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Alt 18.01.2010, 21:55   #1
a.c.larin
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@ lobbert,
danke für die blumen - ich wusste gar nicht, das hier auch noch andere als die "hauptakteure" mitlesen....

@ erich,
"Warum" kann keiner je dir sagen.
"Wozu?" - Das führt vielleicht ans Ziel!
Das zähe Ringen zu ertragen
erfordert Mut. Doch mit Gefühl

entdeckt ein liebend Herz die Dinge,
die gut sind, auch im Widrigsten.
Dass uns der nächste Schritt gelinge
und jeder Tag uns Neues bringe!
Am höchsten Punkt, am niedrigsten

bleibt Menschenwürde doch unteilbar,
weil "oben"-"unten" nicht besteht.
Selbst großer Schmerz wird klein und heilbar,
wenn Licht durch seine Mitte geht.....
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Alt 19.01.2010, 07:38   #2
Erich Kykal
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Doch IN DIR muss dies Leuchten brennen,
wenn du alleingelassen lebst!
Dich selber lernst du besser kennen
allein, wenn du ins Stille strebst.

Doch wo sich Menschen ihresgleichen
vertrauensvoll anheimgestellt,
sind alle Teiche voller Leichen,
und Lügner sagen dir, was zählt!

Es ist der Mensch nicht gut und edel
im Umgang mit der eignen Art,
und mancher skelettierte Schädel
bezeugt, was er an Güte spart!

Wir reden gern von Humanismus
und hoher Seele reinem Geist!
Doch jenseits von DEM Katechismus
passt keiner auf, wohin er scheißt!

Verzeih, wenn ich so deutlich werde!
Ein Teil von mir ist Bitterkeit.
Es sind die Braven dieser Erde
noch lange nicht in Sicherheit!

Wer allzu leuchtend durch die Zeiten
einhergeht durch die Dunkelheit,
den löscht man aus! Ums Erbe streiten
die Täter bis in Ewigkeit!
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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Alt 19.01.2010, 18:25   #3
a.c.larin
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Ich versteh ja deine Trauer,
geb dir auch in Vielem Recht.
Dennoch denk ich, es wär schlauer,
redet man nicht alles schlecht!

Denn was soll es uns auch nützen
Böses böser noch zu denken?
Licht, das wir in uns besitzen,
lässt sich nähren und verschenken.

Jenseits alles Konfessionen
uns die Güte nicht zu rauben,
mag ein Ziel sein. Es kann lohnen,
wenn wir einfach mal dran glauben....
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Alt 19.01.2010, 19:06   #4
norbert
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der erich ist - wie ich - zu dick,
das ist halt unser missgeschick!
denn wären wir auch bei den schlanken,
entstünden leichtere gedanken!

der dicke bauch beschwert das hirn,
verfinstert und umwölkt die stirn.
beschwert das leichte wie ein anker
bei einem übervollen tanker.
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Alt 19.01.2010, 20:17   #5
a.c.larin
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Zu dick? Wer setzt denn hier die Normen,
nach denen wir, weil wir dran glauben,
verhängnisvoll den Selbstwert formen,
und unsern Seelenfrieden rauben?

Was so ein dicker Hintern wert ist,
das durfte ich erst unlängst wissen:
Ich rutschte auf dem Glatteis aus -
da hats mich mächtig hingeschmissen!

Mein Allerwertester, ein runder,
der fing mich locker auf. (Schau schau!)
Der magre Arm jedoch, kein Wunder,
ist heute grün und gelb und blau!

So hat halt jedes Ding zwei Seiten,
s'kommt nur drauf an, wie mans betracht'!
Gut kann sich der durchs Leben leiten,
der aus der Not ne Tugend macht.....
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Alt 20.01.2010, 12:25   #6
Erich Kykal
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Standard Humoristischer Weltblick - hart am Zynismus schrammend!

