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#1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 4.893
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So ernst? Ich dachte mehr ans Spiel.
Politsch Lied? Ein garstig Ziel! Zum einen. Andrerseits ist Kunst für Mordlust nichts als blauer Dunst. Man wird sie damit nicht besiegen. Brandstifter muss man anders kriegen. Was nützt und das, wenn wird galant, mit Reimes Degen in der Hand gedrechselt meinen, diskutieren? Des Thema kann nicht konvenieren. Denn: Mob ist Mob! Sei's linker, rechter: Der blinde Hass erzeugt nur Schlächter. Es ändert nichts. Die Poesie ist mir zu schade für das Vieh.
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! |
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#2 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
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Der Dummheit spotten sollst du hier,
die Lächerlichen lachhaft machen! Das Drüberherziehn macht Pläsier, und diese Narren hassen Lachen! Am besten wird ihr Plan beschädigt, wenn man den Schwachsinn offenlegt, und dass ihr dieses hier erledigt, war der Gedanke, der hier trägt. Natürlich wird hier keiner lesen von jenen, die es wissen sollen! Egal, solange nur ihr Wesen verdeutlicht wird, und was sie wollen! Humor ist unsre stärkste Waffe im Ringen mit der braunen Pest! Gebt keine Ruh, bis jeder Affe mit Hakenkreuz das Laken nässt! Kein Lachen wird das Vieh bekehren, das sich so ernst nimmt wie den Tod, doch andere kann man belehren, dass uns ein neues Strammstehn droht. Zeigt diesen Hassern, diesen Irren, dass über sie man lachen kann! Das soll ihr bißchen Geist verwirren, und wirft ihr Kleinhirn aus der Bahn!
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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#3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 15.03.2011
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Beiträge: 1.836
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Dem Teufel raubt die Macht,
wer's wagt und ihn verlacht! Wohl wahr, sie zeigen ernste Mienen und suhlen sich in Wichtigkeit; mit ihren "ehernen Doktrinen" macht sich der Irrsinn wieder breit. Die alte "Hydra" zu bekriegen, das kommt mir oft vergeblich vor, denn einen Kopf nur zu besiegen ruft als "Ersatz" prompt zwei empor. So kann es niemals funktionieren, statt dessen helfen Spott und Hohn, um "braunem Ernst" zu demonstrieren: Wir laufen nicht vor euch davon! Es wär fatal, sie ernst zu nehmen, da ihnen das Bedeutung gibt, denn alle Links- und Rechtsextremen sind in den eignen Wert "verliebt". Wir wählen Geist und Witz als Waffen und nehmen ihnen so die Macht, dann zeigt sich, sie sind nichts als Affen, durch Dummheit auf die Welt gebracht. Sie ernst zu nehmen, heißt, sie fürchten, zu respektieren, was sie sind; verweigern wir's den braunen "Früchtchen", verweht die "Macht" wie Rauch im Wind.
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#4 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
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So handeln kluge Leute, doch
der Feind sucht Nachwuchs bei den Kleinen und Jungen, leicht beeindruckbar! Das Äußere ist wichtig noch für diese und ein Großerscheinen - sie finden "Stärke" wunderbar. So werden Hilf- und Wissenslose zu leichten Opfern dieser Brut mit ihrem Kraft- und Machtgebaren. Hier geht das Wegsehn in die Hose, denn Ignorieren stillt kein Blut der Wunden, die nie "teutscher" waren!
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#5 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Gedichte aber helfen nicht -
was helfen könnte wären Eltern, die sorgsam sind, mit Kindern reden. Doch die gehörn wohl bald zu seltern Vertretern menschlicher Natur. Der Zeitgeist macht uns immer toller und auch der Alltag schafft sich schwerer. Ich frage mich: Wie kam das nur? Wir leben sinnentbunden, leerer - anstatt erfüllt, gedankenvoller! Woran soll sich die Jugend halten, allein gelassen in den Strudeln von Internet und Wirtschaftkrise, in seelenlosem Weltendudeln? Zu viele Menschen haben Angst! Doch hilft nicht Strafen, hilft nicht Wimmern, schon gar nicht Wegsehn und Verneinen: Wir müssen lernen uns zu kümmern, in unserm Lachen unserm Weinen den Kindern wieder Heimstatt sein. Dann wird die Kinderseele satt Dann greifen nicht die Hassparolen. Dann kann die Liebe wieder wachsen. Kein Mensch lässt sich vom Unsinn holen, wenn er den Sinn erfahren hat.
