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Ein neuer Morgen Fröhliches und Hoffnungen

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Alt 20.04.2011, 19:43   #1
Dana
Slawische Seele
 
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Liebe Laurenzia und liebe Youpharél,

eure Kommis habe ich genossen und immer wieder gelesen.
Ganz besonders hat mir das "geballte" Lob gefallen, das ihr beide nicht in Kürze dargebracht hat.
Aus diesem Grunde spreche ich euch gemeinsam an.

Deine Interpretation, Youpharél, kann stimmiger nicht sein.
Dieses "Aufraffen" ist das größte Hindernis, wenn man von etwas geplagt wird, obwohl die Erfahrung oft gezeigt hat, dass sich draußen meist alles auflöst. (So hab ich es selbst oft erlebt.)
Deine nette "Krittelei" nehme ich ernst - das Apostroph ist weg.
Das andere bedarf längerer Denkarbeit - schauen wir mal.

Ach, noch etwas: Eine Joggerin war es nicht. Das lyr. Ich ist eine unendliche Geherin, einmal sogar sieben Stunden. Danach ging nichts mehr.

Nochmals ganz lieben Dank und
liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 21.04.2011, 10:01   #2
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Liebe Dana,

da kann man wieder einmal sehen, wie sehr doch die kleinen Freuden des Lebens eigentlich die wahren Freuden darstellen.

Wie viele Sorgen hat der Mensch im Alltag zu bewältigen, so daß sie ihn sogar manchmal des nachts im Schlafe einholen oder diesen belasten.
Wo soll man da die Kräfte für den weiteren Ablauf hernehmen?

Der nächste Tag kommt, du bist nicht ausgeruht, nicht erholt und derselbe Kreislauf beginnt wieder neu.
Da ist es gut, wenn man sich die Fantasie und die Vorstellung bewahrt hat, um aus der Natur wieder neue Energien zu tanken, damit man stark genug für das Leben bleibt, welches doch manchmal arg an dir zerrt.

Ein kleiner Ausflug in die Natur verändert zwar nicht die Welt, sie geht ihren Gang wie gewohnt, doch er kann durchaus dazu beitragen, den Blickwinkel zu verändern und die Lasten des Alltags erträglich zu machen.
Denn wer, außer der Natur aus der alles Leben kommt, ist besser dazu geeignet, dem Menschen den rechten Weg zu weisen und ihm die wahren Schönheiten des Lebens vor Augen zu führen.

Das alles lese ich hier in deinem schönen Gedicht, welches mir sehr gefallen hat und für das ich dir ein Lob aussprechen möchte. Ich war gerne "Weit draußen" mit dir. .. .


Gerne gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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Alt 21.04.2011, 15:52   #3
Chavali
ADäquat
 
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Liebe Dana,

auch mir gefällt deine Betrachtung des Augenblicks - und des Lebens überhaupt - sehr.
Wie gut kann es sein, wenn man die Dinge aus einigem Abstand sieht und erkennt!
Da kann es passieren, dass man zu sich selbst und zu seinen Mitmenschen eine ganz neue Beziehung bekommt.
Man sieht klarer und nimmt auch Kleinigkeiten wahr, die einem ohne diese Betrachtung
wohl verborgen geblieben wären.

Dein Gedicht hat eine interessante Reimstruktur: durchgängig abccd.
Das muss man erst einmal hinbekommen!
Und es ist fünfzeilig, was mir auch immer sehr zusagt.

Gut gemacht und gern gelesen hat mit lieben Grüßen
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 30.04.2011, 21:40   #4
Dana
Slawische Seele
 
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Lieber Faldi,

Zitat:
Zitat von Falderwad
Ein kleiner Ausflug in die Natur verändert zwar nicht die Welt, sie geht ihren Gang wie gewohnt, doch er kann durchaus dazu beitragen, den Blickwinkel zu verändern und die Lasten des Alltags erträglich zu machen.
Denn wer, außer der Natur aus der alles Leben kommt, ist besser dazu geeignet, dem Menschen den rechten Weg zu weisen und ihm die wahren Schönheiten des Lebens vor Augen zu führen.
danke und ich wüßte nicht, was ich diesem Beitrag noch hinzufügen sollte.

Vielleicht noch dies: Ich habe eine weitere Erfahrung gemacht. Geht man zu zweit los, können sich beide nicht nur von "Lasten des Alltags" befreien, sondern auch Kraft und Freude aus der Natur schöpfen.

Liebe Chavali,

Zitat:
Zitat von Chavali
Da kann es passieren, dass man zu sich selbst und zu seinen Mitmenschen eine ganz neue Beziehung bekommt.
Man sieht klarer und nimmt auch Kleinigkeiten wahr, die einem ohne diese Betrachtung wohl verborgen geblieben wären.
daraus entnehme ich, dass mir mit gleichen "Erfahrungen" behaftet sind.
Ebenso freue ich mich, dass dir die Reimstruktur gefällt. Es schmeichelt dem Dichter-Ego.
Wir waren schon einst gemeinsam unterwegs und haben nicht ausschließlich aus der Natur geschöpft. Trotz der "Kraftlosigkeit", die uns danach befallen hat - verblieben sind Momente einer bereichernden Betrachtung.

Euch beiden liebe Grüße,
Dana
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(Frederike Frei)
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Alt 01.05.2011, 07:01   #5
a.c.larin
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morgen dana,

das liest sich so, als wärst du mal kurz raus und zweieinhalb stunden lang rund um den see gegangen.
die stumme zwiesprache, die der so spazierenden mit der ihn umgebenden natur abhält, hinterlässt im nachklang harmonische, aber auch nachdenklich stimmende bilder.

in westafrika glaubt man, dass die welt der geister und die welt der menschen nur durch eine dünne wand getrennt sind.
wer lange in der natur unterwegs ist, meint vielleicht, auch ein wenig "nach drüben" hören zu können....?

in dem sinne ist "weit draußen" auch gleich ein "weit drinnen".
alles wird eins - die vollkommene zahl.
was des nachts verloren ging, bringt der tag zurück:
auf dem "kleinen jakobsweg" kehrt die innere balance wieder......


das hast du wirklich sehr zaubrisch in bilder umgesetzt!

nur ein wort irritiert mich ein wenig : Baumgeblüht ?
(ich denke: entweder Geblüh oder Geblüt - anders bleibt es mir ein rätsel..)


gerne gelesen und im mitwandern nachgesonnen,
larin
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Alt 01.05.2011, 08:17   #6
Thomas
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Hallo Dana,
den lobenden Worten möchte ich mich anschließen. Besonders gut finde ich, wie die Bilder aufeinander folgen, beim Lesen fühlt man sich nicht zu einer Vorstellung gedrängt, sondern empfindet den Übergang vom Wind zu den Wiesen und blühenden Bäumen, hin zum Flug mit dem Falken und dem Vogelchor, dann zurück nach Hause (wo die Wand plötzlich ein Fenster bekommen hat!) und dann von der Natur zu den Menschen, zum Kind und Liebespaar als ganz notwendig, so als würde man es selber gerade denken. Und so kommt man von der letzten Zeile ganz selbstverständlich nochmals zurück zum Beginn des Gedichtes und fühlt sich empor gehoben. Genauso natürlich und unaufdringlich ist die Gemütsbewegung, weil du zwar nur beschreibst, aber in notwendiger Folge beschreibst, was du tust und wahrnimmst. Und dann das "ach"! Perfektes timing. Das einzige, was mich ein wenige irritiert, ist das bereits von a.c.larin erwähnte "Baumbeblüht", weil ich Gedichte nun mal nur mit eingeschalteten Ohren lesen kann, und dann die Blut-Assoziation unvermeidlich ist, obwohl die Zeile an sich (mit ihrem Wiesengrün und Baumgeblüht) sehr schön klingt. Mir fällt auch nichts ein, was dieses kleine Problem beheben könnte. Die Bedeutung des Entschlusses "ich wehrte mich" wurde schon vom Plejadenkind erwähnt, trotzdem möchte ich nochmals unterstreichen, wie wichtig diese Aktivität für mich ist, um das Gedicht als wahrhaftig zu empfinden.
Vielen Dank und viele Grüße
Thomas
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Alt 06.05.2011, 21:13   #7
Dana
Slawische Seele
 
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Liebe larin,

weiß du, was aus deinem Kommi lange bei mir nachwirkt:

Zitat:
Zitat von larin
in westafrika glaubt man, dass die welt der geister und die welt der menschen nur durch eine dünne wand getrennt sind.
wer lange in der natur unterwegs ist, meint vielleicht, auch ein wenig "nach drüben" hören zu können....?
Diesem "Versuch" erliege ich oft dort draußen - oder es ist so, dass man weit draußen eher nach innen findet.
Wir suchen und wissen nicht, was. Wir denken und geraten alle paar Schritte an Kreuzungen.
Da stimmt es wieder, wenn man sagt: "Der Weg ist das Ziel" und jeden geht den seinen.

Zum Baumgeblüht kann ich nur sagen, dass ich blühende Bäume meinte und aus blühend schlicht Geblüht machte.
Ich ändere in Baumgeblüt - danke.

Liebe Grüße
Dana

Hallo Thomas,

das "Geblüht" ist ein Denkfehler (s. Antwort an larin), der in diesem Falle meiner "Logik" entsprungen ist.
Wahrscheinlich war das lyr. Ich so weit draußen, dass es auf ein kleines überflüssiges h nicht mehr ankam.

Dein Kommentar aber zeigt, wie du Vers um Vers eingestiegen bist. Ich hatte Zeile um Zeile das Gefühl, da wäre jemand mitgegangen - schauend, fühlend und denkend. Du hast die Stimmung des lyr. Ich wunderbar mitfließen lassen, als wärst du selbst weit draußen gewesen.
Dafür bedanke ich mich, nicht "ungeschmeichelt".

Liebe Grüße
Dana
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