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Persönliches Gedichte-Archiv Alte oder bereits veröffentlichte Texte |
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#1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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(31.12.2010)
Insgeheim Im Wald, unter Eichbäumen und Linden etwas gibt´s, hoffe ich dort zu finden ich wünschte mir, ich fände es schon bald den geheimen Weg in den Zauberwald Ich möchte so gerne Einhörner sehen vor einer magischen Quelle stehen wo Elfen auf einer Lichtung tanzen die Bruchstücke sich fügen zum Ganzen Eine Sternschnuppe, die vorüberflitzt auf einem Fliegenpilz ein Wichtel sitzt und ganz versteckt, am Rande der Sümpfe da lebt im Birnenbaum eine Nymphe Wo Wolken aus Zuckerwatte gemacht und die Sonne jedem im Herzen lacht Feen ihre Zauberstäbe schwingen Steine ein lustiges Liedchen singen Wo Sterne man vom Himmel holen kann ein Borkentroll gibt vor einem Kobold an die Maus mit der Katze philosophiert dort, wo es einen im Winter nicht friert Ein Ort, wo es immerzu Sommer bleibt wo der Sonnenschein die Tränen vertreibt Kummer und Sorgen bald vergessen sind sie verwehen machtlos im Sommerwind Ich bin sicher, die dortigen Wesen haben für mich Antworten auf meine Fragen ach, könnte ich viel mehr als nur träumen würde voll Freude gehen, ohne Säumen Mir bleibt nur zu warten oder hoffen lass´ mein Herz für meine Träume offen die im Innersten meiner Seele sind wo es lebendig ist, mein inneres Kind.
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#2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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(03.01.2011)
Autsch! Der Teppichboden im Büro macht mich täglich richtig froh. Ob ich auf dem Drehstuhl sitze, oder am Computer schwitze; kaum berühr´ ich ein Metall knackt und knistert´s überall! Der Funke springt, in einem fort; es zappt hier, dann wieder dort. Unvermeidlich, Tag für Tag, immer trifft mich hier der Schlag! Die Haare stellen sich mir auf, wenn ich nur zwei Meter lauf. Die Klinke an der Bürotür die kann selber nichts dafür. Trotzdem hasse ich das Ding: Ich hör´ ständig Zisch-zawing! Muss einfach am Teppich liegen, so, wie hier die Funken fliegen. Da kam mir endlich DIE IDEE: Tu´ dem Stromkonzern mal weh! Werf´ den PC als erstes raus, komm´ mit Stift und Zettel aus. Beim Telefon zieh´ ich den Stecker, das geht mir eh nur auf den Wecker! Ich schaffe mir ´ne Trommel an, mit der ich emsig morsen kann. Dann wird der Drehstuhl noch entfernt; der Schneidersitz ist schnell gelernt! Zuletzt verzichte ich auf Schuhe, so hab´ ich endlich meine Ruhe. Das Motto heißt, zurück zur Natur: Ich erfind´ die Anti-Statik-Kur!
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Geändert von Stimme der Zeit (30.04.2011 um 20:39 Uhr) |
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#3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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(04.01.2011)
Reise mit dem Wind Staune, mein Kind, schau, wie der Wind ein Blatt vom Baum weht. Unser Leben, jedes Streben, durch die Zeiten geht. Ein Menschenkind reist mit dem Wind, weiß nicht, wo es steht. Der Zeiten Bann treibt es voran, wohin der Wind weht. Lachendes Herz, Tränen voll Schmerz, wenn die Zeit vergeht. Der Mensch ein Blatt, vom Reisen matt, weil er nicht versteht. Denn dieser Baum ist nur ein Traum; der Wind der Zeit weht. Gezeitenwind, er trägt das Kind, das lebt und vergeht. Nur die Zeit besteht. Der Wind bleibt und weht.
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#4 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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(02.01.2011)
Sternenlicht Die Sterne leuchten uns auch am Tag, nur dass sie niemand zu sehen vermag. Wir werden von der Sonne geblendet - erkennen sie erst, wenn der Tag endet. Du kannst ihn finden, deines Lebens Stern, scheint er manchmal auch noch so fern. Kannst du sein Leuchten dann nicht sehen - bleibt er doch immerzu für dich bestehen! Ganz getrost kannst du es mir glauben, lasse dir deine Hoffnung nicht rauben! Selbst wenn dein Auge ihn nicht erkennt: Dein Herz ihn stets beim Namen nennt. Sende nach oben deiner Seele Grüße, richte den Blick nicht auf deine Füße. Wenn sich dein Geist nach unten kehrt - bleibt dir der Weg nach oben verwehrt! Um der Hoffnung den Weg zu bereiten, musst du sie mit dem Herzen begleiten. Lasse dich vom inneren Leuchten leiten - so kann sich deine Perspektive weiten. Nicht nur den Spatz in der Hand für wertvoll erachten - vergiss nicht, die Taube auf dem Dach zu betrachten!