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#6 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
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Kein Mensch - da muss ich widersprechen,
denn ich war guter Eltern Kind aus gutem Hause - doch beim Brechen von Regeln war ich stets geschwind! Ein rücksichtsloser Egomane, eroberte ich mir das Feld und erntete in meinem Wahne, was ich mir zähmte auf der Welt! Erst Alter und des Lebens Reibung entwöhnten mich dem bösen Tun. Doch bis zur fälligen Entleibung hat mein Gewissen viel zu tun! Ich hatt als Kind soviel der Liebe, wie man sich dies nur wünschen kann, und dennoch war ich Spiel der Triebe und ein Klischee von einem "Mann"! So sage mir, wie kann das stimmen, was dir die holden Zeilen trägt? Die Argumente gehen schwimmen, wenn sie ein Täter widerlegt!
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#7 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Die Wahrheit liegt, nach alter Sitte,
so wie sonst auch, hier in der Mitte. Die Eltern prägen nicht allein, selbst wenn sie gute Menschen sind, kein Kind bleibt ja für immer klein, es wächst heran, schnell wie der Wind. Im Kindergarten fängt sie an, die "Gruppenorientierung": Eins bleibt jetzt ständig hintendran, eins übernimmt die Führung. Dem Dominanten folgen viele, der Außenseiter bleibt für sich, so lernt sich schon im frühen Spiele: Es gibt die Andern, es gibt - mich. Auch in der Schule herrscht die Gruppe und immer einer führt die Truppe. Weil niemand gern das Spiel verliert, wird ein Verhalten oft kopiert. Die Eltern finden sich recht flott an letzter Stelle wieder, die Rolle lautet: "Don Quichotte", der "Mahlstrom" streckt sie nieder. Sie haben zwar, ganz unbenommen, den Grundstein gut gelegt, doch hat die Flut ihn mitgenommen, denn sie fließt unentwegt. Bis dieser schließlich, irgendwann, die neue Heimstatt findet, ist mancher Knabe alter Mann und manche Frau verkündet jetzt ihren Enkeln, wohlbedacht, wie man's im Leben "richtig" macht. Nur leider gibt es eine Tücke: Sie hören lieber auf die Clique ...
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Geändert von Stimme der Zeit (14.12.2011 um 14:07 Uhr) Grund: Kleine Änderung. |
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#8 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Was nützt das goldne Maß der Mitte,
wenn sich der Strom ins Nichts verliert? Wenn nichts mehr aufregt, üble Sitte nur noch zum Gähnen animiert? Hat man nicht alles schon gesehen, zum Weiß-nicht-mehr-wievielten-Mal? Wie soll mans anders noch verstehen? Das Schweigen bleibt, als letzte Wahl... ![]() Woran kann man sich noch erregen? Gibt es noch etwas, das uns schockt? Was rührt uns an, lässt uns bewegen? Wer fade hinterm Ofen hockt, vertilgt die siebte Ladung Fritten und schnitzt sich einen müden Reim. Auf in den Kampf! Ich lassen bitten! Erstickt den Leerlauf hier im Keim!
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! Geändert von a.c.larin (15.06.2012 um 15:07 Uhr) |
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#9 |
TENEBRAE
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Hab Dank, du Gute, für dein Mühen!
Indes, ich fürchte, hierzuland käuen die Dichter gleich den Kühen nur Altes wider unverwandt. Schon lange wollte keiner fechten in diesem alten Reimereigen. Sie mimen gern die Artgerechten, die ihre Pokerfaces zeigen. Doch fordert man zum Schlagabtausche die konsternierten Geister auf, kommt nur ein Regen Wattebausche aus ihrer Reimkanonen Lauf!!
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#10 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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![]() ![]() Lass uns mal - nur so zur Probe- greifen in den Topf fürs Grobe und uns gegenseitig impfen: Wer kann letztlich wüster schimpfen? ER, so denk ich, ist ein Macker, so ein mittelalter Knacker, der mit Lust am Korrigieren loszieht, alle zu sekkieren! Hält mit Rotstift Blutgericht über jeglichem Gedicht, dass es seinem Adlerauge gnädig scheine und was tauge! Siecher kann ich nicht endsprechen und der Erich wird sich rächen. Keinen Fäller er verzeiht: Das ist dann Gerächtigkeit..... Bissig genug?
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