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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 15.08.2011, 08:41   #1
Galapapa
Galapapa
 
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Liebe Dana,
danke für Deine Worte zu meinem Text und Dein Lob!
Ich stimme Dir ohne Einschränkung zu in Deiner Ansicht, dass eine Trennung ungeheuer schwer zu beurteilen ist. Als außenstehender Beobachter kennt man in keinem Fall alle Fakten und kann die Motive und Antriebe der Betroffenen nie ganz richtig einordnen; das können nur die beiden selber.

Mit dem veränderten Scheidungsrecht hast Du etwas angesprochen, das diese Problematik sehr gut wiederspiegelt. Ich bin der Meinung, dass weder die frühere Rechtsprechung nach der Schuldfrage, noch die heutige, die diese ganz außer Acht lässt, den Gegebenheiten gerecht wird. Gleichwohl war es ein Schritt in die richtige Richtung, die Versorgung der Kinder in den Vordergrund zu rücken.
Die neuen Regeln ermöglichen den Frauen heute, im Vorfeld einer Trennung die Möglichkeiten zu nutzen, auch aus egoistischen Gründen eine Scheidung zu betreiben, um einen neuen Weg einzuschlagen und sich aus der Verantwortung zu stehlen bzw. diese dem Partner allein aufzubürden. Dies ist sicher auch nicht der ganz richtige Weg.
Nur wenn beide Partner den Mut aufbringen, gemeinsam die Entscheidung zum Wohle der Kinder zu treffen, weil diese unter den gegebenen Umständen mehr leiden, als unter einer Scheidung und dann aber auch gemeinsam nach ihren Möglichkeiten Sorge tragen, dass die Kinder so gut wie möglich versorgt sind, werden sie ihrer bider Verantwortung gerecht.

Wie Du selbst angedeutet hast gibt es also in diesem Gedicht eine Vielzahl von Denkanstößen, die in jeder individuellen Situation unterschiedlich sind.
Je tiefer eine Beziehung war, ja mehr man sich selbst eingebracht hat, umso länger braucht es, die Trennung zu verarbeiten. Die "große Liebe" wird einen ein Leben lang nicht loslassen.
Ich danke Dir für Deine Gedanken und grüße Dich ganz herzlich!
Galapapa
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Alt 09.09.2011, 12:06   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, Charly!

Wunderschön in aller Dunkelheit des Alls...

Hoffentlich nicht selbst erlebt, zumindest nicht mehr als einmal...

Sehr gern gelesen!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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Alt 18.09.2011, 21:13   #3
Galapapa
Galapapa
 
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Hallo Erich,
bitte entschuldige, dass die Antwort so spät kommt. Ich bin die letzten Tage unheimlich eingespannt und finde kaum noch Zeit fürs Forum; tut mir leid!
Danke für Dein schönes Lob!
Man muss zwar lyrisches Ich und Autor des Textes getrennt sehen, aber ich gebe zu, dass ich so eine Situation erlebt habe. Es gab allerdings für meine Handlung keine Alternative, die ich hätte mit meinem Gewissen hätte vereinbaren können. Es tat auf beiden Seiten gleich weh.
Manchmal schreibt das Leben solch grauenhafte Drehbücher und leider sind wir dabei nur Marionetten...
Mit herzlichen Grüßen!
Galapapa
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