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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 12.12.2009, 22:05   #1
Blaugold
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Beiträge: 526
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Hallo Chavali

Einerseits lese ich, dass sich das LI in den Armen des LyrDu Geborgenheit empfindet, (1.Strophe). Diese ist sehr schön von dir verdichtet!
Andererseits sind die Sorgen und die Ängste auch oder vor allem unter dem Schattentuch noch vorhanden, ja, drohen wie Gift in der Umluft Li ins Wanken zu bringen.

Ich denke, in den Strophen zwei und drei sinniert LI über das, was der nächste Morgen und Tag wieder aufdecken mag.
Doch vor allem in der zeitlichen Abfolge finde ich dein Gedicht vage formuliert.
(sollte es nicht lauten: ... das sich mir öffnen wird ... )

Die schon als Alternative von dir mitgeposteten Zeilen sind meiner Ansicht nach nicht wirklich besser!

Mir fiel eine andere Version ein, vielleicht gefällt sie dir:

Die Nacht liegt wie ein Schattentuch,
verbirgt die Falten meiner Sorgen,
lässt noch im Dunkeln diesen Morgen,
der sich bald öffnet wie ein Buch.
Erkenne ich, was darin steht?
Vom Staub befreie ich die Schrift.

Ein grauer Schleier schwebt wie Gift,
bedrohlich, von weit hergeweht.

Im Wanken reiß ich taumelnd nieder
was aufgebaut hier vor mir stand.
Das Grauen greift im Fallen meine Hand.
Und leis verklingen alte Lieder.



Nicht ganz klar ist mir deine Intention bezüglich der letzten Zeilen. Was meinst du mit Grauen? Vielleicht Albträume?


Blaugold
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Alt 12.12.2009, 22:51   #2
Medusa
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 2.213
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Liebe Chavali,

an einem gelungenen Gedicht herum zu basteln macht Spaß und kann zuweilen helfen, es noch schöner und runder zu gestalten.

Blaugolds Vorschläge sind ganz hervorragend, Ähnliches ging mir heute früh auch durch den Kopf, ich habs nur nicht in Worte fassen können . Denk mal drüber nach. Die Sache mit dem Staub und dem Schleier ist so perfekt gelöst und auch die etwas unglücklichen Formulierungen sind damit vom Tisch.

Ich kann es allerdings auch sehr gut verstehen, wenn Du jetzt "Schluss" sagst. Es MUSS Dein Gedicht bleiben und Deine Handschrift tragen! Es ist nicht gut, wenn Chavali drauf steht und Chavali gar nicht mehr drin ist .

Gute Nacht,
Medusa.
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Alt 14.12.2009, 16:05   #3
Chavali
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Liebe Dana,
Zitat:
bitte verändere nichts - es ist ein und dein Klassiker.
Danke
Ich hatte mich schon schwergetan, der letzten Strophe ein anders Bild zu geben (siehe oben).
Zitat:
Mich hat dieses Gedicht sehr angsprochen - vielmehr, die andere Welt in mir.
Deine Gedanken zum Inhalt kann ich sehr gut verstehen und nachvollziehen.
Wir haben alle zwei Seelen in unserer Brust.

Hallo Blaugold,

deine Version gefällt mir sehr gut! Aber als die meine kann und will ich sie nicht übernehmen.
Ich denke, ich lasse das jetzt mal so, wie es ist und hoffe, du kannst das verstehen.
Zitat:
Nicht ganz klar ist mir deine Intention bezüglich der letzten Zeilen. Was meinst du mit Grauen? Vielleicht Albträume?
Ja, Albträume, vor allem Ängste, die sich real oder nicht real begründen lassen.

Hab herzlichen Dank!


Liebe Medusa,
Zitat:
an einem gelungenen Gedicht herum zu basteln macht Spaß und kann zuweilen helfen, es noch schöner und runder zu gestalten.
Es ist schön, wenn immer mal wieder Vorschäge und Ideen dazu kommen.
Nur hatte ich nicht wirklich vor, den Text so gravierend zu verändern.
Blaugolds Version ist wunderschön und es soll seine bleiben
Zitat:
Es MUSS Dein Gedicht bleiben und Deine Handschrift tragen!
Dem ist nichts hinzuzufügen und ich danke für das Verstehen.


Euch nochmals meinen Dank und liebe Grüße,
Chavali


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Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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Alt 14.12.2009, 17:48   #4
ginTon
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Liebe chavi,

eines meiner Lieblingswerke, also meiner Meinung benötigt dieses Werk, keine Veränderungen, ich will nicht sagen das es perfekt ist, denn was ist schon perfekt, ich will nur sagen, dass es jetzt für mich perfekt ist und es vorher auch schon war..deswegen denke ich nicht das es eine Veränderung bis dato benötigt...der Wortklang ist wirklich phänomenal, was durch Änderungen von Stammsilben sogar mitunter einen nachteiligen Effekt hätte..also bitte bitte lass es so gerne gelesen

liebe Grüße gin
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du bist in mir...

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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Alt 15.12.2009, 10:22   #5
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
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Beiträge: 4.893
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liebe chavali,
ich glaube, das ist zur zeit mein lieblingwerk hier.
da schwingt mir eine ganz geheimnisvolle meodie....

nur: warum machst du nicht lauter vierzeilige strophen daraus?
sähe noch besser aus!

liebe grüße,
larin
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Alt 15.12.2009, 19:59   #6
Chavali
ADäquat
 
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Lieber gin,
Zitat:
also meiner Meinung benötigt dieses Werk, keine Veränderungen,
Danke, so werde ich es auch halten, wie ich schon vorher schrieb.
Zitat:
der Wortklang ist wirklich phänomenal,
Oh, das freut mich, zuviel der Ehre^^
Zitat:
eines meiner Lieblingswerke
Vielen Dank.


Liebe larin,
Zitat:
nur: warum machst du nicht lauter vierzeilige strophen daraus?
sähe noch besser aus!
Du wirst lachen: Im Original ist das so.
Hier dachte ich, na, machst mal eine 'moderne' Version daraus.
Aber wie man sieht, ist modern nicht immer gleich besser
Ich werde es wohl wieder in den Originalzustand versetzen.
Zitat:
ich glaube, das ist zur zeit mein lieblingwerk hier.
da schwingt mir eine ganz geheimnisvolle meodie....
Dieses Lob aus deinem Mund freut mich sehr! Lieben Dank!


Euch beiden ganz liebe Grüße,
Chavali
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