Ach, Not und Tugend passen selten
gut zueinander. Vielmehr gelten
die Regeln einer harten Welt!
Ob es nun dir und mir gefällt:

Nach hundert Jahren Sozialstaat
ist innerlich man weiter Waldschrat!
Die Tünche von Kulturgewissen
ist dünn und allzu leicht zerrissen!

Darunter kommt der Mensch hervor,
wie er mal ist: Ein tumber Tor,
ein eitler Fatzke, arger Prahler,
ein blutig Tier und - Steuerzahler!
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (20.01.2010 um 15:32 Uhr)
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Alt 23.01.2010, 19:37   #7
a.c.larin
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Testosteron-Blues

Er macht mich sprachlos, woran liegts,
dass sich das Wort im Mund verweigert?
Geb ich ihm Frohsinn - er verbiegts!
(Die Trübsal hat er selbst gesteigert)

Ach, Männer sind nicht zu bekehren,
nicht zu belehren und zu bessern!
Du magst sie sanft mit Federn streicheln-
schon wieder schreien sie nach Messern!

Dann schrammen sie, um wo zu schrammen.
(Denn so ein Mann muss sich beweisen.)
Ich kann die Männer nicht verdammen:
s'sind nur Hormone, die da kreisen.......
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Alt 25.01.2010, 08:39   #8
Erich Kykal
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Uns gar so platt zu reduzieren
auf Trieb und Drangsal, ist nicht fair!
Wir SOLLEN euch doch animieren!
Hormonlos wär das allzu schwer...
__________________
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Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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Alt 25.01.2010, 16:51   #9
a.c.larin
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Da geb ich schrankenlos dir Recht:
Nehmt die Hormone für die Liebe!
In Kampf und Krieg und dunklem Triebe
gedeiht doch schlecht
das Menschsein und die Würde.

Begehren sei uns Lust, nicht Bürde!
Zum Minniglichen Wohlgesang
da stell sich ein der Mann
mit ritterlichem Denken!

So mag Natur uns lehren und beschenken,
und Trieb und Drang, sie wären
weiter nichts als nur verspielte Launen,
die unser Herz berühren wie im Staunen.

Denn wo die Liebe fruchtet,
wird auch frei der Geist,
Berühren holt ihn zart aus seinem Bann,
eröffnet Türen, leise, irgendwann,
da sie mit allen Sinnen neue Wege weist.


Besser so?
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Alt 26.01.2010, 10:59   #10
Erich Kykal
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Die Krux ist nur, dass an der Stelle
der hormonellen Liebeswelle
alsbald ein trister Alltag winkt,
der grad uns Männern furchtbar stinkt!

Wir fliehen Kinderschrei und Keifen
auf überbreiten Autoreifen,
und in der Kneipe Freundesrunde
geht Bruder Alk von Mund zu Munde

und tröstet unser hartes Los!
So geben wir das letzte Moos,
das SIE nicht kriegte, freudlos hin!
(wie gut, dass ICH alleine bin!)


Geburtenschmerz? Dass ich nicht lache!
Verschenkte Jugend? Was ein Stuss!
Sie wiederkäuen jede Sache,
bis nur der Mann dran schuld sein muss!

Verdienstentfall? War sie gezwungen?
Verlor'ne Unschuld? Wollt' sie doch!
Nur weil ER einst in sie gedrungen,
bedrängt sie ihn nun noch und noch!

Sie träumt von einem edlen Recken,
stets hoch zu Ross und ohne Fehl,
der sie begehrt trotz Altersflecken
und stets nur folge auf Befehl!

Schlank soll er sein, mit vollen Haaren,
vermögend, sinnlich und viril,
selbst noch nach vielen Ehejahren!
Das wird dem stärksten Hengst zuviel!

Drum hütet euch vor blinder Liebe!
Sie macht im Augenblick dich froh.
Ihr denkt, das dies von je so bliebe -
doch selten irrte jemand so!
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
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Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (10.08.2013 um 11:37 Uhr)
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