbliebenen.
Zitat:
Die beiden letzten Zeilen finde ich nicht so ausdrucksstark "ein kind war er, noch lange kein mann. der zerrissene schuh...." usw. Ich dachte zunächst auch, dass es sich um ein Mädchen handelt, da in der ersten Strophe von "Schleife" die Rede war, bis mir auffiel, dass diese vermutlich zu einem Kranz gehört.
Ok, das ist legal. Ich fand die Beschreibung des Unfallortes gerade ausdrucksstark...
aber das ist, wie alles, Geschmackssache.
Zitat:
Hier kommt die Verzweiflung über den Verlust zum Ausdruck, Fragen über Fragen. Es ist schon ein großer Bruch zunächst von einer rein objektiven Sprachführung in die komplett subjektive zu fallen, hat aber auch was
Das ist natürlich Absicht, denn die Fragen bleiben, die kann auch niemand klären.
Schmerzlich für all diejenigen, die tatsächlich persönlich involviert sind.
Sie werden sich immer wieder diese Fragen stellen.

Danke, ginnie. Du hast zu dem Text eine interessante Sichtweise.



Hallo horstgrosse,
Zitat:
Hm, metrisch bleib ich Suchend. Daktylus?
Da würden die oberen 2 Zeilen aber nicht passen.
*lach* was ist das? nein, im Ernst, ich feile schon lange nicht mehr nach Silben und Buchstaben.
Suchet, so werdet ihr finden...
Zitat:
Wo ich noch Jugendlicher war, DDR-Zeit, wurden Unfallautos (Besondere Unfälle)
mitten auf den Markt ausgestellt, mit paar Zeilen zum Geschehen. Ich denke so was kann auch helfen.
Das kenne ich auch noch...
Die Fragen bleiben - die Unfälle auch.
Es gibt keine generelle Verhinderungsmöglichkeit.

Danke auch an dich für deinen Kommentar.


Grüße an euch beide, hab mich gefreut!
Chavali







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© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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Alt 27.01.2012, 16:03   #3
Sidgrani
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Hallo Chavali,

die Kreuze am Rand werden leider immer mehr und ich scheine sie alle zu bemerken. In Gedanken schicke ich jedes Mal einen kurzen Gruß an den Verunglückten.Einige Kreuze sind verfallen, andere sind auch nach Jahren noch gepflegt wie am ersten Tag.

Diejenigen, denen die Kreuze eine Mahnung sein sollen, nehmen sie wahrscheinlich kaum zur Kenntnis. Ich fände es gut, wenn die schlimmsten Unfallbilder schonungslos im Fernsehen gezeigt werden, meinetwegen erst zu später Stunde wegen der Kinder.
Allerdings sind im Internet viel grausamere Bilder zu sehen und da kommen die Kids sowieso dran.

Ein Vers sagt mir nicht so richtig zu.

„Die Blumen, die Schleife verdreckt unter Staub.“

Unter Staub ist eh schon alles verdreckt, als vielleicht so?

Die Blumen, die Schleife, ein Gruß unter Staub.

Ich habe dein Gedicht gerne gelesen und mich ebenso gerne noch einige Zeit damit beschäftigt.

Liebe Grüße
Sid
__________________
Alle meine Texte: © Sidgrani

"Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt, ist ein Mensch"

»Erich Kästner«
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Alt 28.01.2012, 19:08   #4
Chavali
ADäquat
 
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Beiträge: 13.009
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Hallo Sid,
Zitat:
Ein Vers sagt mir nicht so richtig zu.
„Die Blumen, die Schleife verdreckt unter Staub.“
Unter Staub ist eh schon alles verdreckt, als vielleicht so?
Die Blumen, die Schleife, ein Gruß unter Staub.
Stimmt, das ist ein gutes Argument, um die Zeile zu ändern.
Zitat:
Diejenigen, denen die Kreuze eine Mahnung sein sollen, nehmen sie wahrscheinlich kaum zur Kenntnis.
Auch das stimmt.
Die Fragen, die der Text aufwirft, sind rein rhetorisch.
Bis jetzt hat man noch kein wirksames Mittel gegen Alkohol am Steuer und überhöhte und
unangemessene Geschwindigkeit gefunden.
Unfälle werden immer geschehen und sind immer wieder tragisch, wenn sie tödlich ausgehen.
Zitat:
Ich habe dein Gedicht gerne gelesen und mich ebenso gerne noch einige Zeit damit beschäftigt.
Vielen Dank! Das freut mich.

Lieben Gruß,
Chavali





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