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#1 | |
ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.012
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![]() huiii ginnie,
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#2 |
Lyrische Träumerin
Registriert seit: 13.02.2009
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Liebe Katzi.
"Sprich deutsch" bedeutet für mich auch..drück dich klar und deutlich aus. Es wird in manchen türkischen Familien nicht gerne gesehen, wenn die Kinder zu Hause deutsch sprechen. Ein Bekannter sagte mir einmal das wenn man zu Hause ist,(also in der Wohnung bei der Familie) auch seine Muttersprache sprechen soll..oder muss. "Sprich deutsch"..gefällt mir sehr, weil es noch so viel dazu zu sagen gäbe. Das Thema hätte in einen Reim nicht gut gepaßt..damit wäre es wie vielleicht die Propagandistin eingezwängt worden. Sehr gerne gelesen. Lena ![]()
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~ Mit lieben Gedanken ~ ©auf alle meine Werke ............ Marion Baccarra
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#3 | |
ADäquat
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![]() Liebe Lena,
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#4 |
Gesperrt
Registriert seit: 05.05.2010
Beiträge: 243
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Engagiert ist ja noch untertrieben. Weiss den Finger in die Wunde zu legen, ohne dogmatisch zu werden. Den Alltag kann man so oder so sehen, aber wie hier ist es gut wenn Bevormundung aktiv angegangen wird, zumal in der Liebe...
LG RS |
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#5 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 22.03.2009
Ort: Ein Ort auf Zeit und mit Herz
Beiträge: 107
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Hallo liebes Tiegerauge
![]() Die Überschrift ist frech und der Inhalt greift Multikulti auf. Wenn Kulturen sich treffen, ist es fast verrückt zu glauben alles in eine Schublade stecken zu können. Deutsch ist heute nicht mal mehr das "Made in German", deutsch war heute wie damals nie nur deutsch. ![]() Türkisch ist nicht nur Döner, ist nicht nur Familienpackt oder Attentat im Namen der Ehre. Türkisch ist Kultur, wie deutsch und hinter allen Kulturen liegen Schicksale. Einzelne, Menschen wie du und ich, die alle ihre Ziele und Wege haben. Die alle Geheimnisse besitzen, Wünsche die unausgesprochen bleiben, Grenzen, die uns vorgegeben werden, Risiken, die nicht für jeden erklärbar sind und für andere normal. Ich arbeite in Bildungseinrichtungen und habe gelernt, rein von der Sprachentwicklung gesehen, dass jeder Mensch, seiner Muttersprache treu bleiben sollte, ist sie für diesen ein persönliches Gut. Alle Sprachen sind integrativ mit Respekt, auch Öffentlich, zu achten, so wie der Erwerb der Zweitsprache zu respektieren sein sollte. Den jede Sprache hat ihren Platz im Alltag und im persönlichen Leben. Hinter jeder Sprache, stecken Schicksale, die eine Sprache alleine als Miteilungsmittel nicht gerecht wird, da sie zugleich die HErkunft, Emotion und die die Person an sich vermittelt. Schlussendlich können wir nur diplomatisch und mit dem Herzen leben. Mit den Menschen die uns vertrauen und mit den Konflikten der verschiedenen Werteanschauung. So wäre Verstoß (oder gar Mord) für mich persönlich keine Ehre und für viele auch keine Ehrenherstellung. Aber auch für andere eben doch. Familien sind noch einmal mit ihrer Art eine ganz eigene Kultur unabhängig der Nationalität oder der Sprache. Was soll diese Frau nun tun? Gute Frage. Schwere Antworten. Vielleicht auch nur wenige. Interessantes Lyrikstück, regt zum Nachdenken an. Das kalte Herz als fast symbolisches Objekt zum Schluss, gibt dem Ganzen wieder eine gesunde anonyme Distanz, da sich hier BEtroffene sich angesprochen fühlen dürfen. Gerne gelesen. Liebe Grüße Sebastian, f.D.
