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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 22.01.2012, 21:52   #1
Dana
Slawische Seele
 
Benutzerbild von Dana
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Lieber Faldi,

das "innere Heim" unserer Emotionen ist im Umgang miteinander schon schwer genug - sogar Vertraute und Liebende bleiben einander darin oft verschlossen.
Selbst die Lyrik, die sich dafür eingentlich anbietet, fordert alles ab, um nicht ins Lächerliche, Naive oder Klischeehafte abzudriften.
Dir ist es gelungen, zu berühren und zu überzeugen. Du hast das Wort Gefühlsklischee eingebracht und bist gerade damit dem Klischeehaften ausgewichen.
Mir sind beim Lesen so viele eigne emotionalen Gedankenwelten eingefallen.
Sie beginnen schon sehr früh, man muss sie altersgerecht betrachten, um zu verstehen.

Ich gestehe immer wieder, wie sehr ich solche Emotionen in der Lyrik mag. So sehr, dass ich mich absichtlich auf solche einlasse und dann den Drang verspüre, sie im Gedicht umzusetzen.

Du kannst es: gut, berührend und (verzeih) wunderschön.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 23.01.2012, 08:22   #2
Timo
nach vorn sehen und nicht
 
Registriert seit: 07.12.2011
Ort: Rathenow
Beiträge: 265
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Hallo Faldi,
dein Gedicht hat auch mich berührt und ich fühle den Druck, den dir die Einsamkeit bereitet, auch.
Du genießt aber auch den Blick in die hellen Augen die dich anziehen und das rundet die Sache ab.
Herzlichst
Timo
__________________
Nach vorn sehen und nicht zurück!
Timo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.01.2012, 20:41   #3
Falderwald
Lyrische Emotion
 
Benutzerbild von Falderwald
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.947
Standard

Liebe Dana,

wie vielen bleibt ihr eigenes "inneres Heim" verschlossen?

Ich denke, daß man zuerst Zugang zu sich selbst finden muss, bevor man sich anderen auch nur annähernd zu öffnen weiß.

So ist es doch nur allzu verständlich, wenn viele Dinge ins Klischeehafte abdriften, weil die Äußerungen unrealistisch und überzogen dargestellt werden.
Ein Blick in die eigene Phantasiegefühlswelt ist leicht, die richtigen Worte dafür zu finden jedoch leider nicht.

Aber das ist es ja, was uns Dichter und unsere Kunst erst ausmacht.

Es gibt bestimmte Dinge, in die man sich nur mit dem entsprechenden Alter oder der Erfahrung auseinandersetzen kann.
Alles andere wirkt unglaubwürdig und bleibt gekünstelt.

Wenn ein Text emotionale Gedankenwelten wecken kann, dann hat er sein Ziel erreicht und den Leser für sich eingenommen.
Das liest der Dichter gerne und bedankt sich für das Lob. .. .


Hi Timo,

wenn dich das Gedicht berühren konnte, dann freue ich mich sehr.

Allerdings ist es nicht meine Einsamkeit, die aus den Zeilen spricht, sondern die meines Protagonisten und Lyrischen Ichs, denn diese kleine Szene ist rein fiktiv.

Ich übe mich gerne in Wortspielereien und versuche herauszufinden, welche Sprache die Menschen berührt.
So sind also die meisten Texte rein erfunden, auch wenn hier und da mal ein reales Zielobjekt im Blickpunkt steht.

Das aber versuche ich dann in ein gefühl- und phantasievolles Wortegewand zu kleiden, so daß der Leser sich emotional angesprochen fühlt.

Das gelingt nicht immer, aber immer öfter und ich arbeite daran...


Vielen Dank für eure Kommentare, die ich gerne gelesen habe...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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