Gedichte-Eiland  

Zurück   Gedichte-Eiland > Gedichte > Denkerklause

Denkerklause Philosophisches und Nachdenkliches

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 18.03.2009, 15:32   #1
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
Standard

lieber erich,
liebe deinen nächsten WIE DICH SELBST! ( und diese letzten drei Worte geb ich dir bis nächste Woche als hausübung zum auswendig lernen auf
(he- wir sind berufskollegen!).
was soll denn das heißen : in deinem faden "versumpft" was?
ich wollte, überall auf der welt begännen die sümpfe mit solchen worten und bildern....
es war DEIN gedicht, das mich zu diesen worten inspirierte, DU hast das ausgelöst - andernorts beklagst du, dass die welt dir nicht freundlich entgegenlächelt und wenn sie's mal tut, kannst du's gar nicht nehmen?
ich verrat dir mal ein geheimnis: man sollte nicht nur geben, man sollte auch nehmen können (ist wie beim atmen: ausatmen UND einatmen, einatmen UND ausatmen. im zwischenmenschlichen bereich setzen sich manche von uns einseitig schwerpunkte- ich kenne das auch von mir selber. aber: einseitigkeit wird auf die dauer ungesund ! daher werde ich jetzt deinen rat annehmen und mein gedicht auch anderswo einstellen)

meine oma, die aus dem waldviertel stammte, hatte dazu die bodenständige
variante an lebensweisheit:blöd, der gibt - noch blöder, der nicht nimmt!
ganz faösch kann das nicht gewesen sein - immerhin wurde sie 89 jahre damit....!

liebe grüße
larin
__________________
Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
a.c.larin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.03.2009, 21:22   #2
Dana
Slawische Seele
 
Benutzerbild von Dana
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
Standard

Lieber eKy,
ein Wortekünstler, ein Poet schöpft aus Betrachtungen, Beobachtungen und Erlebtem. Die Umsetzung, Übersetzung dessen, zeigt die Tiefe seiner Seele auf. Er haucht den Bildern Gefühle ein, die den Leser einstimmen, treffen und berühren.
Du hast die Nacht unendlich schön und wehmütig angesungen.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.03.2009, 12:21   #3
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hi, larin und dana!

Vielen Dank für eure lieben Worte! Das baut mich wieder auf! Ich bin überzeugter Agnostiker, aber das bedeutet ja nicht, dass manche Gebote an sich falsch oder überkommen sind, bloss weil sie von Menschen erdacht und einem "Gott" zugeeignet wurden, um die simplen Gesellschaftsformen früherer Zeiten zu regulieren.

Mein Gedicht war übrigens von Rilke beeinflußt, so wie larin's von meinem.

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.03.2009, 12:25   #4
Leier
gesperrte Senorissima
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Pfalz
Beiträge: 4.134
Standard

Lieber Erich Kykal,

da es eine schönere Antwort als larins Gedicht nicht gibt, verkneife ich mir alles.
Außer Dein Lob zu singen.

Lieben Gruß
von
cyparis
Leier ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.03.2009, 20:51   #5
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
Standard

lieber erich kykal,
hab so das gefühl, der satz von der nächstenliebe ist dir ein bisschen sauer aufgestoßen, weil er dich an unliebsames erinnert, was damit für dich verknüpft ist. ich meinte das aber ganz anders.
man braucht nicht an ein höheres wesen zu glauben, um irgendwann einmal zu entdecken , dass in dem "liebe deinen nächsten wie dich selbst" eigentlich nur eine art öko-bio- und- auch- sonst- irgendwie logisches prinzip dahintersteckt: AUSGEWOGENHEIT.
man kann nicht mehr einatmen, als man ausatmet (und umgekehrt),
man kan nicht mehr ausgeben, als man einnimmt ( denn auf dauer rächt sich das) , und man sollte sich nicht schlechter behandeln als andere - und auch nicht besser, denn beides es schafft ungleichheit, dysfunktion, energiestau und schafft somit neue probleme.
von dieser warte aus betrachtet , glaube ich, ist AUSGEWOGENHEIT heute noch genau so modern und nötig wie eh und je und ist zunächst einmal und in erster linie eine frage der selbstregulation.
wie denkst du darüber?

liebe grüße
larin
__________________
Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
a.c.larin ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 16:27 Uhr.


Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.

http://www.gedichte-eiland.de

Dana und Falderwald

Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg