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Denkerklause Philosophisches und Nachdenkliches

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Alt 13.12.2011, 09:36   #1
fee
asphaltwaldwesen
 
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Zitat:
Zitat von Stimme der Zeit Beitrag anzeigen
Ich werde das noch einmal überarbeiten, und den ersten Vers im zweiten Terzett durch einen "zeitlich passenderen" ersetzen. Hier muss ein Vers hin, der den Übergang vom Herbst zum Winter darstellt. Ich wäre auch dankbar, wenn du das Sonett bei Gelegenheit noch einmal anschaust, denn ich glaube, dein Eindruck des "Zeitspringens" hängt an diesem Vers und an dem Vers, den ginTon in seinem Kommentar erwähnt. Ich vermute einmal, dass auch der chronologische Ablauf des vorhergehenden Inhalts dann sicher besser "empfunden" wird. Dieser Vers "würfelt" das durcheinander.

ich schau gern wieder rein, liebe stimme

vermutlich liegt es wirklich an den zwei von dir ausgemachten stellen.

der von ginTon angeführte vers ist übrigens auch mein grund gewesen für das gefühl, bereits am ende der zwei quartette im winter angekommen zu sein.

bin schon gespannt, was die neue version bringt. ich selbst tu mir immer sehr schwer, einmal gefühlt "fertige" gedichte nochmal umzuschreiben. oft kipp ich die dann als ganzes in die tonne (was ich hier aber auf keinen fall sehen möchte!).

liebe grüße


fee

Geändert von fee (13.12.2011 um 09:39 Uhr)
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Alt 13.12.2011, 10:58   #2
Stimme der Zeit
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Hallo, liebe fee,

danke, dass du "dran" bleibst.

ich habe jetzt den "metaphorischen Bezug" etwas verstärkt, indem ich in Strophe 1 "der Sommer" durch "das Leben" und "der Frost" durch "die Zeit" ersetzte. Dann wird auch der Bezug auf die "vergehende Zeit" durch die Wiederholung in der letzten Strophe deutlicher. Jetzt lasse ich also die "Zeit" den (Lebens)Baum fällen (der ja im "Sommer des Lebens" durchaus "groß und stark" ist, jedenfalls "fühlen" wir das so), was auch für mich sinnvoller klingt - denn, wie du sagtest: Eigentlich fällt nicht der Frost einen Baum - aber die Zeit schon.

Das vorherige Enjambement in den Terzetten habe ich dahingehend geändert, dass die "Chronologie" jetzt besagt: Der Herbst trägt jetzt zwar immer noch das "Echo des Sommers", aber er lässt es "verhallen" (beendet also die "Sommerzeit") und zugleich "verklingt" der Herbst selbst im "Lied des Winters". Damit stelle ich nun den Herbst als "Übergangszeit" dar - was er ja auch ist.

Natürlich ist das Gedicht nach wie vor nicht "optimal", aber ich glaube, als "Durchschnittsgedicht" kann man es jetzt so "stehenlassen". Es ist, wie du sagst, liebe fee: Noch mehr Änderungen würden ein ganz neues Gedicht ergeben. Also habe ich nicht allzu "tief" eingegriffen, sondern lediglich den Zeitablauf etwas "geordnet".

Ich hoffe, dass es besser geworden ist, wenn der Winter jetzt eher als Metapher für das "Alter" steht.

Und noch einmal ein Dankeschön an alle Kommentarschreiber/-innen!

Liebe Grüße

Stimme
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Alt 13.12.2011, 11:07   #3
fee
asphaltwaldwesen
 
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hab's grad gelesen, liebe stimme,


und finde es jetzt richtig rund und schön! mehr als "durchschnitt" jedenfalls! (immer diese tiefstapelei. tsts)

die zeit als "unsichtbare kraft", die auch den stärksten sommer/mammutbaum zum abdanken zwingt, gefällt mir richtig gut. und der herbst, in dem der sommer noch als spürbarer klang dennoch bereits verhallt, um von winter"geräuschen" abgelöst zu werden, also als zeit des übertritts, ist ein richtig feiner vergleich!

das jahr wird dadurch im gesamten text platzhalter für lebenszeit, für werden und vergehen. die fixierung auf die jahreszeiten ist jetzt nicht mehr da und dadurch schließt sich alles zu einem viel feinsinnigeren ganzen.

gefällt mir sehr!


lieber gruß

fee
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Alt 13.12.2011, 11:19   #4
Stimme der Zeit
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Beiträge: 1.836
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Liebe fee,

dann kann ich mich nur noch einmal bei bedanken, denn so ein "Schubs" in die "richtige Richtung" ist immer sehr hilfreich.

Was das "Tiefstapeln" betrifft - also, ganz ehrlich: "Hochstapeln" () liegt mir nicht und ich leide eindeutig unter dem "Jedes meiner Gedichte könnte noch besser sein, als es ist - Syndrom".

Ich bin meine schlimmste Kritikerin ...

Liebe Grüße

Stimme
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