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#5 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Immer währender Wandel Wolken am Himmel, weich wie Watte, federleicht im Wind Wolken am Himmel, massig und drohend, tobend im Sturm Wolken am Himmel, zeitlos ihr Stillstand , ruhend im Wind Wolken am Himmel, schwarz wie die Nacht, rasend im Sturm Wolken am Himmel, formlos ihre Natur, wandernd im Wind Wolken am Himmel, ballend sich zur Faust, wachsend im Sturm Wolken am Himmel, leuchtend wie der Schnee, schwebend im Wind Wolken am Himmel, der blau und grau gestaltlos und doch jede Form gestaltend schwebend, wachsend, wandernd rasend, ruhend, tobend federleicht in Wind und Sturm.
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#6 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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(27.12.2010)
Links, rechts, geradeaus Mache ich es nun dem einen recht, findet es stets der andere schlecht. Was ich auch tue, ist immer verkehrt, weil jemand sich darüber beschwert. Es allen recht machen, keine Frage, führt leider zur allgemeinen Klage; so mache ich es dann keinem recht! Wie findet man sich da bitte zurecht? Ich habe nicht den geringsten Dunst! Die Entscheidung wird so zur Kunst. Gehe zum Arzt und lasse mich impfen; vielleicht hilft es gegen Beschimpfen. Aber ich halte mich trotzdem für famos, denn in einer Sache bin ich echt groß! Ja, wie man es niemandem recht macht, in der Kunst habe ich es weit gebracht! Bin allmählich immun gegen Verwirrung, entgehe stets jeder Wirrung und Irrung. Heißt es rechts oder besser links herum: Stelle mich zur Sicherheit einfach dumm! Wichtig ist, es niemand recht zu machen; dabei im Geheimen über jeden zu lachen. Der Ärger wird so am besten vermieden: Am Ende sind dann alle mit mir zufrieden!
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#7 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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(05.01.2011)
Nur ein Sandkorn Ich fand ein Sandkorn am Strand Das Meer trug das Korn hierher Am Strand lag ein Korn im Sand Ich nahm was so zu mir kam So klein und dennoch ganz mein Und was bedeutet mir das Ich denk´ was für ein Geschenk Ein Land halt´ ich in der Hand Es fehlt ein Stück von der Welt Ich fand eine Welt im Sand Ich fand ein Sandkorn am Strand..
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#8 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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(06.01.2011)
Reden ist eine Kunst Ich höre zu, wie ein Politiker spricht, verstehen, das kann ich ihn allerdings nicht. Denn wie er redet und redet, stundenlang; von dem Gerede, da wird´s einem ganz bang. Ich gebe mir Mühe, mein Hirn zu plagen: Wie kann man reden, ohne was zu sagen? Er sagt nie Nein, und niemals gibt es ein Ja - so stehe ich also wie ein Dummkopf da! Er kann deshalb so auch sein Wort nicht brechen, obwohl er sie nicht hält, seine Versprechen. Sein Wort hat er dadurch niemals gebrochen - er hat mir auch gar nichts wirklich versprochen. Denn das, was er meint, das sagt er mir ja nicht; und auch das, was er mir sagt, das meint er nicht... Ich hab´ meinen Kopf mit Grübeln zerbrochen - hat er denn echt mit jemandem gesprochen? Es ist nicht schwer; um im Wahlkampf zu siegen muss man die Wahrheit nur etwas verbiegen. Doch lügen, nein, so etwas, das tut er nicht - obwohl er auch niemals eine Wahrheit spricht. Für mich steht es geschrieben in den Sternen: Wo und wie kann man das denn nur erlernen? Die Antwort konnte ich einfach kaum fassen - man kann sich ernsthaft unterrichten lassen! Doch wenn man die Kunst des Redens erlernt, und sich zu weit von der Wirklichkeit entfernt, verliert man den Boden unter den Füßen - der Größenwahn, er lässt dann herzlich grüßen! Ich bin mir endlich darüber im Klaren, warum Hitler und Stalin Herrscher waren: Sie konnten so leicht an die Macht gelangen - haben Menschen mit Reden eingefangen! Aber bei mir soll die Kunst vergeblich sein; mich fängt selbst die beste Rede nicht mehr ein. Für mich wird ab jetzt nur noch Eines zählen: sag´ die Wahrheit - und ich werde dich wählen!
