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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 13.08.2011, 08:35   #1
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
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guten morgen , stimme der zeit,

du hast dir so viel mühe gemacht mit deinem sehr ausführlichen kommentar -
ich kann immer wieder nur über deinen fleiß staunen!
da ich bei weitem nicht so fleißig bin, hab ich jetzt schon ein ziemlich schlechtes gewissen, noch dazu, weil du ihn sogar extra noch mal umgeschrieben hast. das kann, ich denke ich, mit nichts mehr aufwiegen.
jetzt drück ich mich schon seit tagen um eine antwort!

also: der garten selbst ist bestimmt nicht "natur", sondern angelegt -
aber in seiner geasmtwirkung sehr urwüchsig, quasi "urwald".
das "greifbare bild" lag somit unmittelbar vor mir - musste nur "abgeschrieben" werden.

symbolisch war mir das vegetative durcheinander auch sinnbild für all die verwirrungen und verirrungen, in die man während des lebens hineingeraten kann. da geht auch schon mal was verloren.
der garten vermittelte mir aber zuversicht: du wirst alles wiederfinden!
( in sich selbst oder auch in dem garten, je nachdem. )

ganz ohne "umherwandern" geht es aber nicht!
man muss sich bewegen - gedanklich und auch sonstwie.
die "urgewalt" hätte also für mich nichts bedrohliches an sich -
eher was machtvolles, unaufhaltsames: lebenskraft halt, die allem und jedem innewohnt.
im hinblick auf die widmung hatte ich aber dann nach wolos hinweis meine bedenken, dass das wort "gewalt" anders verstanden werden könnte, im sinne von "beschädigung" (obwohl ja die natur auch aus "beschädigtem" sinnvolle dinge entwirft. man nehme nur den vom blitz gefällten, hohlen Baumstamm: idealer wohnraum für eine unzahl von lebewesen!)

was jetzt das metrum anlangt:
wenn ich aus einer starken emotion heraus schreibe, habe ich kaum zeit, mich um ein metrum zu kümmern ( vielleicht gucke ich hinterher nach, obs einigermaßen stimmt) - ähnlich einem fährtensucher, der sich nicht um den dreck an seinen stiefeln kümmern kann, wenn er einem schlauen füchslein auf der spur ist...
gerade in der seelenlandschaft des "wilden gartens" ist es wichtig dranzubleiben - dranzubleiben, wenn irgendein bedeutsamer inhalt überraschend auftaucht.

was den vermeintlichen dativ der letzten zeile anlangt:
ich werde die interpunktion änder, dann stimmts auch wieder, so wie ich es höre!
danke für die vielen hinweise!
ich schleife die sache noch mal "rund".

liebe grüße, larin

Geändert von a.c.larin (13.08.2011 um 08:39 Uhr)
a.c.larin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.08.2011, 12:34   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi, larin!

Die 2. Version ist besser! Gerade die Conclusio ist schlüssiger, geraffter formuliert, schmiegt sich leichter ins Ohr.
S2 gefällt mir am besten, doch ist das Gedicht als Ganzes wunderbar! Ist Katharina deine Tochter? So, denke ich, würde eine gute Mutter ihrem Kinde etwas wünschen.

Sehr gern gelesen!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.08.2011, 17:55   #3
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
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Hallo Erich,

mir gefällt Nummer 2 mittlerweile auch besser.
Nein, Katharina ist nicht meine Tochter - jemand anderer , den ich auch kenne.

Warum sollte nur eine Mutter für ihr Kind Wohlwollen empfinden?
Ich denlke Wertschätzung und Empasthie könnten doch auch eine eine grundsätzliche Haltung sein....

Danke für dein Lob.
Ich mag diesen Garten auch sehr!
Bin jedesmal hingerissen, wenn ich dort zu besuch bin!

Liebe Grüße, Larin
a.c.larin ist offline   Mit Zitat antworten
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