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Alt 27.06.2011, 18:34   #5
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Beiträge: 9.947
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Hi Stimme,

man kann mit allem anecken, ob Politik, Gesellschaft oder Religion, immer gibt es welche, die sich betroffen fühlen könnten.
Was aber soll der Dichter machen? Was raus muss, muss eben raus. Das Risiko der Kontroverse ist dabei immer gegeben.

Wieviel Mut braucht es für die Wahrheit, wenn sich jahrtausendalte Lügen noch immer hartnäckig in den Köpfen mancher Leute halten?

Wahrscheinlich ist es einfacher, einem vorgegaukelten Ideal zu folgen, welches sich aus lauter Wundern zusammensetzt und zudem noch vorgibt, das Sinnbild aller Moral und Ethik zu sein, letztere, wenn sie im Leben auch schön befolgt werden, zur Unsterblichkeit der Seele, und damit zur Belohnung führen.
Das setzt natürlich einen Belohner voraus, der, wie sollte es auch anders sein, der Gute ist.
Und damit das Ganze auch richtig funktioniert, braucht man auch das Böse, Bestrafende, also Dämonen bis hin zum Teufel.

Alle Handlungen, die aus einem solchen Konstrukt heraus erfolgen, sind aber eigentlich nichts anderes, als eine auf Eigennutz gestützte Moral und damit nichts wert.

Den Philosophen zu folgen, ist da schon viel schwerer und den meisten wohl nicht gegeben, also sollen sie glauben, was sie wollen.
Daß sich die freien Geister aber darüber auslassen, darf die Gläubigen dann auch nicht wundern, sind sie es doch, die mit ihren göttlichen Hirngespinsten missionierend tätig sind.

Dagegen kann man gar nicht genug seine Stimme erheben, damit möglichst vielen Menschen die Augen aufgehen und diese Aberglauben dahin verbannt werden, wo sie hingehören: ins letzte Jahrtausend.

Na ja, wird wohl noch eine Weile dauern, bis der Käse aus den Köpfen der Menschen heraus ist.

Sie tun das ihrige, ich das meinige...


Danke fürs Lesen, das Antwortgedicht und deine Gedanken zum Thema...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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