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#9 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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(1. Fassung: 28.12.2010, 2. Fassung: 09.01.2011)
Die Stimme der Poesie Bin geschockt wie noch nie wirst geschlachtet wie Vieh meine liebe, gute Poesie mache dich auf und entflieh´ Hast du dich auch versteckt sobald er dich dann entdeckt gnadenlos, der Intellekt ist er einmal aufgeweckt Dann bist du verloren sofort schockgefroren einstmals auserkoren nun zum Tod geboren Diese eisig kalte Hand sie nennt sich selbst Verstand Gehirn, gelobtes Land das Herz liegt tot im Sand Die Luft ist frostig und kühl denn bei Logik und Kalkül bleibt kein Platz für Gefühl zermahlen in eisiger Mühl´ Die Rationalität spricht sie tötet jedes Gedicht Analyse und Sektionen gibt Skalpell-Lektionen Erteilt Poesie ein Verbot OP gelungen, Patient tot geboren wird aus der Not Optik als oberstes Gebot Der Erfolg zeigt sich schon leere Hüllen zum Lohn ist wie Musik ohne Ton erscheint mir wie Hohn Dieser Gedichte Sorte verziert mit einer Borte wie eine Hochzeitstorte es sind nur leere Worte Ich antworte mit Nein so kann das nicht sein nur der Gedanke allein er erfüllt mich mit Pein Ein Geschenk ist gegeben bringt Schönheit ins Leben Kunst aus Worten weben der Poesie wahres Streben Worte, die Sehnsucht erspüren Worte, die das Herz verführen Worte, die die Seele berühren Worte, die der Poesie gebühren Diese Welt darf nicht erkalten lasst uns die Wärme behalten verjagt die finsteren Gestalten die Fantasie soll sich entfalten Hört zu, wenn Poesie spricht der Zauber in einem Gedicht tausendfältig ist sein Gesicht verlieren dürfen wir das nicht Als ich mich in der Kälte verlief berührte eine Stimme mich tief vernahm, wie sie nach Hilfe rief bringt hervor, was in mir schlief Deinen Ruf höre ich erschallen er soll nicht ungehört verhallen bin deinem Zauber nun verfallen und finde darin ein Wohlgefallen Ich lasse mich von dir lenken mich in der Magie versenken möchte Gefühle verschenken bin mehr als nur mein Denken Nenne mich die Stimme der Zeit denn die Menschheit geht zu weit die Poesie wartet, wer sie befreit wer kommt mit mir, wer ist bereit Um Flügel zu entfalten um Träume zu behalten um Kunst zu gestalten um Freude zu erhalten muss die Poesie walten. ---------------------------------------------------------------- Die Stimme der Poesie Ich bin so geschockt wie zuvor noch nie du wirst geschlachtet und zerlegt wie Vieh mein Herz schlägt für dich, liebe Poesie mache dich auf, beeil´ dich und entflieh´ Hast du dich nunmehr auch eiligst versteckt sobald dein Feind deine Zuflucht entdeckt schwerer, schwarzer Umhang, der Intellekt kennt nicht Gnade, ist er einmal erweckt Gehst wehrlos in dunkler Nacht verloren wirst durch deren Kälte schockgefroren durch die Hand der Musen auserkoren bist du jetzt nur noch zum Tod geboren Diese nicht menschliche, frostkalte Hand nennt sich mit Eitelkeit und Stolz: Verstand das Hirn wandelt sich zum gelobten Land des Menschen Herz liegt sterbend im Sand Selbst die Atemluft wird frostig und kühl denn bei Logik nur und reinstem Kalkül bleibt kein Raum für ein wirkliches Gefühl ist dem Tod geweiht, zermalmt in der Mühl´ Hör`zu, wie der Verstand gefühllos spricht kennt kein Gewissen, erwürgt das Gedicht teilt auf, bleibt nur Stückwerk und Sektionen misst sie mit Blut durch Skalpell-Lektionen Richtet Poesie, bannt Kunst durch Verbot zerschneidet die Schönheit, nun ist sie tot es entsteht aus grausamer Furcht und Not nur schaler Glanz als Gesetz und Gebot Seht her, der Erfolg offenbart sich schon leere Hülle, komm, sei der Mühen Lohn dieses Geschenk gleicht Musik ohne Ton erscheint und erklingt mir wie reiner Hohn Erhaben, zeigt Reinheit, diese Sorte verziert mit Spitzen und zarter Borte anzuseh´n gleich einer Hochzeitstorte doch sie enthält