Gedichte-Eiland  

Zurück   Gedichte-Eiland > Gedichte > Denkerklause

Denkerklause Philosophisches und Nachdenkliches

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 11.07.2011, 01:04   #1
Justin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 24.08.2010
Ort: im Herzen Deutschlands - ganz nah dran am geographischen Mittelpunkt
Beiträge: 234
Standard

Liebe Chavali,

Du beschreibst in Deinem Gedicht einen Kontrast, der voneinander absticht. Genau dieser Kontrast stimmt nachdenklich. In der ersten Strophe ist es das idyllische Bild am Ufer der Saar. Es ist Dir lieb und vertraut geworden und Du möchtest es nicht missen. Was aber schwerfällt, angesichts aller wahrnehmbaren baulichen Veränderungen, die dort stattfinden. Und diese verfolgst nicht nur Du mit Sorge.

Darüber gibt die 2. Strophe Auskunft, die davon spricht, wie Menschen dadurch schon vertrieben worden sind. Da technische Vorgänge beschrieben werden, sind diese poetisch weniger leicht umzusetzen. Deshalb habe ich auch nichts gegen die Wortwahl einzuwenden. Das Gedicht läßt sich immer noch recht gut lesen, schließt aber mögliche Veränderungen nicht aus.
Was Du beschreibst, reduziert sich nicht nur auf die beschriebene Region. Es ist überall anzutreffen.

Ich kann mich erinnnern, daß Dir deine Heimatstadt Magdeburg besonders ans Herz gewachsen ist. Dort würden solche Veränderungen bestimmt noch mehr schmerzen.

Dein Gedicht fand ich ansprechend und habe es mit Freude gelesen.

Liebe Grüße

Justin
Justin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.07.2011, 10:05   #2
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.012
Standard

Hallo ginnie,
Zitat:
Ich weiß gar nicht wie lange es her ist, dass ich Paarreime und dann auch in so gehäufter Form gelesen habe.
Es hört sich aber super an und passt denke ich auch formal zum inhaltlichen Bild:
Ja, den Gedanken hatte ich auch beim Schreiben; Paarreime machen ja immer ein wenig atemlos
und hier soll eine gewisse Empörung über die Verschandelung der Natur rüberkommen.
Zitat:
Ein sehr gut geschriebener, nachdenklich stimmender Text.
Danke. Deine Meinung zu diesem Text freut mich.


Hallo wolo,
Zitat:
"wellendes Nass" - "wellen" als intransitives verb gibt es m.m. nach nicht.
Nun ja, da habe ich schon mit einem Neologismus gespielt, wie es andere auch zuweilen tun...
Sicher hast du recht, wenn man es sprachlich ganz genau nimmt.
Ich fand meine erfundene Umschreibung einer sich im Winde leise kräuselnde Wasseroberfläche schon nicht schlecht
Zitat:
da zwei ausgewiesene dichter das nicht beanstandet haben, liege ich vielleicht komplett falsch
mit meiner sicht. und lasse mich gerne eines besseren belehren. [...]
Das weiß ich auch nicht - höchstens, dass sie tatsächlich nicht diese Gedanken beim Lesen hatten,
was wiederum impliziert, dass sie die Stelle entweder ok fanden oder sich keine so weitreichenden Gedanken
wie du gemacht haben, die in einer Ablehnung der vakanten Stelle wegen no go's aus sprachlichen Gründen endete
Zitat:
aber das nicht zu diskutieren, würde meiner auffassung von der funktion eines solchen forums, wie wir es hier haben, nicht gebrauch machen.
Nichtsdestrotrotz freue ich mich, dass wir darüber reden können.
Danke für deinen interessanten Beitrag.


Lieber Justin,

was du mit deiner Antwort feinfühlig empfunden hast, ist der Kernpunkt der Sache.
Natürlich kann man als einzelner Bürger kaum etwas dagegen tun.
Diese baulichen Veränderung dienen fast immer nur dazu, kommerzielle Ideen zu verwirklichen.
Die Erholung der Bürger an einem natürlich belassenen Flussufer ist ihnen piepegal...
Zitat:
Da technische Vorgänge beschrieben werden, sind diese poetisch weniger leicht umzusetzen. Deshalb habe ich auch nichts gegen die Wortwahl einzuwenden. Das Gedicht läßt sich immer noch recht gut lesen, schließt aber mögliche Veränderungen nicht aus.
Ja, klar. Änderungen sind immer möglich.
Vor allem dann, wenn ein paar Tage (oder länger) vergangen sind, fällt mir oft noch etwas Passenderes ein.
Ich kann meine Texte nicht wochenlang in der Schublade einschließen.
Entweder es wird sofort was oder es bleibt.
Da können schon mal Unterschiede in der Qualität der Texte auftreten.
Denn wer schreibt schon immer Gedichte, perfekt sind...?
Zitat:
Dein Gedicht fand ich ansprechend und habe es mit Freude gelesen.
Danke. Das ist mir viel wert und ich habe es mit Freude vernommen.


Euch allen liebe Grüße!
Chavali




__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*

Geändert von Chavali (11.07.2011 um 22:08 Uhr)
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Am blauen Ufer Helene Harding Ausflug in die Natur 3 25.06.2009 16:09


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 16:03 Uhr.


Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.

http://www.gedichte-eiland.de

Dana und Falderwald

Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg