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Alt 23.12.2010, 07:44   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi, walther!

Du beschreibst meines Erachtens die Kaltschnäuzigkeit berechnender Politiker, die womöglich Kriege beginnen, ob militärisch, wirtschaftlich, ideologisch, religiös, usw.., ohne an all das Leid zu denken, das sie ihren Schutzbefohlenen damit antun!
Sie "steuern", wie du sagst, nach egoistischem Kalkül, und jedes wahre Fühlen gefriert an ihrer inneren Kälte, die nur der Erfüllung des eigenen Betreibens dient!

Man ist nie sicher in einer Welt, die von solchen "Lenkern" gesteuert wird - alles kann sich freiflottierend ändern, je nach "Bedürfnis" der Regenten. Man rüstet sich, aber die Jahre im Kampf gegen die Windmühlenflügel der Idiotie und Verantwortungslosigkeit nutzen die Rüstung ab, machen sie löchrig und angreifbar.
Man resigniert irgendwann und wendet sich nur noch angewidert und enttäuscht ab.

Deine Zeilen beschreiben dieses Phänomen ausgesprochen eingängig und lyrisch ausgewogen, ohne dabei auch nur einen Deut an Kraft und Schwung einzubüßen!

DAS ist große Lyrik, wenn solches gelingt - die perfekte Symbiose von Wortgewalt und Aussage. Da ist kein Wort zuviel oder zuwenig! Es kommt nicht oft vor, dass ich ein Gedicht finde, an dem ich absolut nichts zu verbessern finde - weil ich es selbst nicht besser hätte schreiben können, oder mehr noch, weil es über meine bescheidenen Fähigkeiten noch hinauszureichen scheint!
All dies ist hier der Fall! Ich verbeuge mich vor diesen Zeilen! Ein ausgezeichneter Wurf, wenn ich so sagen darf! Chapeau!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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