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Habe einen Vogel der die Tassen im Schrank wieder aufstellt dessen Schrauben locker sind. Geändert von falscher Denker (25.05.2010 um 01:01 Uhr) |
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#6 | ||
ADäquat
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![]() Hallo Glasfeder,
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#7 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 24.08.2010
Ort: im Herzen Deutschlands - ganz nah dran am geographischen Mittelpunkt
Beiträge: 234
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Hallo Ihr Lieben ... und nicht so Lieben
![]() Eure Gedanken zum Gedicht und Thema sind sehr interessant, so da ich mich bald festgelesen habe. So gut wie alle, die hier schreiben, würden sich ohne große Schwierigkeiten einer Zweitsprache bedienen können, wenn sie plötzlich im Ausland leben müßten. Nicht nur wegen der Notwendigkeit dazu, sondern auch wegen der Lust daran ganz allgemein. Und ich denke mir, daß ein Großteil der Forumsmitglieder neben der Muttersprache zumindest in Englisch recht gut Bescheid weiß. Wenn Interesse und Begabung eine Rolle spielt, ist das bei Ausländern nicht anders. Über welch gute Deutschkenntnisse viele Migranten verfügen, sehe ich jeden Sonntag in der Sendung "Cosmo TV". Ihre Fähigkeiten sind denen der Einheimischen ebenbürtig. Alles, was Multikulti angeht, wird aufgegriffen und deshalb die Sprachenproblematik nicht ausgeblendet. So kommt auch das ganze Gegenteil zum Vorschein. Die Ursachen dazu sind recht verschieden. Sie reichen von ökonomischem Notstand, Vorurteilen und mangelnder Förderung bis hin zu häuslicher Engstirnigkeit. Und letztere möchte Chavali mit ihrem Gedicht ansprechen. Man hat beim Lesen das Gefühl, als wäre ein vertrautes Gespräch vorausgegangen, in dem ermutigt wird, eben jene Nöte zu überwinden. Das Gedicht wird angenehm empfunden, weil es sich von gebetsmühlenartigen Mahnungen abgrenzt, die oft von Politikern ausgehen. Deshalb bekommt Chavali von mir das Prädikat: "Gut gemacht" Auch von mir gern gelesen. Liebe Grüße Justin Geändert von Justin (11.09.2010 um 17:20 Uhr) |
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#8 | |
ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
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![]() Hallo Justin,
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#9 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 24.08.2010
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Hallo Chavali,
so wie über jeden Kommentar habe ich mich auch über Deinen gefreut und danke Dir dafür vielmals. Es besteht kein Zweifel, daß Du selbst schnell in eine andere Sprache hineinwachsen würdest, zumal Dich keiner dazu zwingen müßte und das Interesse daran die Richtung vorherbestimmt. Es wäre interessant, sich über das Thema Fremdsprachen Gedanken zu machen. Sprache besteht aus Wortschatz und Grammatik. Untersuchungen haben ergeben, daß Mädchen dabei vielfach erfolgreicher sind, weil sie eine andere Strategie verfolgen als Jungen. Diese wollen nämlich gleich alles mit der Grammatik richten, was nicht gut möglich ist. Mädchen hingegen lesen im Gegensatz dazu gleich von Anfang an viel lieber kleine Texte im Sinne von: "Lies ganz einfach und versuche, zu verstehen". Dadurch wird ihnen im Laufe der Zeit Grammatik immer vertrauter, wodurch die anfängliche Unnahbarkeit schwindet und plötzlich sogar Spaß macht. Es gibt 2 unterschiedliche Aussagen, die sich nicht ausschließen: "The best way, to learn a language is to speak it". Es heißt aber auch: "A large vocabulary is more important than a correct pronunciation". Über eine Sprache Bescheid zu wissen, heißt nicht unbedingt, sie nur sprechen zu müssen. Wer sie weniger spricht, kann trotzdem über gute Kenntnisse verfügen. Das Max-Planck-Institut hat den Wert der Schriftsprache bei untertitelten Filmen untersucht und hervorgehoben. Die Merkfähigkeit für Sätze ist mit Untertiteln größer als ohne und kommt dem Erlernen einer anderen Sprache sehr gelegen. In Deinem Gedicht sprichst Du dich für die Akzeptanz einer 2. Sprache aus, und auch ich sehe es so, daß man sich dieser Hinwendung nicht verschließen sollte. Ebenso falsch wäre es, Eigeninitiative von außen her zu unterbinden. Du sagst richtig, daß Dein Text vom April aus heutiger Sicht noch nicht so brandaktuell gewesen ist. Durch die Thesen eines Sarrazin ist viel Öl ins Feuer gegossen worden. Auch bei Migranten gibt es nicht nur die Sprachverweigerer, sondern auch die positive Kehrseite der Befürworter. Das wird jetzt durch pauschale Aussagen nicht mehr oder viel weniger wahrgenommen. Es ist an der Zeit, sich zu fragen, wie wir es mit der Erinnerung halten. Denken wir nur an das "Sommermärchen 2006", als alle Welt vom weltoffenen Deutschland sprach und scheinbar nichts mehr vom Schatten der Vergangenheit übrig geblieben war. Unter den begeisterten Fans befanden sich auch viele Türken und andere Migranten, die ihrem Land zujubelten, in dem sie leben. Es ist kaum anzunehmen, daß es sich hierbei um Sprachverweigerer gehandelt hat. Und wie muß sich heute erst die bunt zusammengewürfelte Schar der Spieler vorkommen? Sie besteht nämlich zu einem Großteil aus Ausländern. Was wir jetzt erleben ist grotesk, weil es nicht zum Bild paßt, das damals vermittelt wurde. Diejenigen, die einem Sarrazin bedenkenlos zustimmen, jubeln gleichzeitig über Mesut Özil und bemerken noch nicht mal den schreienden Widerspruch. Schon vor 4 Jahren habe ich diesen unbedachten Optimismus eher skeptisch verfolgt, weil ich mir recht gut vorstellen konnte, wie schnell die Stimmung kippen kann. Und sollte recht behalten. Liebe Grüße Justin Geändert von Justin (14.10.2010 um 12:47 Uhr) |
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#10 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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hey Chavali,
dein Thema spricht mich an, wenn auch auf eine gewisse treuherzige Art. Leider ist es nicht so einfach, denn Ausländer sind genau so unterschiedlich wie wir auch. S2 deutet auf eine muslimische Adresse hin und hier muss ich sagen, wird es meiner Meinung nach noch ein paar hundert Jahre dauern, bis die ethnischen und auch sprachlichen Barrieren gefallen sind ... wenn überhaupt. Es hat sich längst eine Parallelgesellschaft gebildet mit eigenem Fernsehen, Banken, Geschäften etc. und die Folge davon ist, das "die" uns eigentlich nicht brauchen. Also wozu sich bemühen, sagt sich ein Großteil ... mit Recht? Gruß vom Hans
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