nichts als leere Worte Ich antworte mit einem klaren: Nein Derartiges kann keine Dichtung sein bin entsetzt nur vom Gedanken allein er erfüllt mich mit grenzenloser Pein Wahres Geschenk wurde uns gegeben bringt Schönheit in unser aller Leben nur mit Worten ein Gedicht zu weben das ist der Dichtkunst einziges Streben Worte, die Sehnsucht für uns erspüren Worte, die Menschenherzen verführen Worte, die uns in der Seele berühren Worte, die Göttern als Dank gebühren Diese Welt darf nicht noch mehr erkalten lasst uns Wärme und das Licht behalten verjagt die schwarzen, fremden Gestalten Fantasie kann sich prachtvoll entfalten Hört zu, wenn der Poesie Stimme spricht welch´ Zauber offenbart sich im Gedicht tausendfältig bunt zeigt sich sein Gesicht ich warn´, verlieren dürfen wir dies nicht Als ich mich einst in der Kälte verlief berührte diese Stimme mich sehr tief vernahm, wie sie leise nach Hilfe rief hat emporgerufen, was in mir schlief Der Ruf, ab nun soll er laut erschallen und nie mehr nur ungehört verhallen bin deinem Zauber restlos verfallen find´ an nichts anderem mehr Gefallen Erlaub´ dir, meine Schritte zu lenken möchte mich in der Magie versenken mein Gefühl jedem anderen schenken bestehe aus mehr, als nur aus Denken Darum nenne ich mich Stimme der Zeit irrender Mensch, so gehst du viel zu weit die Poesie fragt, wer schenkt ihr Freiheit wer kommt mit mir, wer ist dazu bereit Um Flügel zu entfalten um Träume zu behalten um Kunst frei zu gestalten um Freude zu erhalten muss die Poesie walten.
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#10 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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(07.01.2011)
Die Gleichheit des Unterschieds Zu sehr, zu fest, zu viel... Gib mir etwas Zeit, warte auf mich. Bald bin ich bereit, denke an dich. Es dauert zu lang, wo bist du nur... Ich hoffe und bang´ im leeren Flur... Sitze im Zimmer und halte Wacht. Sehe dich immer, in jeder Nacht. Gestern und Morgen, ich werd´ nie frei. Kummer und Sorgen sind nie vorbei. Warum nur von fern darf ich spüren... Ich habe dich gern, möcht´ uns führen... Ich kann nicht zu dir, komm´ doch zu mir. Die Heimat ist hier- du sprichst von Gier? Oh Nein, oh Nein... Das soll nicht sein... Hab´, um zu finden, zwanghaft gesucht. Wollte dich binden- trieb in die Flucht. Du gabst mir Mitleid, ich hielt zu fest. Kaufte mein Brautkleid, baute ein Nest. Ich war ja so blind und sah es nicht. Naiv wie ein Kind, rief dich zur Pflicht. Ließ dir keine Wahl. Gingst von mir fort... Ich bleib´ und bezahl´. Leer ist mein Hort... Jetzt bin ich allein in Einsamkeit. Ich kann so nicht sein, will Zweisamkeit. Find´ einen And´ren, sag´ zu ihm: Du! Ich werde wandern, lass´ keine Ruh... __________________________________________________ ______________________ Zu sehr, zu fest, zu wenig! Gib mir deine Zeit, warte auf mich! Ich bin jetzt bereit, denke für dich! Das ist mir zu kurz, wo du auch bist! Es ist mir schnurz, setz´ dir eine Frist! Sitze im Zimmer und halte Wacht! Sehe dich immer, in jeder Nacht! Gestern und Morgen, du wirst nie frei! Kummer und Sorgen, die sind vorbei! Nur aus der Ferne darfst du spüren! Hab´ dich nicht gerne, will uns führen! Gehst nicht weg von mir, ich komm´ zu dir! Die Heimat ist hier- du sprichst von Gier? Oh Nein, oh Nein! Das soll so sein! Musste nichts finden, hab´ nie gesucht! Wollte dich binden- wozu die Flucht! Ich gab kein Mitleid, hielt das Herz fest! Kaufte dein Brautkleid, baute ein Nest! Ich konnte sehen, war ja nicht blind! Rief dich zur Pflicht, naives Kind! Ließ dir keine Wahl! Warum gehst du fort! Bleib´ da und bezahl´! Reich ist mein Hort! Jetzt bin ich allein, in Einsamkeit! Das darf so nicht sein, will Zweisamkeit! Find´ eine And´re, sag´ zu ihr: Du. Gehe und wand´re- lass´ keine Ruh!
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